Wenn Apps anfangen zusammenzuarbeiten

ApplicationsAm 29. Oktober 1969 haben Wissenschaftler in Los Angeles erstmals einen Computer der Universität von Kalifornien mit einem entfernten Computer bei SRI International in Menlo Park (Kalifornien) verbunden. Damit war ARPANET, der Vorläufer unseres heutigen Internets, geboren.

Zwei Jahre später wurde weltweit das Internet-Protokoll ‘TCP / IP’ zur offiziellen “Sprache” für miteinander kommunizierende Computer erklärt. Der Rest ist Geschichte – Internetgeschichte.

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So wie sich das World Wide Web weiterentwickelt und Menschen die Möglichkeit gibt, eine Vielzahl und Vielfalt an Informationsleistungen in Anspruch zu nehmen, so verändern sich auch die Dienstleistungen und Services selbst: Sie sind immer stärker integriert und miteinander verbunden. Ein besonders markanter Trend der letzten Jahre ist das Internet der Dinge (IoT). Dieses Phänomen beschreibt, wie eine wachsende Zahl an Objekten, integrativen Technologien und Maschine-to-Maschine-Kommunikation neue Möglichkeiten zu tage bringt, Informationen zu verbinden und teilen.

Vielfach finden dieser Prozesse vollautomatisch statt, ohne dass es jemand bemerkt: Handel, Energie-Management und Logistik sind einige nur Beispiele für Bereiche, in denen diese Vorgänge heute bereits stattfinden. Vielleicht schließt sich ja der Kreis, denn es lässt sich beobachten, dass ein vergleichbarer Paradigmenwechsel auch im Softwarebereich Einzug hält. Immerhin sind vollautomatische Apps in unserem täglichen Leben schon fest verankert und werden regelmäßig genutzt. Die Möglichkeit, intelligente, benutzerfreundliche Apps zu entwickeln sind einfacher als je zuvor – sowohl im Business als auch im Consumer-Bereich. Damit dürften die Zeiten, in denen teure Berater, die Applikationen erst mühsam anpassen mussten, bald passé sein.

Hier ein einfaches Beispiel für eine solche Integration: Eine Webseite speichert geographische Informationen über den Anwender in einem Cookie. Auf diese Informationen greift ein anderer Service, beispielsweise Google Maps zurück und stellt dann dem Anwender passende News, etwa die passende Landkarte, zur Verfügung. Große Bereiche des Internets sind heute damit beschäftigt, diese und ähnliche Informationen zwischen den Webseiten und Services hin und her zu senden. Diese Transaktionen, die sogenannten „Application Programming Interfaces” (API) laufen automatisch – nur zwischen Computern – und ohne das der Mensch eingreift. Der Mensch ist lediglich der Nutznießer.

Weil Unternehmen und Organisationen diese APIs zunehmend einsetzen, um so verschiedene Arten von Diensten zu verbinden oder Informationen auszutauschen und zu sammeln, können sie ihre Geschäfte noch effektiver gestalten. So entsteht durch dieses Spannungsverhältnis eine neue Art von Integrationsplattformen, mit der sich Verbindungen zwischen Services so leicht umsetzen lassen, dass es jeder kann und keine Programmierer mehr erforderlich sind. Die bekanntesten Beispiele sind Zapier und IFTTT.

Zapier sorgt dafür, dass zwei Aufgaben, die innerhalb der Zapier-Software verbunden wurden, automatisch in Beziehung gesetzt werden. Mit anderen Worten: Es kann ganz einfach definiert werden, wenn App A dieses macht, dann muss App B wie folgt reagieren.

Bei Projectplace funktioniert das etwa so: Projectplace bietet seinen Kunden nicht nur programmierfreundliche APIs an, sondern auch eine Out-of-the Box-Lösung von Zapier: Zaps in Zapier. Das macht es unglaublich einfach einen Informationsaustausch zwischen Projectplace und Anwendungen wie Google Sheets, Office 365 oder einfachen Mailprogrammen aufzusetzen. Und unabhängig von allen Lösungen, die heutzutage für die Zusammenarbeit genutzt werden, ist es doch immer noch das Mailprogramm, über das am häufigsten kommuniziert wird. Deshalb kann man sagen, dass im Grunde alles, was gemacht wird, irgendwie durch die Inbox des Mailprogramms geht.

Mit Zapier könnte man beispielsweise eine Integration umsetzen, die dafür sorgt, dass jede Mail in der Inbox, die ein bestimmtes Schlüsselwort enthält, dem entsprechenden Projekt zugeordnet und auf das Kanban Board übertragen wird. Der zuständigen Person würde dann wiederum die dazugehörige Aufgabe zugeordnet – eine Vorgehensweise, die die Aufgabenverteilung innerhalb von Teams erleichtern würde.

In Zukunft geht es aber nicht mehr allein darum, das einzelne Services, wie etwa Projectplace, Dinge erledigen. Das ist zwar schon ein erster Schritt, aber 2016 werden Anwender und Unternehmen vielmehr auf Entdeckungsreise gehen und das „Internet of Software“ untersuchen. Kombinierte „Best-of-Breed-Anwendungen“ werden die Produktivität geschäftsspezifischer Abläufe enorm steigern. Dann werden Apps automatisch zusammenarbeiten, ohne dass der Anwender ein Informatikstudium haben muss.

Per Wising, Director Product Management Projectplace

www.projectplace.de

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