Der französische Telekommunikationskonzern Orange wurde Opfer eines Cyberangriffs. Das Unternehmen entdeckte am vergangenen Freitag ein kompromittiertes System und isolierte es umgehend vom Rest des Netzwerks.
Orange, einer der weltweit größten Telekommunikationsanbieter, bestätigte den Vorfall in einer offiziellen Stellungnahme. Die Sicherheitsexperten von Orange Cyberdefense, der unternehmenseigenen Cybersicherheitssparte, entdeckten die Kompromittierung am 25. Juli und leiteten sofort Gegenmaßnahmen ein. Orange bedient 294 Millionen Kunden in Europa, Afrika und dem Nahen Osten, darunter 256 Millionen Mobilfunk- und 22 Millionen Festnetz-Breitbandkunden. Unter der Marke Orange Business bietet das Unternehmen IT- und Telekommunikationsdienste für multinationale Konzerne an
Betriebsstörungen in Frankreich
Die notwendigen Isolationsmaßnahmen führten zu Störungen verschiedener Dienste und Verwaltungsplattformen. Betroffen sind hauptsächlich Geschäftskunden sowie einige Verbraucherdienste in Frankreich.
“Am Freitag, den 25. Juli, entdeckte die Orange-Gruppe einen Cyberangriff auf eines ihrer Informationssysteme”, teilte das Unternehmen mit. “Sofort alarmiert und mit Unterstützung von Orange Cyberdefense mobilisierten die Teams alle Kräfte, um die potenziell betroffenen Dienste zu isolieren und die Auswirkungen zu begrenzen.”
Keine Hinweise auf Datendiebstahl
Nach aktuellen Erkenntnissen der Ermittlungen gibt es keine Belege dafür, dass Kundendaten oder Unternehmensinformationen entwendet wurden. Orange betont, dass man bezüglich möglicher Datenexfiltration weiterhin wachsam bleibe. Das Unternehmen hat sowohl die zuständigen Behörden informiert als auch Strafanzeige erstattet.