Automatisch gedimmtes Licht, Heizungen, die sich dem Tagesablauf anpassen, oder Haushaltsgeräte, die selbstständig arbeiten: Smarte Technik hält zunehmend Einzug in deutsche Haushalte.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass fast jede zweite Wohnung oder jedes Haus inzwischen mindestens eine vernetzte Anwendung nutzt. Die Nutzung wächst dabei kontinuierlich und hat sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt ausgeweitet.
Die Daten stammen aus einer repräsentativen Erhebung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die über tausend Menschen in Deutschland befragt wurden.

Intelligente Lösungen erobern verschiedene Wohnbereiche
Besonders verbreitet sind Anwendungen rund um Licht und Energie. Intelligente Lampen gehören inzwischen zur häufigsten Ausstattung und sorgen dafür, dass Beleuchtung nur dann aktiv ist, wenn sie benötigt wird. Ebenfalls weit verbreitet sind smarte Thermostate, die Heizkosten senken können, indem sie Fensteröffnungen erkennen oder die Temperatur bei Abwesenheit automatisch reduzieren.
Auch Stromversorgung und Verbrauchskontrolle werden zunehmend digital gesteuert. Smarte Steckdosen und digitale Zähler helfen dabei, Energieflüsse transparenter zu machen. Neben diesen funktionalen Anwendungen setzen viele Haushalte zusätzlich auf automatisierte Geräte für den Alltag. Dazu zählen Reinigungsroboter oder Mähroboter, die Routinearbeiten übernehmen.
Sicherheit als weiterer Treiber der Entwicklung
Neben Komfort und Energieeffizienz spielt Sicherheit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für Smart Home Technik. Immer mehr Menschen setzen auf digitale Videoüberwachung, vernetzte Alarmanlagen oder intelligente Rauchmelder. Diese Systeme sollen nicht nur schützen, sondern auch frühzeitig auf Gefahren aufmerksam machen und lassen sich häufig aus der Ferne steuern oder überwachen.
Smarte Technik entfaltet ihren Nutzen im Zusammenspiel
Die meisten Nutzerinnen und Nutzer beschränken sich nicht auf einzelne Geräte. Stattdessen werden mehrere Anwendungen kombiniert, um Abläufe zu automatisieren und besser aufeinander abzustimmen. In vielen Haushalten sind bereits sechs oder mehr vernetzte Lösungen im Einsatz. Einzelne Geräte bilden dabei oft den Einstieg, dem weitere Anwendungen folgen.
Nach Einschätzung von Bitkom trägt vor allem die zunehmende Einbindung von Künstlicher Intelligenz dazu bei, Smart Home Systeme einfacher nutzbar zu machen. Vernetzung, Steuerung und Einrichtung werden dadurch zugänglicher und sprechen auch Menschen an, die bisher wenig Erfahrung mit digitaler Haustechnik hatten.
Was vor wenigen Jahren noch als technische Spielerei galt, entwickelt sich zunehmend zum festen Bestandteil moderner Haushalte. Smarte Anwendungen unterstützen beim Energiesparen, erhöhen den Komfort und schaffen neue Sicherheitsmöglichkeiten. Mit wachsender Verbreitung und einfacherer Bedienung dürfte vernetztes Wohnen künftig für immer mehr Menschen zum Alltag gehören.