Quantencomputer bieten entscheidenden Wettbewerbsvorteil

Neue High-End-Rechner fürs digitale Zeitalter: In der Entwicklung von Quantencomputern sieht die Mehrheit der Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor für die Zukunft.

Mehr als die Hälfte (54 Prozent) schreibt der neuen Technologie eine große Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu. Dabei erwartet jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) eine eher große Bedeutung und jedes fünfte (20 Prozent) eine sehr große Bedeutung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 600 Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Je größer das Unternehmen, desto höher ist auch die Bedeutung, die Quantencomputern beigemessen wird. Während in der Größenklasse von 20 bis 99 Beschäftigten die Hälfte (51 Prozent) mit einer großen Bedeutung in der Zukunft rechnet, sind es bei den Unternehmen ab 2.000 Beschäftigten drei Viertel (74 Prozent). „Wer Quantentechnologien beherrschen und anwenden kann, wird sich maßgebliche Wettbewerbsvorteile sichern. Quantencomputer können Probleme lösen, an denen Superrechner scheitern, etwa die Berechnung komplexer Liefer- und Produktionsketten, die Simulation der Wirksamkeit von Medikamenten im Körper oder die Analyse und Prognose von Entwicklungen an den Finanzmärkten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

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In den kommenden Jahren will der Bund zwei Milliarden Euro in die Förderung der Erforschung und Anwendung von Quantentechnologien investieren. Bitkom begrüßt dieses Vorhaben ausdrücklich. Berg: „Die Förderung ist gut bemessen, um den deutschen Standort im globalen Wettbewerb um Quantencomputer maßgeblich voranzubringen. Die zwei Milliarden Euro sind ein guter erster Ansatz, um Schwung zu holen und mit unserer Industrie zu den globalen Vorreitern aufzuschließen.“ Jetzt komme es darauf an, die Förderung so praxisnah wie möglich umzusetzen. „Wir dürfen nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, auf der einen Seite exzellent sein zu wollen in der Hochschulforschung, aber auf der anderen Seite die Industrie von der wissenschaftlichen Entwicklung weitgehend abzukoppeln. Wissenschaft und Wirtschaft müssen gleichberechtigt an der Erforschung dieser Zukunftstechnologie teilhaben und gemeinsam auf den größtmöglichen Erfolg hinarbeiten“, sagt Berg.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 605 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.

www.bitkom.org

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