Drei Schritte, um die Privatsphäre der eigenen Daten zu wahren

Welche Schritte sind nötig, um den Risiken einen Schritt voraus zu sein und die Privatsphäre der eigenen Daten zu schützen? Bastien Bobe, Regional Sales Engineer Manager bei Lookout, gibt darauf Antworten.

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Unternehmen sind darum bemüht, immer mehr Abwehrmaßnahmen zum Schutz der Kundendaten in ihrem Besitz zu ergreifen. Zugleich ist es auch für Privatpersonen wichtig, Maßnahmen zum Schutz ihrer Sicherheits-, Datenschutz- und Identitätsinformationen zu ergreifen. Dies gilt umso mehr, als dass viele Menschen mittlerweile zunehmend von zuhause aus arbeiten sowie private Endgeräte und private Accounts für geschäftliche Aufgaben nutzen. Die Vermischung von privaten Accounts, Endgeräten und Anwendungen mit der Unternehmens-IT ist eine große Gefahrenquelle.

Es gibt viele Maßnahmen, um die Privatsphäre der persönlichen Daten zu schützen. Drei wichtige Tipps, die Privatnutzer im Hinterkopf behalten sollten, erläutert Bastien Bobe, Regional Sales Engineer Manager bei Lookout:

1. Denken Sie daran, die privaten Informationen, die Sie online mitteilen, einzuschränken.

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter 2.000 Verbrauchern gaben 73 Prozent der Befragten an, dass sie Social-Media-Unternehmen nicht vertrauen, wenn es um ihre Daten geht. Es wird für die Menschen immer schwieriger, ihre Privatsphäre und ihre Daten online zu schützen.

Überlegen Sie es sich bei Online-Einkäufen zweimal, bevor Sie Ihre persönlichen Daten weitergeben. Aus welchem Grund bittet ein Unternehmen Sie um diese oder jene Information? Bevor Sie diese zur Verfügung stellen, sollten Sie sich überlegen, was das Unternehmen damit zu tun beabsichtigt.

2. Überprüfen Sie die Berechtigungseinstellungen Ihres Kontos und Ihrer Anwendungen.

Im Fall von Social-Media-Konten haben 25 Prozent der Befragten bei den Einstellungen ihres Facebook-Profils „öffentlich“ eingestellt, was bedeutet, dass jeder persönliche Daten über das Konto sehen und sammeln kann. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Menschen persönliche Informationen oft als Passwörter verwenden, die sich auch auf ihrem Profil befinden.

Sie können Ihre Anwendungen verwalten, indem Sie sie löschen, deaktivieren oder die Datenschutzeinstellungen ändern, so können Sie verhindern, dass diese Daten sammeln. Halten Sie außerdem Ausschau nach anderen Drittanbieteranwendungen, denen Sie die Erlaubnis erteilt haben, auf Ihre Profile zuzugreifen. Im Falle eines Angriffs gegen eine dieser Anwendungen ist es möglich, dass Informationen aus Ihrem Social-Media-Konto offengelegt werden.

3. Überprüfen Sie, welche persönlichen Informationen bereits durchgesickert sein könnten, und ergreifen Sie Maßnahmen.

Die Daten zeigen, dass 80 Prozent der Verbraucher ihre E-Mail-Adresse im Dark Web offengelegt, bei 70 Prozent ihre Telefonnummer kompromittiert wurde, 10 Prozent ihren Führerschein offengelegt und 7 Prozent ihre Sozialversicherungsnummer online offengelegt haben.

Wenn Ihre E-Mail-Adresse offengelegt wurde, ist es wichtig, dass Sie Ihr Passwort sofort ändern. Für zusätzlichen Schutz aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihre Konten zu schützen. Um sich auch in Zukunft zu schützen, können Sie Warnmeldungen aktivieren, die Sie sofort benachrichtigen, wenn Ihre Daten verletzt werden, und Ihnen Maßnahmen vorschlagen, um sich vor einer Kompromittierung Ihres Kontos oder einem Identitätsdiebstahl zu schützen.

Auch wenn es keine Patentlösung für die Sicherung aller digitalen Informationen gibt, können Sie damit beginnen, wichtige Schritte zum Schutz Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre zu unternehmen. Dazu gehört, dass Sie sich bewusst sind, welche Daten Sie online freigeben, Ihre Privatsphäre-Einstellungen anpassen und Überwachungstools aktivieren, um Ihre wichtigen Informationen zu schützen.

de.lookout.com

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