Hochsaison für Cyberkriminalität

KI treibt Betrug in der Weihnachtszeit zu neuen Höhen

Die festliche Jahreszeit lockt Millionen Menschen in Online-Shops und auf digitale Plattformen. Diese erhöhte Aktivität nutzen Cyberkriminelle gezielt aus.

Laut Check Point Software Technologies Ltd. hat die Betrugsgefahr im Jahr 2025 deutlich zugenommen. Besonders auffällig ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und automatisierten Angriffstechniken, die Betrugsversuche schwerer erkennbar machen.

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KI und Automatisierung verschärfen die Gefahr

Die Kombination aus Zeitdruck beim Einkauf, emotionalen Kaufentscheidungen und hoher Online-Nutzung schafft ideale Bedingungen für Betrüger. Allein in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten wurden über 33.500 weihnachtlich gestaltete Phishing-Mails identifiziert. Hinzu kommen zahlreiche gefälschte Anzeigen, die bekannte Marken, Lieferdienste oder Wohltätigkeitsorganisationen imitieren. KI wird dabei genutzt, um täuschend echte Texte zu erzeugen, Markenauftritte nachzuahmen und groß angelegte automatisierte Kampagnen zu starten.

Die häufigsten Maschen im Weihnachtsgeschäft

Lieferbetrugsnachrichten per SMS und Messenger

Cyberkriminelle versenden gefälschte Benachrichtigungen von Paketdiensten wie UPS, DPD, FedEx oder Royal Mail. Empfänger sollen auf einen Link klicken, um angebliche Probleme mit ihrer Lieferung zu lösen. Die Zahl solcher Angriffe hat sich 2025 im Vergleich zu früheren Jahren verdoppelt.

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Fake-Onlineshops mit KI-Chatbots

Komplette Webshops werden eingerichtet, die echte Bestellprozesse simulieren und KI-gestützte Chat-Assistenten einsetzen, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen. Nutzer sollen auf diese Weise ihre Zahlungsinformationen preisgeben.

Social-Media-Gewinnspiele und Weihnachtsaktionen

Auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok tauchen gefälschte Gewinnspiele auf. Nutzer müssen häufig kleine „Versandgebühren“ bezahlen, um angebliche Preise zu erhalten. Die Accounts sind oft neu oder inaktiv, was ein Hinweis auf Betrug sein kann.

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Abbildung: Vier Beispiele für gefälschte Angebote zur Weinachtszeit, die vor allem die Dringlichkeit des kurlebigen Rabattes als Druckmittel einsetzen (Check Point Software Technologies Ltd.). 

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Warnsignale für Verbraucher

  • Ungewöhnliche oder falsch geschriebene Internetadressen
  • Aufforderungen zur Zahlung über Geschenkkarten, Kryptowährungen oder Überweisungen
  • Fehlende Kontaktinformationen auf Webseiten oder in Nachrichten
  • Neue oder kaum aktive Social-Media-Profile
  • Dringlichkeits- oder Gewinnbotschaften wie „Letzte Chance“ oder „Ihr Paket wurde blockiert“

Check Point empfiehlt, Online-Angebote direkt über die offizielle Website des Händlers aufzurufen, statt auf Links in E-Mails oder Nachrichten zu klicken. Verdächtige Nachrichten sollten kritisch geprüft werden, persönliche oder finanzielle Daten dürfen nur preisgegeben werden, wenn der Kontakt selbst initiiert wurde. Grundregel: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Betrug.

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig joined the IT Verlag team as an online editor in May 2020. (pd)
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