NRW: Ein Drittel der Haushalte hat Zugang zu Glasfaser-Internet

Breitband

Der Glasfaser-Internetausbau in Nordrhein-Westfalen kommt voran. Das schnelle und stabile Festnetz sei in dem Bundesland inzwischen für knapp drei Millionen Haushalte verfügbar, was ein Anteil von 35,2 Prozent sei, teilte das Landeswirtschaftsministerium am Dienstag in Düsseldorf mit.

In der zweiten Jahreshälfte 2023 sei der Wert um sechs Prozentpunkte angestiegen (plus 530 000 Haushalte). Vor zwei Jahren habe der Glasfaser-Anteil nur etwa halb so hoch gelegen (17,4 Prozent). Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) wertete die Fortschritte als «ein wichtiges Signal für die digitale Transformation in unserem Land».

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Glasfaser ermöglicht eine schnelle Übertragung von einem oder zwei Gigabit pro Sekunde im Download, künftig könnten es sogar noch mehr werden. Hinzu kommt, dass die hohe Geschwindigkeit stabil ist: Während bei den Alternativtechnologien die Übertragungsgeschwindigkeit in den Keller gehen kann, wenn auch die Familienmitglieder, Mitbewohner oder Nachbarn im Netz surfen, kommt Glasfaser mit Nachfragespitzen gut zurecht. 

Der Großteil des Ausbaus in NRW geht auf das Konto der Deutschen Telekom, zu den Wettbewerbern gehören die Deutsche Glasfaser und die Vodafone-Tochter OXG. Es geht um verfügbares «Fiber to the Home» (FTTH) – es liegt also vor der Tür, muss aber nicht aktiviert und genutzt sein. Viele Haushalte verzichten auf den Abschluss eines Vertrags, auch weil er ihnen zu teuer ist. Ihnen reicht das bisher genutzte Internet über Telefonkabel (VDSL) oder Fernsehkabel – diese beiden Technologien sind schwankungsanfälliger als Glasfaser. Perspektivisch gelten sie als Auslaufmodelle.

dpa

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