Umfrage

Krypto-Investoren sparen wichtige Kennzahlen aus

Kryptowährungen

Die Mehrheit der Anleger in Krypto-Währungen legt keinen Wert auf Kennzahlen, die erfahrene Krypto-Händler bei der Bewertung der Rentabilität und Attraktivität von Krypto-Assets einsetzen, so eine Umfrage des Fintech-Unternehmens Broadridge Financial Solutions. In Zusammenarbeit mit Chris Brummer von der juristischen Fakultät der Georgetown University befragte Broadbridge 2.000 Kryptomarkt-Teilnehmer in den USA, Großbritannien und Kanada, um herauszufinden, auf welche Leistungskennzahlen sie bei einer Anlage-Entscheidung achten und wo sie diese Informationen finden.

Spezielle Kennzahlen nicht gefragt

Danach nutzen sie konventionelle Kennzahlen wie Risikofaktoren und Sicherheit (54 Prozent), Finanzübersichten/Cashflows (52 Prozent) und Beteiligungen des Managementteams (43 Prozent). Kritische kryptospezifische Metriken wie Tokenomics (16 Prozent) und Netzwerkleistung (28 Prozent) schafften es jedoch nicht einmal unter die ersten fünf. Die Ergebnisse würden die Frage aufwerfen, ob Anleger die Bedeutung kryptonativer Faktoren, die für das Verständnis von Krypto-Assets unerlässlich sein können, vollständig verstehen, so Brummer. Die Netzwerkleistung könne etwa einen Echtzeit-Überblick darüber bieten, wie sich die Plattform hinter dem Krypto-Asset entwickelt, wie die Inhaber mit der Plattform interagieren und wie viele aktive Projekte sie haben – Daten, die jeder Investor kennen müsse. In ähnlicher Weise spiegle die Tokenomik eines Coins das aktuelle und zukünftige Angebot eines bestimmten Vermögenswerts wider.

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Um besser zu verstehen, wie Investoren und potenzielle Investoren auf dem Laufenden bleiben und sich über Krypto-Assets informieren, wurden die Teilnehmer auch gefragt, woher sie relevante Informationen erhalten und welchen idealen Zeitrahmen sie für den Erhalt neuer Updates haben. Demnach greifen sie auf viele Quellen zurück, darunter die native Website des Krypto-Anbieters (39 Prozent), Broker (35 Prozent), Krypto-Börsen (34 Prozent) und Krypto-Presse (32 Prozent). Über 65 Prozent der Befragten gaben an, dass es sich um langfristige Investition handelt, was darauf hindeutet, dass die meisten entgegen der landläufigen Wahrnehmung keine Spekulanten sind. Wie pressetext berichtete, halten vor allem institutionelle Anleger Kryptowährung die Treue.

www.pressetext.com

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