Kommentar

Sicher verreisen über die Feiertage

Weihnachten, Reisen, Urlaub

Angesichts der erwartbaren Zunahme der weltweiten Reisetätigkeit in dieser Urlaubssaison ist es wichtig, dass Sie sich über Ihre Cybersicherheitsgewohnheiten Gedanken machen, wenn Sie unterwegs sind.

Auf Reisen sind wir anfällig für den Diebstahl/Verlust von Geräten und den Missbrauch von Kontodaten. Laut einer aktuellen Studie von NordVPN nutzt etwa die Hälfte der US-Reisenden öffentliches WLAN, obwohl 63 Prozent sich nicht einmal sicher sind, ob sie dabei ein sicheres Netzwerk nutzen. Und auch in Deutschland nutzt, einer Studie von Bitkom zufolge, über die Hälfte der Befragten öffentliche Hotspots – gerade in Bahn- und Flughäfen oder Hotels.  

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Die wichtigste Voraussetzung, um Ihre Konten abzusichern, ist die Aktivierung der Multifaktor-Authentifizierung (MFA), um einen grundlegenden Schutz vor Hackern zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Formen der MFA gleich sicher sind. Natürlich ist MFA grundsätzlich besser als die alleinige Verwendung von Benutzername und Passwort, Phishing-resistente Hardware-Sicherheitsschlüssel wie der YubiKey bieten allerdings einen umfassenden Schutz Ihrer Konten vor Cyber-Bedrohungen. Neben der Verwendung moderner MFA gibt es fünf weitere Sicherheitstipps für die Reise, die Ihnen helfen, sich in der Urlaubszeit zu schützen.  

Verbinden Sie sich nicht mit unbekannten WLANs 

Die Nutzung öffentlicher WLANs in stark besuchten Reisegebieten wie Flughäfen und Bahnhöfen kann bequem sein, birgt aber auch Risiken. Eine von NordVPN durchgeführte Studie hat ergeben, dass jeder vierte Reisende gehackt wurde, während er öffentliches WLAN im Ausland nutzte – es ist also empfehlenswert, sich nicht mit öffentlichen Netzwerken zu verbinden. Um sicherzustellen, dass sich Ihr Gerät nicht ohne Ihre Zustimmung mit dem erstbesten verfügbaren WLAN koppelt, können Sie die automatische Verbindung in Ihren Einstellungen deaktivieren – so behalten Sie die Kontrolle und sind weniger anfällig für böswillige Akteure. Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen bekannten mobilen Hotspot zu verwenden, ist dies eine gute Alternative für öffentliches WLAN, insbesondere wenn Sie nur schnell etwas erledigen müssen.

Schalten Sie Ihre Geräte aus, wenn sie nicht benutzt werden 

Schalten Sie Ihren Computer und Ihr Telefon aus (nicht nur in den Ruhezustand), wenn Sie die Sicherheitskontrollen an Flughäfen oder beim Zoll passieren oder wenn Sie sie unbeaufsichtigt lassen müssen. Auf diese Weise können Sie die Hardware-Sicherheitsfunktionen Ihrer Geräte, wie beispielsweise die vollständige Festplattenverschlüsselung, in vollem Umfang nutzen. Dies verstärkt den Schutz Ihrer Daten erheblich, wenn Sie die Kontrolle über Ihre Geräte verlieren. 

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Schließen Sie keine unbekannten Ladeanschlüsse an 

Verwenden Sie keine öffentlich zugänglichen Kabel und USB-Geräte aus nicht vertrauenswürdigen Quellen, da diese Daten abgreifen können. Indem Sie Datenblocker oder ihre eigenen Ladekabel und Powerbanks verwenden, können Sie die Gefahr durch fremde Anschlüsse und Kabel reduzieren. 

Beschränken Sie die Informationen auf ihrem Sperrbildschirm 

Viele von uns geben auf dem Sperrbildschirm ihres Handys eine Vielzahl persönlicher Informationen preis, zum Beispiel den Inhalt von Nachrichten oder Kalendertermine. Indem Sie Ihre Einstellungen anpassen, können Sie festlegen, dass nur die wichtigsten Informationen auf Ihrem Telefon verfügbar sind, solange es nicht entsperrt ist. Wenn jemand vorbeikommt und einen Blick auf Ihr Telefon wirft, können Sie so eingrenzen, welche Informationen er Ihrem Sperrbildschirm entnehmen kann. 

Überprüfen Sie Ihre Bluetooth-Verbindung 

Schalten Sie Bluetooth immer aus, wenn es nicht benutzt wird. Wenn die Funktion eingeschaltet ist, können böswillige Akteure Ihre zuvor verbundenen Geräte erkennen und Zugriff auf Ihre Daten erhalten. Sie können Ihr Gerät in den Bluetooth-Einstellungen auch in den “versteckten” und nicht in den “auffindbaren” Modus versetzen, um zu verhindern, dass unbekannte Geräte Ihre Bluetooth-Verbindung finden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Airdrop-Einstellungen auf “nur Kontakte” eingestellt sind, sodass unbekannte Geräte nicht mit Ihnen kommunizieren können. 

    Alexander

    Koch

    Yubico -

    VP Sales DACH & CEE

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