Digitale Kompetenzen für die Zukunft

Welche Studiengänge fit für die Arbeitswelt 4.0 machen

Digitalisierung

Die Welt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung geprägt ist und nahezu alle Lebensbereiche betrifft.

Als Arbeitswelt 4.0 bezeichnet man den Wandel der Arbeitswelt, der unmittelbar mit der digitalen Transformation verbunden ist und alle arbeitenden Menschen, insbesondere aber junge Menschen, vor völlig neue Herausforderungen stellt. Welche digitalen Kompetenzen setzt die neue Arbeitswelt voraus und welche Studiengänge machen fit für die Zukunft?

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Was ist digitale Kompetenz? 

Digital ist die Welt schon seit dem Computerzeitalter global vernetzt, spätestens seit dem Internet in den 1990er Jahren. Doch die Globalisierung ist längst vollendet und digitale Kompetenzen gehen mittlerweile weit über das bloße Bedienen von Computern und Standardsoftware hinaus. Ein elementarer Aspekt ist vor allem das Thema Sicherheit im Netz, denn Kenntnisse im Bereich Datenschutz, im Umgang mit Passwörtern oder auch Schutzmaßnahmen gegen Viren, Phishing und andere Bedrohungen sind in der digitalen Arbeitswelt von großer Bedeutung.

Die Frage nach Sicherheit im Netz betrifft nicht allein den Einzelnen, sondern Unternehmen, Verwaltungen oder auch politische Institutionen gleichermaßen. Auch die Kompetenz, die Qualität von Informationen und deren Vertrauenswürdigkeit bzw. Quellen einordnen und bewerten zu können, wird zunehmend wichtiger (Stichwort Fake News). Die Flut an KI-generierten Inhalten wird dieses Problem zukünftig drastisch verschärfen. Allgemein versteht man unter digitalen Kompetenzen unter anderem folgende Fähigkeiten: 

– Umgang mit digitalen Technologien und Tools sicher beherrschen

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– Datenschutz, IT-Sicherheit und ethische Aspekte beachten

– Digitale Informationen effektiv suchen, bewerten und nutzen

– Probleme mit digitalen Mitteln lösen und kreative Anwendungen entwickeln

– Digitale Kommunikation und Zusammenarbeit kompetent gestalten (virtuelle Teamarbeit) 

– Eigene digitale Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln

Digitale Kompetenzen sind mittlerweile unverzichtbar und entscheidend für beruflichen Erfolg. Studiengänge, die digitale Fähigkeiten mit wirtschaftlichem Know-how verbinden, eröffnen daher exzellente Zukunftschancen. Beispiele für solche Studiengänge sind beispielsweise:  

Digital Business & Data Science 

In diesem Studiengang werden Studenten zu Experten an der Schnittstelle von Wirtschaft und Informationstechnologie ausgebildet. Der Fokus liegt vor allem im Bereich digitale bzw. datengetriebene Geschäftswelt. Typische Module des in der Regel zulassungsfreien Studiengangs umfassen unter anderem Simulation und Entscheidungsfindung, Management und digitale Transformation, E-Business und Ökometrie sowie Statistik. 

Experten für Digital Business & Data Science haben hervorragende Perspektiven für leitende Positionen in verschiedenen Bereichen, darunter: 

– Business Development

– Innovationsmanagement

– Marktforschung,

– Projekt- und Change Management

– Strategisches Management und Controlling 

– Unternehmensführung oder -beratung 

Zahlreiche Universitäten in Deutschland bieten entsprechende Studiengänge an, auch ein Fernstudium bietet die Möglichkeit, einen zukunftssicheren Karriereweg einzuschlagen. 

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Wirtschaftsinformatik 

Wirtschaftsinformatik verbindet klassisches, betriebswirtschaftliches Know-how und eröffnet Absolventen entsprechender Studiengänge im Bereich der Wirtschaftsinformatik spannende Karrieremöglichkeiten in nahezu allen Branchen. Studenten der Wirtschaftsinformatik erlernen umfassendes Wissen darüber, wie Geschäftsprozesse maximal effizient gestaltet werden können, um Unternehmen fit für die kommenden Herausforderungen zu machen. Typische Inhalte sind beispielsweise: 

– Programmierung (Webdesign, Software-Engineering, SQL und Datenbanken, IT-Sicherheit)

– Informations- und Datenmanagement (Datenanalytik, Informationsmanagement und Geschäftsprozessmanagement)

– Theoretische Informatik (Algorithmik, Berechenbarkeit und Komplexitätstheorie)

– Praktische Informatik (Softwareentwicklung, Betriebssysteme und Datenstrukturen)

– Technische Informatik (Rechnerarchitektur, Mikroprozessoren und Netzwerke)

Wirtschaftsinformatik ist ein äußerst vielseitiger und zukunftssicherer Studiengang mit hervorragenden Berufsperspektiven in einer Vielzahl von Branchen. Absolventinnen und Absolventen sind Experten im Zusammenspiel von Wirtschaft und IT und übernehmen eine zentrale Rolle bei der digitalen Transformation von Unternehmen. 

Künstliche Intelligenz 

Es gibt zahlreiche Studiengänge im Bereich Künstliche Intelligenz, die meist als spezialisierte Bachelor- oder Masterabschlüsse angeboten werden. Studierende werden zu KT-Profis ausgebildet, die innovative KI-Lösungen entwickeln und in den unterschiedlichsten Branchen einsetzen können. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Verständnis und der Entwicklung von KI-Modellen, einschließlich generativer KI wie ChatGPT, sowie deren Anwendungen in Bereichen wie maschineller Sprachverarbeitung, Computer Vision und Datenanalyse.

Typische Module umfassen Mathematik, Softwareentwicklung mit Python, Rechnerstrukturen, Algorithmen und Datenstrukturen, Informationssicherheit sowie spezielle KI-Fächer wie Chatbots, bildgenerierende KI und KI-Ethik. Absolventinnen und Absolventen sind gefragte Expertinnen und Experten in Feldern wie:

– Entwicklung und Anwendung innovativer KI-Systeme

– Maschinelle Sprachverarbeitung

– Computer Vision

– Datenwissenschaft und Analyse

– KI-Ethik und verantwortungsvoller Technologieeinsatz

– Fachjournalismus im Bereich Künstliche Intelligenz

Fazit 

Man kann davon ausgehen, dass sich der Wandel der Arbeitswelt angesichts des rasanten technologischen Fortschritts auch in Zukunft weiter beschleunigen wird. Die erlernten Kompetenzen, das Wissen und die Fertigkeiten haben somit eine immer weiter abnehmende Halbwertszeit, da ständig neue Technologien und Anwendungsfelder dazukommen, während andere ihre Bedeutung verlieren. Nach wie vor ist Lernen somit ein lebenslanger Prozess, bei dem Kompetenzen immer wieder erweitert werden müssen, um langfristig in seinem Beruf erfolgreich zu sein.

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