Stress am Arbeitsplatz führt weltweit zu 17 Millionen Krankheitstagen pro Jahr.
Vor diesem Hintergrund haben Experten von Pens 5 Tipps zur Stressreduktion am Arbeitsplatz zusammengestellt, die sich in den Alltag integrieren lassen.
Machen Sie häufig Pausen
Die Konzentrationsdauer beträgt je nach Person und Aufgabe zwischen 10 und 52 Minuten.2 Daher sind kurze Pausen notwendig, um die geistige Ermüdung zu lindern, damit Sie mit neuer Konzentration und Kreativität an Ihre Aufgaben zurückkehren können. Häufige Pausen können auch das körperliche Wohlbefinden verbessern, indem sie die Bewegung fördern, Muskelverspannungen abbauen und die Belastung der Augen bei längerer Bildschirmarbeit verringern.
Setzen Sie realistische Erwartungen
Wenn Sie sich erreichbare Ziele setzen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie aufgrund unerfüllter Erwartungen enttäuscht oder frustriert sind, was erheblich zu Stress beitragen kann. Realistische Erwartungen fördern auch eine bessere Work-Life-Balance, da Sie sich auf das konzentrieren können, was Sie schaffen können, ohne sich unnötig unter Druck zu setzen. Dieser Ansatz fördert ein nachhaltigeres Arbeitstempo, steigert die Produktivität und gibt Ihnen das Gefühl, etwas erreicht zu haben, was Ihnen hilft, motiviert zu bleiben und Ängste abzubauen.
Genießen Sie Ihr Pendeln
Wenn Sie zur Arbeit pendeln, muss dieser Teil Ihres Tages so ruhig und bereichernd wie möglich sein. Anstatt den Lärm und das Chaos der Welt auszublenden, sollten Sie etwas tun, das Ihnen Spaß macht, und den Weg zur Arbeit genießen. Das wird Ihre Sichtweise verändern, und Sie werden sich an chaotische Umgebungen gewöhnen, wenn Sie sie mit etwas Angenehmem verbinden. Wenn es einen Podcast gibt, der Ihnen Spaß macht, sollten Sie unbedingt reinhören. Wenn Sie gerne fotografieren, warum fotografieren Sie nicht Ihre Reise und machen eine Fotoserie? Wenn Sie stricken oder häkeln, warum schaffen Sie nicht etwas Neues? Wenn Sie Ihre Hände benutzen, haben Sie ein stärkeres Gefühl der Kontrolle über Ihre Umgebung, und das kann der Schlüssel zu einer gesunden Stimmung sein, vor allem, wenn Sie in einem Büro arbeiten.3
Täglich die Natur genießen
Der Aufenthalt in der Natur, selbst in kleinen Dosen wie ein Spaziergang in einem Park oder das Sitzen in einer Grünanlage, senkt den Cortisolspiegel und reduziert Angstgefühle. Sie bietet eine mentale Pause vom Arbeitsdruck und hilft Ihnen, sich wieder zu konzentrieren und kreativ zu werden. Die beruhigende Wirkung von frischer Luft, natürlichem Licht und Grün kann auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern, so dass Sie sich erfrischt und besser gerüstet fühlen, um die Herausforderungen am Arbeitsplatz zu meistern, wenn Sie zurückkehren. Sogar die Farbe Grün ruft Gefühle von Hoffnung, Erneuerung und Harmonie hervor.4
Hinterlassen Sie Ihr Büro am Ende des Tages sauber und aufgeräumt
Eine aufgeräumte Umgebung hilft, den Kopf frei zu bekommen, sich besser zu konzentrieren und das Gefühl der Überforderung zu verringern. Das Aufräumen am Ende des Tages schafft auch einen geistigen Abschluss Ihrer Arbeit, der es Ihnen ermöglicht, abzuschalten und sanfter in die persönliche Zeit überzugehen. Die Rückkehr zu einem aufgeräumten Arbeitsplatz am nächsten Morgen fördert einen Neuanfang, steigert die Produktivität und verringert die Angst vor unerledigten Aufgaben oder Ablenkungen.
Jacob Drachenberg, Stress-Experte, erläutert die Bedeutung der Stressreduzierung und gibt zusätzliche Einblicke in die Wissenschaft des Stresses:
„Unser Stress-System schlägt dann aus, wenn es etwas Bedeutendes wahrnimmt. Unser Stresslevel ist also ein Thermostat für Wichtigkeit. Alles Wichtige kann uns – negativ oder positiv – stressen. Stress ist ein Konflikt zwischen Realität und Erwartung. Dadurch generieren wir Energie, um unser Ziel zu erreichen.
Evolutionär gesehen, hat unser Nervensystem eine Aufgabe: Unser Überleben zu sichern. D.h. wir sind dann gestresst, wenn wir dafür nützliche Tätigkeiten ausführen: Kämpfen, Flüchten, Jagen, Fortpflanzen, Nachwuchs schützen, etc.“
Jacobs Funfacts über Stress:
„Stress ist dann, wenn man JA sagt, aber NEIN sagen müsste;
Ein gesunder Mensch hat 1000 Wünsche und ein kranker Mensch hat einen;
Stress ist ein sehr ungesundes Statussymbol: mein Haus, mein Boot, mein Stress.“
(pd/Pens)