Netze-Bilanz: Glasfaser und 5G legen laut Telekom weiter zu  

Breitbandausbau Glasfaser

Glasfaser und 5G haben im abgelaufenen Jahr wieder ordentlich zugelegt. Die Telekom habe 2023 mehr als 2,5 Millionen neue Glasfaseranschlüsse ermöglicht und damit ihre Pläne voll erfüllt. Insgesamt können nun acht Millionen Haushalte einen Glasfaseranschluss buchen.

Die Netze transportierten 2023 demnach deutlich mehr Daten als im Vorjahr. Im Festnetz der Telekom ist das Datenvolumen um 14 Prozent gestiegen. Die Top 3 bei den Anwendungen im Download des Festnetzes waren YouTube, Netflix und Amazon Prime. Im Upload liegen iCloud, Google Cloud und Microsoft Teams vorn. Auch im Mobilfunk lag das Datenvolumen mit fast 2.700 Petabyte deutlich über dem Wert des Vorjahres. Mit dieser Datenmenge könnte man über 500 Milliarden MP3 Musikdateien speichern. 

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Glasfaserziele erreicht

Beim Glasfaserausbau hat das Netz erneut einen großen Sprung gemacht. Rund 730.000 Kilometer misst das Glasfasernetz der Telekom. In fast 3.500 Städten und Gemeinden hat sie Ortsteile oder ganze Orte ausgebaut. Insgesamt können nun acht Millionen Haushalte einen Glasfaseranschluss buchen. Das Telekommunikationsunternehmen habe mittlerweile 3.000 Gewerbegebiete ans Glasfasernetz angeschlossen.  

Ziel ist es, erneut mehr als 2,5 Millionen neuen Haushalten Glasfaser zu ermöglichen. Damit will man laut Unternehmensangaben dann 2024 die Schallmauer von zehn Millionen Glasfaseranschlüssen schaffen.

Glasfasernutzung steigt

Auch bei der Nutzung von Glasfaser steigt die Kurve an. Die Zahl der Verträge ist bei der Telekom über die letzten Quartale kontinuierlich gestiegen. Eine Million Kunden mit Glasfaser-Tarif wird das Unternehmen Anfang 2024 erreichen. Zudem haben bereits mehr als 700.000 Haushalte und Unternehmen einen Anschluss in der Vorvermarktung gebucht.

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Mobilfunk: 80.000 Antennen funken mit 5G

5G für 96 Prozent der Bevölkerung – dafür sorgen insgesamt über 80.000 5G Antennen. Auf der besonders schnellen 3,6 Gigahertz-Frequenz funken über 10.000 Antennen in mehr als 800 Städten und Kommunen. Und das mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Auch Unternehmen setzen immer mehr auf eine eigene Mobilfunkversorgung. 53 Campus-Netze hat die Telekom mittlerweile realisiert.

Den Datenrekord des Jahres im Telekom-Mobilfunknetz gab es am 10. September. Rund um das Finale der Basketball Weltmeisterschaft der Männer, das die deutsche Mannschaft für sich entscheiden konnte, herrschte Hochbetrieb beim Surfen im Netz der Telekom.  

2024 geht die konsequente 5G-Ausrichtung weiter. Im kommenden Jahr sollen auch Privatkunden 5G Standalone (SA) nutzen können. Geschäftskunden nutzen laut Pressemitteilung die Technologie mit Funktionen wie Network Slicing bereits. Zum Beispiel für die Live-TV-Übertragung von Medien oder in 5G-Campus-Netzen für Industrie und Forschung. 

Erste Open RAN Antennen im Live-Netz

Die Telekom hat die ersten ORAN Antennen in ihrem Netz in Betrieb. Der erste Verbund solcher Antennen funkt seit Dezember 2023 im kommerziellen Netz und versorgt Menschen in Neubrandenburg mit Mobilfunk. Nokia und Fujitsu liefern die dafür nötigen Technologie-Komponenten. Open Radio Access Network (ORAN) ist ein offenes Antennen-Zugangsnetz. Anders als bisher funktionieren dabei Komponenten einer Vielzahl verschiedener Technologie-Lieferanten zusammen. Bis Ende 2026 plant die Telekom mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte.  

Bahnstrecken und Autobahnen

Entlang der Verkehrswege steigen die Qualität und die Leistungsfähigkeit des Mobilfunks weiter. Die Telekom hat in diesem Jahr 150 neue Mobilfunkmasten entlang der Schiene gebaut und führt kontinuierlich Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Standorten durch.

Und auch die neu geschlossene Kooperation mit der Autobahn GmbH zeige Erfolge: Seit Beginn der Zusammenarbeit haben beide Partner bereits 75 neue Standorte für Mobilfunkmasten identifiziert, die gebaut werden sollen. Bis Ende 2024 sollen Standorte für 400 neue Mobilfunkmasten feststehen.  Damit soll das mobile Surfen und Telefonieren weiter verbessert werden.  

www.telekom.de

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