Studie

CISOs scheitern an der Kommunikation mit der Geschäftsleitung

CISO

Trend Micro veröffentlicht neue Studienergebnisse zum Umgang mit Cyberrisiken in Unternehmen. Die Studie zeigt: Drei Viertel der deutschen IT-Security-Verantwortlichen (76 Prozent, weltweit 79 Prozent) fühlen sich von der Geschäftsleitung unter Druck gesetzt, die Cyberrisiken im Unternehmen herunterzuspielen.

48 Prozent (weltweit 41 Prozent) von ihnen glauben, dass erst ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall im Unternehmen die Führungsriege dazu veranlassen würde, entschlossener gegen Cyberrisiken vorzugehen.

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Warum werden CISOs nicht gehört? 49 Prozent der Befragten in Deutschland (weltweit 42 Prozent) glauben, dass sie als übermäßig negativ gelten.  32 Prozent  (weltweit 43 Prozent), sagen, sie würden als sich wiederholend und nörgelnd gesehen. Mehr als ein Drittel von ihnen (34 Prozent, weltweit 33 Prozent) berichtet, bereits von der Geschäftsleitung kurzerhand abgewiesen worden zu sein. Diese Ergebnisse deuten auf ein gravierendes Kommunikationsproblem hin: Offensichtlich schaffen es die Security-Verantwortlichen nicht, der Geschäftsleitung den Zusammenhang zwischen Cyberrisiken und daraus entstehenden Geschäftsrisiken aufzuzeigen. 

Umgekehrt berichten fast alle (99 Prozent), dass sich ihre interne Lage verbesserte, sobald es ihnen gelang, den geschäftlichen Nutzen ihrer Cybersicherheitsstrategie zu messen:

  • 46 Prozent (weltweit 43 Prozent) erhielten daraufhin mehr Budget.
  • 45 Prozent (weltweit 44 Prozent) haben den Eindruck, dass ihre Rolle im Unternehmen als wertvoller angesehen wird.
  • 42 Prozent (weltweit 41 Prozent) werden in die Entscheidungsfindung auf höherer Ebene einbezogen.
  • 40 Prozent (weltweit 45 Prozent) erhielten mehr Verantwortung.
  • 26 Prozent (weltweit 46 Prozent) fühlen sich als glaubwürdiger wahrgenommen.

Doch es gibt noch viel zu tun: In über einem Drittel der deutschen Unternehmen (34 Prozent, weltweit 34 Prozent) wird Cybersicherheit nach wie vor lediglich als reine IT-Aufgabe und nicht als Teil des Managements von Geschäftsrisiken behandelt. Nur zirka die Hälfte (51 Prozent, weltweit 54 Prozent) der Befragten sind zuversichtlich, dass ihre Führungsebene die Cyberrisiken, denen das Unternehmen ausgesetzt ist, vollständig versteht. Da sich diese Zahl seit 2021 kaum verändert hat, stellt sich die Frage: Berichten CISOs die richtigen Kennzahlen? Sprechen sie die richtige Sprache, um Cyberrisiken effektiv in geschäftlichen Begriffen zu kommunizieren? Eine große Herausforderung ist dabei die heterogene Security-Landschaft. Viele isolierte Einzellösungen erzeugen inkonsistente Datenpunkte, die es den Security-Verantwortlichen erschweren, klare Aussagen zu Cyberrisiken zu machen.

„Mehr als die Hälfte der Security-Verantwortlichen in Deutschland (62 Prozent) sagen, dass Cyberrisiken ihr größtes Geschäftsrisiko sind. Es gelingt ihnen aber oft nicht, dieses Risiko so zu kommunizieren, dass es die Geschäftsleitung versteht. Infolgedessen werden sie ignoriert, herabgesetzt und der Nörgelei bezichtigt“, so Richard Werner, Security Advisor bei Trend Micro. „Wenn sich die Kommunikation mit der Führungsebene nicht verbessert, wird die Cyber-Resilienz von Unternehmen leiden. Der erste Schritt zur Verbesserung sollte darin bestehen, eine ‚Single Source of Truth‘ für die gesamte Angriffsfläche zu schaffen.“

Über die Hälfte der Befragten (59 Prozent, weltweit 58 Prozent) glauben, dass sie stärker in ihre Kommunikationsfähigkeiten investieren müssen. Eine ganzheitliche Plattform zum Management der Angriffsoberfläche (Attack Surface Risk Management, ASRM) kann dabei zur Lösung dieses Kommunikationsproblems beitragen, indem sie konsistente, management-taugliche Risikoeinblicke liefert. ASRM sammelt interne und externe Security-Daten in einem zentralen Data Lake, analysiert und korreliert sie KI-gestützt. Im Executive Dashboard erhalten CISOs alle Informationen zur Risikoexposition, die sie für ein überzeugendes Reporting bei der Geschäftsleitung brauchen.

(pd/ Trend Micro)

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