Erhöhte Bildschirmzeit schädigt mentale und körperliche Gesundheit

NortonLifeLock ein Anbieter von Cyber-Sicherheit für Endverbraucher:innen, hat in einer globalen Studie das Online-Verhalten von Verbraucher:innen zu Hause untersucht. Durchgeführt wurde sie von The Harris Poll online unter mehr als 1.000 deutschen Erwachsenen ab 18 Jahren.

Die Studie zeigt, dass die Bildschirmzeit seit Beginn der Coronapandemie deutlich zugenommen hat: Mehr als zwei von fünf Deutschen (42 Prozent) geben an, dass die Zeit, die sie neben der Arbeit und Lernen vor einem Bildschirm verbringen gestiegen. Durchschnittlich 5,1 Stunden pro Tag verbringen Deutsche neben Arbeit und Schule vor ihren Bildschirmen. Die erhöhte Bildschirmzeit hat vielen Befragten in der Zeit des Lockdowns bei Einsamkeit und Stress geholfen. Fast zwei von fünf Deutschen (39 Prozent) mit erhöhter Bildschirmnutzung sagen, dass sie sich dadurch zugehörig fühlen und sich so entspannen können (39 Prozent).

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Viele versuchen aber auch, dagegen anzusteuern: 61 Prozent der befragten Deutschen versuchen, ihre Bildschirmzeit durch Aktivitäten wie Wandern oder Zeit mit Freunden einzuschränken. Das ist nicht überraschend, denn viele geben an, dass sich die Bildschirmzeit negativ auf ihre körperliche (41 Prozent) und mentale (28 Prozent) Gesundheit auswirkt. Diejenigen mit erhöhter Bildschirmzeit während der Pandemie, nennen unter anderem folgende negative Folgen:

  • Weniger Bewegung: 44 Prozent sagen, dadurch weniger körperlich aktiv zu sein.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Mehr als einer von fünf Befragten (21 Prozent) gibt an, sich nicht wohl in seinem Körper zu fühlen oder, dass das Selbstwertgefühl darunter gelitten hat.
  • Depressionen und Einsamkeit: Einige stellten fest, dass die gestiegene Bildschirmzeit während der Pandemie Ängste verstärkt hat, zu Depressionen geführt hat (11 Prozent), oder dass sie sich einsamer fühlten als je zuvor (16 Prozent).  

„Es überrascht nicht, dass sich viele ausgebrannt fühlen, wenn sie neben Lernen oder Arbeit im Durchschnitt über fünf Stunden pro Tag vor dem Bildschirm verbringen“, sagt Sarah Uhlfelder, Senior Strategic Director EMEA bei NortonLifeLock. „Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nutzung von Technologie in vielen sozialen und pädagogischen Bereichen eine große Hilfe sein kann. Im vergangenen Jahr haben wir sogar gesehen, dass sie für viele zu einem Rettungsanker geworden ist. In Deutschland gibt eine:r von sieben Befragten (14 Prozent) an, dass er ein Smart Home-Gerät oder ein vernetztes Endgerät gekauft hat, um die Herausforderungen der Coronapandemie zu meistern. Aber in einer zunehmend virtuellen Welt sollte die Einführung von gesunden Bildschirmzeitroutinen und digitalen Sicherheitsmaßnahmen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens sein.“

„Verbraucher:innen sollten die Gerätenutzung zeitlich begrenzen, um die persönliche Bildschirmzeit zu beschränken. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Risiken gelegt werden, denen sie online ausgesetzt sein könnten. Bei Daten, die online preisgegeben werden, ist besondere Vorsicht geboten. Dies gilt auch bei potenziellen Betrugsversuchen, betrügerischen Websites oder Apps. Um sich online sicher bewegen zu können, bieten eine gewissenhafte Passwortpflege und der Geräteschutz durch eine mehrschichtige Sicherheitssoftware eine gute Grundlage”, so Uhlfelder.  

Weitere Ergebnisse des Reports beinhalten:

  • Mehr als vier von zehn deutschen Erwachsenen, die einen Social Media-Account haben (41 Prozent), sagen, dass sie zu viel Zeit in den sozialen Medien verbringen. Das betrifft mit 70 Prozent vor allem die 18- bis 39-Jährigen gegenüber 26 Prozent der Altersgruppe 40 Jahre und älter. 
  • Die Deutschen besitzen im Schnitt fünf vernetzte Endgeräte. Fast zwei Drittel der befragten deutschen Erwachsenen (63 Prozent) besitzen ein Smart Home-Gerät, am häufigsten Smart-TVs (50 Prozent) und Smart Speakers/Home Assistants (20 Prozent).  
  • Bei Smart Home-Geräten siegt Komfort über Sicherheit: Zwar denkt die Hälfte der Verbraucher:innen (50 Prozent), dass es zumindest relativ wahrscheinlich ist, dass Smart Home-Geräte gehackt werden. Allerdings wird trotzdem mehr Wert auf Komfort und Funktionalität gelegt als auf Sicherheit und Datenschutz. Die Verbraucher:innen bezeichnen Smart Home-Geräte im Allgemeinen als hilfreich (37 Prozent) und praktisch (37 Prozent); einige halten sie für ein Sicherheitsrisiko (35 Prozent), störend (26 Prozent) oder nicht vertrauenswürdig (26 Prozent). Ein paar beschreiben Smart Home-Geräte sogar als unheimlich (12 Prozent) oder beängstigend (14 Prozent).

 

Die Studie wurde von The Harris Poll im Auftrag von NortonLifeLock online in Deutschland unter 1.002 Erwachsenen ab 18 Jahren vom 20. Mai bis 8. Juni 2021 durchgeführt. Die Daten sind, wo nötig, nach Alter, Geschlecht, Region, Bildungsstand und Internetnutzungsverhalten gewichtet, um sie mit den tatsächlichen Anteilen in der Bevölkerung in Einklang zu bringen. Es können keine Schätzungen des theoretischen Stichprobenfehlers berechnet werden.

www.NortonLifeLock.com

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