6-monatiges Pilotprojekt gestartet

Digitale Rettungskette: Neues Netzwerk erhöht Cyber-Sicherheitsniveau

Bereits 2012 wurde die Allianz für Cyber-Sicherheit auf Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gegründet und damit eine kooperative Plattform für Unternehmen, Organisationen und Behörden geschaffen, über die Informationen zu aktuellen Bedrohungslagen und praxisnahe Cyber-Sicherheitsmaßnahmen ausgetauscht werden können.

In einem kürzlich gestarteten, 6-monatigen Pilotprojekt im Großraum Bonn wurde nun zusätzlich ein Cyber-Sicherheitsnetzwerk ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um einen freiwilligen Zusammenschluss von qualifizierten Experten, die ihr Knowhow zur Behebung von IT-Sicherheitsvorfällen zur Verfügung stellen und damit helfen, die IT-Sicherheitslage in Deutschland zu verbessern.

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Hiervon profitieren vor allen Dingen kleine und mittlere Unternehmen, die z.B. nicht über ausreichend geschultes Personal zum Thema Cyber-Sicherheit verfügen.

Verschaffen sich Unbefugte nämlich Zugang zu digitalen Systemen eines Unternehmens, so können die Folgen – wie Datenabfluss, Erpressungsversuche oder auch kurz- oder langfristiger Ausfall der IT – einen enormen Schaden für das Unternehmen verursachen. Diesem sind dann gerade Unternehmen, die keine Ressourcen zur Abwehr haben, schutzlos ausgeliefert.

Das neue Netzwerk soll hier Abhilfe schaffen und eine erste Anlaufstelle für Betroffene sein. Die sogenannte „Digitale Rettungskette“ bietet 5 Stufen der Hilfe an:

  1. Es gibt zunächst schriftliche Leitfäden, die auf der Website www.bsi.bund.de abgerufen werden können. Diese geben erste Impulse und einfache Hilfestellungen für Betroffene von Cyber-Angriffen oder IT-Störungen. Geschulten Personen dienen sie möglicherweise ausreichend als Hilfe zur Selbsthilfe.
     
  2. Eine kostenfreie Hotline (0800-274 1000) ist ferner täglich von 8-18 Uhr erreichbar und hilft Betroffenen, den Angriff/die Störung richtig einzuschätzen und entsprechende Abwehrmaßnahmen in die Wege zu leiten.
     
  3. Digitale Ersthelfer springen bei Bedarf ein, wenn es sich um kleinere Sicherheitsvorfälle oder IT-Störungen handelt.
     
  4. Vorfall-Experten hingegen sind vom BSI zertifizierte IT-Fachleute, die ggf. sogar vor Ort Hilfestellung anbieten.
     
  5. Und schließlich gibt es im Netzwerk noch IT-Sicherheitsdienstleister, die ebenfalls vom BSI zertifiziert wurden und ganze Teams zur Verfügung stellen, wenn es sich um große Cyber-Angriffe oder komplexe Sicherheitsthemen handelt.

Insgesamt erhofft sich das BSI, mit diesem Pilotprojekt einen Grundstein für ein erhöhtes Cyber-Sicherheitsniveau zu schaffen, welches langfristig deutschlandweit zugänglich sein soll.

Auch die K3 Innovationen GmbH, Digitalagentur und Internet-Service-Provider mit Sitz in Düren – und damit im Aktionsradius des Pilotprojektes – hat sich für die Teilnahme am Netzwerk registriert.

Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit und Expertise wird die K3 Innovationen GmbH das Cyber-Sicherheitsnetzwerk und damit Unternehmen in der Region unterstützen.

www.k3-innovationen.de
 

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