DSGVO-Bußgelder erreichen im ersten Halbjahr 2022 fast 100 Mio Euro

Wenn ein Unternehmen außerhalb der EU Daten von Nutzern innerhalb der EU sammelt, muss es sich an die DSGVO halten. Diejenigen, die die GDPR-Anforderungen nicht einhalten, werden mit hohen Geldstrafen belegt. Eine Analyse von Atlas VPN zeigt, dass sich die Bußgelder im ersten Halbjahr 2022 auf insgesamt 97,29 Millionen Euro belaufen, was einem Anstieg von 92 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 entspricht.

Die Daten für die Analyse wurden von Enforcementtracker entnommen. Man muss allerdings beachten, dass nicht alle Bußgelder veröffentlicht werden. Das Diagramm zeigt die monatlichen GDPR-Bußgelder für H1 2021 und H1 2022.

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DSGVO-Strafen pro Monat. Bildquelle: Atlas VPN

Unternehmen und Einzelpersonen wurden in H1 2021 mit insgesamt 50,6 Millionen Euro an Strafen belastet. Andererseits ist die Zahl der Gerichtsverfahren leicht zurückgegangen, von 215 im Jahr 2021 auf 205 im Jahr 2022.

Mit anderen Worten: Auch wenn die Zahl der Verstöße gegen die DSGVO im Jahr 2022 leicht zurückging, war die Schwere dieser Verstöße erheblich größer.

Der auffälligste Unterschied zwischen 2021 und 2022 ist im Februar zu beobachten, wo der Gesamtbetrag der verhängten Strafen um fast 28 Millionen Euro abweicht.

Andererseits gibt es in beiden Jahren einen eindeutigen Trend – rund 70 % der Geldbußen werden im ersten Quartal verhängt.

www.atlasvpn.com

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