Microsoft will Artenvielfalt und Gesundheit der Ökosysteme schützen

Vor drei Monaten hat Microsoft einen groß angelegten Plan verkündet, massiv Treibhausgase einzusparen und auf erneuerbare Energien zu setzen. In einer zweiten Stufe seines «grünen Plans» geht der Softwarekonzern nun noch einen Schritt weiter.

Microsoft will nicht nur im großen Stil zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen beitragen, sondern sich auch um die Erhaltung und den Schutz der Artenvielfalt und der Gesundheit der Ökosysteme auf der Erde kümmern. Das kündigte Microsoft-Präsident Brad Smith am Mittwoch in einem Blogeintrag an. Zuvor hatte sich der Softwarekonzern bereits öffentlich dazu verpflichtet, spätestens zum Jahr 2030 der Atmosphäre mehr Kohlendioxid zu entziehen als man produziere.

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Die Natur und die Möglichkeiten, die sie den Menschen böten, seien das Fundament der globalen Wirtschaft, der Kultur und der gesamten menschlichen Existenz, betonte Smith. «Wir sind von sauberer Luft, Wasser, Lebensmitteln, Medizin, Energie und Baustoffen abhängig, die uns die Natur liefert. Doch genau diese Ökosysteme sind bedroht oder befinden sich bereits im Niedergang.» Die Erhaltung der Natur zum Wohle der jetzigen und künftigen Generationen sei eine der größten Herausforderungen der Menschheit. «Und unsere Herausforderung als Unternehmen ist es, diese globalen Bemühungen durch den Einsatz von Technologien zu unterstützen.»

Smith sprach sich für die Nutzung von Daten und den Einsatz digitaler Technologien aus, um die Artenvielfalt zu erhalten. Dabei verfolge Microsoft das Ziel, Umweltdaten aus aller Welt zu erfassen und in einem neuen «Planetary Computer» zu verarbeiten. Er betonte, der Ansatz umfasse auch die Unterstützung von Partnern und Kunden weltweit. Man werde die Plattform nutzen, um Technologien zu entwickeln und einzusetzen, die den Partnern und Kunden dabei helfen sollen, im Rahmen ihrer eigenen Geschäftstätigkeit ökologisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Microsoft werde sich außerdem aktiv an der politischen Debatte zu ökosystembezogenen Fragen beteiligen. «Wir werden für nationale und globale politische Initiativen zur Überwachung und Erhaltung von Ökosystemen werben und diese unterstützen.» Schließlich werde Microsoft auch Verantwortung für den eigenen «Land-Fußabdruck» übernehmen. «Wir werden Verantwortung für die Auswirkungen unserer eigenen Standorte auf Ökosysteme nehmen, indem wir bis 2025 mehr Land schützen als wir selbst nutzen.»

dpa

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