Privatsphäre und Daten im Internet schützen: Die besten Tipps

Die Evolution des Internets und der digitalen Welt ist nicht aufzuhalten und das ist gut so. Das Internet 2.0 bietet immer vielfältigere Möglichkeiten und es kann mit Spannung erwartet werden, auf welche tollen Neuerungen wir uns in Zukunft noch freuen dürfen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. 

Mit der fortschreitenden Digitalisierung entsteht immer mehr Kriminalität im Internet. Die Privatsphäre vieler User ist nicht mehr länger privat und Daten werden ausgespäht. Allerdings sind wir keineswegs machtlos dagegen. Wir zeigen mit unseren Tipps, wie wichtige Daten und die eigene Privatsphäre sicher bleiben.

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Zunahme der Cyberkriminalität

Im zweiten Quartal 2020 ist laut einer aktuellen Meldung des Unternehmens G Data ist die Zahl der Fälle von Cyber-Kriminalität um ganze 154 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal angestiegen. Noch immer gehen private Nutzer und Unternehmen zu leichtfertig mit ihren Daten um. Unter anderem die Corona-Pandemie habe demnach dafür gesorgt, dass es Kriminelle leichter haben zuzuschlagen. Die Menschen verbringen mehr Zeit am Computer und durch die Zunahme der Arbeit im Home-Office haben sich für Cyber-Verbrecher weitere Möglichkeiten ergeben. 

Cyber-Versicherung

Durch diese immer größer werdende Bedrohung steigt die Nachfrage bei sogenannten Cyber-Versicherungen. Selbst wenn die Nutzer noch so vorsichtig sind, kann nämlich dennoch etwas passieren. Hacker sind in der Lage noch so kleine Sicherheitslücken in den heimischen System auszunutzen. Eine Cyber-Versicherung sorgt dafür, dass die Schäden nach einem digitalen Zwischenfall möglichst gering gehalten werden. Sie zahlt beispielsweise bei Kreditkartenbetrug, Datenklau, Identitätsmissbrauch oder dem kompletten Verlust von Daten. Allerdings ist es besser, wenn die Versicherung gar nicht erst einspringen muss. 

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Vermeiden Daten preiszugeben

Nutzer sollten im Netz wirklich nur die Daten preisgeben, die wirklich notwendig sind. Auf keinen Fall sollten die Angaben zu privat oder persönlich sein. Um Identitätsdiebstahl zu betreiben, um etwa Sachen im Internet zu bestellen, braucht es gar nicht viel. Meist reichen der Name, die Adresse sowie das Geburtsdatum völlig aus. Solche Daten werden häufig in den sozialen Medien veröffentlicht. Wenn sie angegeben werden, sollten sie zumindest nicht öffentlich geteilt werden. Im Idealfall werden sie komplett weggelassen. Bevor überhaupt Daten an gewisse Webseiten weitergegeben werden, sollten sie gründlich auf ihre Vertrauenswürdigkeit überprüft werden. 

Eigene Daten im Blick behalten

Es mag zwar schwer sein, aber dennoch sollten Nutzer versuchen nachzuvollziehen, wer welche Angaben von ihnen hat. Damit die eigenen Daten nicht missbraucht werden können, ist es jedoch notwendig zumindest einen groben Überblick zu haben. Dazu wird der Name in die verschiedenen Suchmaschinen eingegeben. Die Ergebnisse, die gefunden werden, können von allen anderen Menschen ebenfalls eingesehen werden. Daneben sollten die Apps auf dem Smartphone regelmäßig überprüft werden. Wird die App überhaupt noch genutzt? Welche Daten verwendet sie von mir? Was kann ich gegebenenfalls einschränken? Bei verschiedenen Unternehmen lassen sich zudem die eigenen Daten anfordern. Darauf hat jeder einen rechtlichen Anspruch

Passwortschutz

Oft machen es sich Cyber-Kriminelle zunutze, dass Verbraucher zu schwache Passwörter besitzen. Noch einfacher wird es für Hacker, wenn überall im Internet das gleiche Passwort verwendet wird. Ein schlechter Passwortschutz ist eine der am häufigsten vermeidbaren Sicherheitslücken. Für jeden Anlass sollte unbedingt ein neues Passwort her. Das verfügt im besten Fall über verschiedene Eigenschaften, die für einen ausreichenden Schutz sorgen. 

  • Es sollte aus mindestens acht Stellen bestehen.
  • Sowohl Klein- als auch Großschreibung sollte verwendet werden.
  • Daneben sollten Zahlen und andere Zeichen genutzt werden.
  • Die Passwörter sollten keine persönliche Verbindung haben, die irgendwie herleitbar ist, wie etwa Namen oder Geburtstage.
  • Es sollte kein Wort sein, das im Wörterbuch zu finden ist. 

Wer bei der Passwortfindung unkreativ sein sollte, kann sich mit einem der vielen Passwortgeneratoren im Internet selbst weiterhelfen. 

Noch mehr Sicherheit mit Securitycode

Viele Unternehmen bieten mittlerweile eine doppelte Sicherheitskennung für ihre Dienste an. Ähnliche Systeme sind bereits aus dem Online-Banking bekannt, wenn beispielsweise eine Tan eingegeben muss. Bei dieser sogenannten Zweifaktor-Authentifizierung wird zunächst ein sicheres Passwort eingegeben. Das muss wiederrum mit einem Code bestätigt werden, der beispielsweise per SMS beim Nutzer ankommt. 

Vorsicht im eigenen E-Mail-Fach

Das eigene Postfach ist einer der empfindlichsten Punkte, wenn es um Cyber-Kriminalität geht. Besondere Vorsicht ist beim Öffnen von E-Mail-Anhängen und beim Klicken auf Links innerhalb der Mails geboten. Dadurch könnten unbemerkt Schadsoftwares auf den Computer geladen werden, die empfindliche Daten ausspähen. Die Nutzer sollten auf jeden Fall bevor sie Anhänge oder Links öffnen feststellen, von wem die Mail überhaupt kommt. Handelt es sich dabei um eine vertrauenswürdige Quelle? Selbst wenn der Absender bekannt ist, sollten Anhänge und ähnliches durch eine entsprechende Software überprüft werden. Erst wenn es eine Entwarnung gibt, dürfen sie geöffnet werden. 

Updates und Anti-Viren-software

Es ist wichtig, dass das eigene System und die Anti-Viren-Programme immer auf dem neusten Stand gehalten werden. Wie in der Realität verändern sich Viren und andere Schadsoftwares ständig und stellen immer neue Bedrohungen da, vor denen es sich zu schützen gilt. Verbraucher können selbst bereits sehr viel tun, um im Internet sicher unterwegs zu sein. Dazu gehört eine gesunde Portion Misstrauen und vor allem Vorsicht. Denn die eignen Daten können in den falschen Händen gefährlich sein.
 

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