Vom Projektmanagement bis zur Preisgestaltung

Tipps für erfolgreiche Freelancer

Als Freelancer zu arbeiten bedeutet, sein eigener Chef zu sein, absolute Flexibilität zu genießen – und das von überall aus. So zumindest die allgemeine Einschätzung.

Die immensen Herausforderungen, die mit der Selbstständigkeit einhergehen, werden jedoch in der Außenwahrnehmung oft übersehen: Passende Aufträge zu finden kann sich als schwierig erweisen, es fließt viel Zeit und Energie in Ausschreibungen und letztlich entstehen ungedeckte Kosten, wenn der Erfolg ausbleibt. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, gibt Timo Lehne, Geschäftsführer der Personalberatung SThree, Freelancern Experten-Tipps an die Hand.

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1. Effektives Zeit- und Selbstmanagement

Wer kennt es nicht? Eine Deadline rückt immer näher – der Kunde verlässt sich auf einen pünktlichen Projektabschluss – Stress vorprogrammiert. Dieses Szenario dürfte fast jeder Freelancer bereits einmal erlebt haben. Hier hilft ein gutes Zeit- und Selbstmanagement, um die Flut an Aufgaben einzudämmen und effizienter zu gestalten.

Klar strukturierte Arbeitszeiten und Pausen legen dafür den Grundstein. Um das volle Potenzial abrufen zu können, lohnt es sich, die Arbeitszeiten an den Biorhythmus und die persönliche Leistungskurve anzupassen.

2. Sicherheit

Ausbleibende Aufträge und die daraus resultierende Existenzangst werden häufig als Hauptargumente gegen die Freiberuflichkeit angebracht. Um dieses Risiko zu mindern, ist es ratsam sich an eine Personalberatung zu wenden. „Während Sie sich voll und ganz auf Ihre Arbeit fokussieren können, übernehmen wir die Akquise neuer Projekte für Sie. Unser Job ist hier noch lange nicht getan: Wir unterstützen Sie zudem flexibel bei Ihren Projekten und beraten Sie“, so Lehne.

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3. Rechtlich auf der sicheren Seite

Die Gefahr der Scheinselbstständigkeit schwebt über Freelancer-Tätigkeiten wie ein Damoklesschwert. Immer mehr Regularien und Compliance-Richtlinien von Seiten der Unternehmen können Freelancer verunsichern. Lehne rät: „Auch im rechtlichen Bereich ist es sinnvoll, sich von einer Personalberatung unterstützen zu lassen. Wir verfügen über Expertise in der rechtlichen und steuerlichen Abbildung und sorgen so für ein befreites Arbeiten.“

4. Rentable Kalkulation

Was kann ein Freelancer für seine Arbeit verlangen? Das Honorar ist einer der wichtigsten und zugleich sensibelsten Aspekte und muss je nach Auftrag individuell betrachtet werden. Die Vergütung hängt in erster Linie von Faktoren wie der Branche, spezifischen Qualifikationen sowie der aktuellen Auftragslage ab. Allgemein gilt: Nie unter Wert verkaufen. Preise nach unten anzupassen ist leichter, als diese nachträglich anzuheben.

Wie berechnet man den optimalen Tages- beziehungsweise Stundensatz? Eine Option ist, sich selbst wie einen Angestellten zu betrachten und sich die Marktlage genauestens anzuschauen: Fragen Sie sich beispielsweise, wie hoch das Bruttogehalt eines Festangestellten der betreffenden Branche und Position ist. Wie ist die aktuelle Nachfragesituation? Da Sie als Freelancer für Ihr Risiko, Ihre Sozialabgaben, Krankheitstage, Urlaubstage und die Altersvorsorge selbst verantwortlich sind, müssen Sie diese auch mit einbeziehen.

Es ist natürlich möglich, für einzelne Projekte Festpreise anzubieten. Vorab muss man jedoch genau überlegen, welche Leistungen im Angebot enthalten sind und wie hoch der Zeitaufwand hierfür ist. Nur selten lassen sich alle Aufgaben realistisch vorhersagen. Wenn Mehrarbeit investiert werden muss, bedeutet dies erhebliche finanzielle Verluste. Extrawünsche und zusätzliche Freigabeschleifen des Kunden, die nicht im Zeitplan vorgesehen sind, sollten vorab besprochen werden – diese sind vom Festbetrag auszunehmen und sollten gesondert berechnet werden.

5. Steuern

Hier kann selbst der strukturierteste Festangestellte verzweifeln. Was aber, wenn Steuern nicht sofort, sondern quartalsweise ans Finanzamt abgeführt werden müssen – und die Gewerbesteuer erst im nächsten Jahr gezahlt werden muss. Um den Überblick zu behalten, empfiehlt sich hier ein drei-Konten-Model: Ein Girokonto für Zahlungseingänge, ein weiteres für die nach abgeschlossenen Aufträgen fällige Umsatzsteuer sowie ein Konto für private Rücklagen.

Wenn Freelancer diese Punkte beachten, befinden sie sich auf einem guten Weg die Vorzüge der Selbstständigkeit voll umfänglich auszuschöpfen. Als Full-Service-Provider und Freelancer-Experte unterstützt SThree bei Fragen und Unklarheiten rund um das Thema Selbstständigkeit. 

www.sthree.de
 

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