Lehrer trainieren im virtuellen Klassenzimmer

virtuelles Klassenzimmer

Ein Simulator in Kombination mit Software zur Bereitstellung von Leistungsdaten kann Lehrern dabei helfen, Fehler zu vermeiden, bevor sie in einem echten Klassenzimmer arbeiten. Das haben Forscher der University of Kansas (KU) und der University of Wisconsin mit dem Tool “TeachLivE” herausgefunden. Die dabei zur Anwendung kommenden Avatare repräsentieren einen vielfältigen Hintergrund von Schülern mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und akademischen Fähigkeiten.

Bruchlandungen vor Avataren

Den Simulator haben die Experten mit “SeeMeTeach” kombiniert. Das ist eine kürzlich entwickelte webbasierte Lehrerbeobachtungs-App, die Echtzeitdaten zur Lehrerleistung liefert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Simulationserfahrung in Kombination mit personalisierten Feedback-Daten Lehrern dabei helfen kann, ihre beruflichen Fähigkeiten frei von Urteilen auszuüben und gleichzeitig ihre Leistung zu verbessern.

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Der Lehrsimulator hilft künftigen Pädagogen, aus ihren Fehlern zu lernen, bevor sie selbst vor die Klasse treten, sagt KU-Forscherin Lisa Dieker. “Wir machen alle Fehler, vor allem wenn wir etwas zum ersten Mal tun. Leider müssen die Kinder darunter leiden. Wir können diese kombinierte Technologie nutzen, um gezielt Fähigkeiten zu entwickeln und Lehrern zu helfen, Fehler zu vermeiden. Wenn du eine Bruchlandung erleidest, dann mache sie lieber vor einem Avatar.”

Wiederholungsfehler vermeiden

Die Mixed-Reality-Technologie umfasst Avatare, die über Künstliche Intelligenz verfügen. Der angehende Lehrer kommuniziert mit den Avataren, die sich unterschiedlich gut oder schlecht benehmen, über einen Menschen, der Antworten gibt und Fragen stellt. Die Software sammelt Echtzeitdaten über den Lehrer, zum Beispiel wie oft er einen bestimmten Schüler anruft, wie lange er auf eine Antwort wartet und welcher Bereich des Klassenzimmers die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Studienergebnisse zeigen, dass Benutzer der kombinierten Simulator- und Lehrdaten-App die gewonnenen Daten und Rückmeldungen nutzen, um Wiederholungsfehler zu vermeiden, und Informationen darüber erhalten, was sie richtig gemacht haben und welche Stärken und Schwächen sie aufweisen.

www.pressetext.com

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