Business Email Compromise

International gesuchter Hacker am Frankfurter Flughafen gefasst

Bundespolizei Flughafen
Bildquelle: christianthiel.net/Shutterstock.com

Die Bundespolizei hat am Frankfurter Flughafen einen international gesuchten Cyberkriminellen festgenommen. Der 44-jährige Deutsche wollte gerade seine Flucht nach Manila antreten, als ihn die Beamten am vergangenen Samstag stoppten.

Nach Angaben der Ermittler soll der Mann gemeinsam mit noch unbekannten Komplizen eine klassische Business Email Compromise-Attacke (BEC) durchgeführt haben. Dabei gab er sich als Geschäftsführer einer britischen Firma aus und infiltrierte gezielt den E-Mail-Account eines Mitarbeiters einer belgischen Firma.

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Der Hacker manipulierte geschäftliche E-Mails und leitete auf diese Weise Zahlungen in Höhe von rund 42.500 Euro auf eigene Konten um. Diese Form des Social Engineering gehört zu den häufigsten und erfolgreichsten Angriffsmethoden im Business-Umfeld.

BEC-Attacken nehmen weiter zu

Business Email Compromise-Angriffe stellen eine der größten Bedrohungen für Unternehmen dar. Im Jahr 2025 wurden weltweit rund 6,7 Milliarden US-Dollar durch BEC verloren, was es zur kostenintensivsten Form der Cyberkriminalität macht. Die Angreifer nutzen dabei oft Social Engineering-Techniken und kompromittierte E-Mail-Accounts, um Mitarbeiter zu täuschen und Geldtransfers zu initiieren. Die Kriminellen studieren oft wochenlang die Kommunikationsgewohnheiten und Geschäftsprozesse ihrer Opfer, bevor sie zuschlagen. Dadurch wirken ihre gefälschten E-Mails besonders authentisch.

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Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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