Ransomware Yanluowang dringt in Cisco-Unternehmensnetzwerk ein

Ransomware

Cisco hat bestätigt, dass die Ransomware-Gruppe Yanluowang in ihr Unternehmensnetzwerk eingedrungen ist; laut eigener Aussage wurden keine sensiblen Daten entwendet oder der Betrieb dadurch gestört.

Yanluowang ist eine relativ neue Ransomware, mit der unbekannte Angreifer große Unternehmen angreifen. Sie wurde erstmals Ende vergangenen Jahres gemeldet. Obwohl die Malware erst seit kurzem auf dem Markt ist, hat es Yanluowang geschafft, Unternehmen aus der ganzen Welt anzugreifen – darunter USA, Brasilien, Deutschland, die Vereinigten Arabischen Emirate, China, die Türkei und viele weitere Länder.

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Kaspersky verfolgt die Ransomware-Gruppe bereits seit über einem Jahr und stellte im April sogar ein Entschlüsselungstool für Yanluowang bereit. Dieses ist für Betroffene verfügbar unter https://www.kaspersky.com/blog/yanlouwang-decryptor/44131/

Yanis Zinchenko, Sicherheitsexperte bei Kaspersky, kommentiert dies wie folgt:

„Bei der Analyse der Yanluowang-Malware im April haben wir festgestellt, dass der Schadcode nicht perfekt war. Eine im Code entdeckte Schwachstelle ermöglichte es uns, mithilfe eines Known-Plaintext-Angriffs ein Entschlüsselungstool zu entwickeln.“

Zudem erläutert er die Aktivitäten der Ransomware-Gruppe Yanluowang:

„Die Bande hat den Cisco-Angriff auf ihrer Datenleck-Site verkündet, Cisco sagt jedoch, sie haben während des Angriffs keine Hinweise für den Ransomware-Payload gefunden. Dieses Verhalten ist typisch für viele Ransomware-Akteure; sie versuchen, jede Gelegenheit zu nutzen, um Geld zu erpressen und den Ruf ihrer Opfer zu schädigen. Wir raten dringend davon ab, Ransomware-Akteure durch die Zahlung des geforderten Lösegelds in ihrem Geschäftsmodell zu ermutigen. Eine Zahlung garantiert nicht, dass die Daten wiederhergestellt werden oder dasselbe Unternehmen nicht nochmals angegriffen wird. Unternehmen müssen grundlegende Sicherheitsprinzipien befolgen, um sich vor Ransomware-Angriffen zu schützen und um die potenziellen finanziellen und Reputationsverluste zu minimieren.“

www.kaspersky.de

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