Das Karriere-Netzwerk LinkedIn implementiert eine neue Suchfunktion, die auf Künstlicher Intelligenz basiert. Nutzer können künftig Personen über natürlichsprachliche Beschreibungen finden, statt auf exakte Suchbegriffe angewiesen zu sein.
Bislang mussten Anwender bei der Personensuche konkrete Namen, Jobtitel oder Firmennamen eingeben. Die neue Funktion erlaubt deutlich flexiblere Suchanfragen. So lassen sich beispielsweise Formulierungen wie “Absolventen der Universität XY” oder Fragen wie “Wer kennt sich mit NIS2 aus?” direkt eingeben.
Ranking nach Verbindungen und Relevanz
Die KI analysiert die Anfrage und liefert entsprechende Treffer. Laut Rohan Rajiv, Senior Director of Product Management bei LinkedIn, erfolgt das Ranking der Suchergebnisse nach zwei Faktoren: vorhandene Verbindungen zwischen Nutzer und gefundener Person sowie die Relevanz für die Suchanfrage (via TheVerge).
Bereits im Mai hatte LinkedIn eine vergleichbare KI-Funktion für die Stellensuche ausgerollt. Dort können Jobsuchende ihre Wunschposition beschreiben, anstatt nach konkreten Stellenanzeigen zu suchen.
Schrittweise Einführung geplant
Die KI-basierte Personensuche startet zunächst für Premium-Abonnenten in den Vereinigten Staaten. Eine Ausweitung auf alle Nutzer ist jedoch in Planung, wie das Unternehmen mitteilte. Konkrete Termine für weitere Märkte oder die Freischaltung für kostenlose Accounts nannte LinkedIn nicht.