Videogenerierungsmodell

Google Veo 3 ist jetzt auch in Deutschland verfügbar

Veo 3
Bildquelle: Nwz/Shutterstock.com

Google macht sein Videogenerierungsmodell Veo 3 für deutsche Nutzer zugänglich. Das KI-System kann achtsekündige Videos inklusive Audiospur erstellen.

Nach der Vorstellung auf der Google I/O vor wenigen Wochen rollt Google sein Videogenerierungsmodell Veo 3 nun auch in Deutschland aus. Ab sofort können Abonnenten von Google AI Pro das System nutzen, um Videos mit einer Länge von bis zu acht Sekunden zu generieren – erstmals inklusive Audiospur.

Anzeige

Neue Dimension der KI-Videogenerierung

Veo 3 hebt sich von bisherigen Videogenerierungsmodellen durch die integrierte Audioerstellung ab. Das System kann verschiedene Soundkulissen erzeugen, von jubelnden Menschenmengen über natürliche Geräusche wie plätscherndes Wasser bis hin zu Dialogen zwischen mehreren Charakteren. Diese Fähigkeit erweitert die Möglichkeiten für Content-Ersteller erheblich.

Seit der Ankündigung sind zahlreiche mit Gemini erstellte Videos viral gegangen und haben nach Googles Angaben Millionen von Nutzern erreicht. Das Unternehmen sieht dies als Beweis für das Potenzial KI-generierter Videoinhalte.

Verfügbarkeit und Limitierungen

Google AI Pro-Abonnenten in Deutschland und über 230 weiteren Ländern können Veo 3 ab sofort nutzen. Das Unternehmen begrenzt jedoch die tägliche Anzahl der Videos, die Nutzer generieren können. Details zu den genauen Limits gibt Google nicht bekannt.

Anzeige

Für optimale Ergebnisse empfiehlt Google präzise und detaillierte Prompts. Das Unternehmen stellt eine Anleitung mit Tipps zur Prompt-Erstellung bereit, um die Qualität der generierten Videos zu verbessern.

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

Sicherheit durch Wasserzeichen

Google implementiert verschiedene Sicherheitsmechanismen, um Missbrauch zu verhindern. Alle generierten Videos erhalten sowohl ein sichtbares als auch ein unsichtbares digitales SynthID-Wasserzeichen, das sie als KI-generiert kennzeichnet.

Zusätzlich führt Google derzeit den SynthID Detector in einer Testphase ein. Dieses Verifizierungsportal soll die schnelle Identifizierung von KI-generierten Inhalten ermöglichen, die mit Google-Technologie erstellt wurden. Eine breitere Verfügbarkeit ist geplant.

Das Unternehmen verweist auf die Durchsetzung seiner Richtlinien für unzulässige Inhalte als weitere Schutzmaßnahme. Welche konkreten Filterungsmechanismen zum Einsatz kommen, bleibt jedoch unklar.

Direkter Konkurrent für OpenAI

Mit Veo 3 tritt Google in direkten Wettbewerb zu anderen KI-Videogenerierungstools wie Runway, Pika oder Sora von OpenAI. Die Integration von Audioerstellung könnte Google einen Vorteil verschaffen, da konkurrierende Systeme oft nur stumme Videos produzieren.

Die Beschränkung auf Google AI Pro-Abonnenten deutet darauf hin, dass Google die Technologie zunächst monetarisieren möchte, bevor eine breitere Verfügbarkeit erfolgt. Dies entspricht dem Vorgehen anderer Technologieunternehmen bei der Einführung fortschrittlicher KI-Funktionen.

Die Entwicklung zeigt, wie schnell sich der Markt für KI-generierte Inhalte entwickelt und wie etablierte Technologiekonzerne ihre Position in diesem Segment ausbauen.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.