Gute Unternehmen überleben Konjunkturflauten. Großartige Unternehmen bleiben dabei innovativ.

Flaute

Entscheider müssen abwägen, ob es besser ist, eine eigene Software zu entwickeln oder in die strategische Entwicklung des Unternehmens zu investieren. Gleichzeitig muss das gesamte Produktangebot eines Softwareanbieters sowie künftige Innovationen auf seiner Seite berücksichtigt werden. Um auch nach dem Abschwung erfolgreich zu sein, werden Anpassungen erforderlich sein – auch wenn nicht immer sofort klar sein mag, was genau geändert werden muss.

Neben einer TCO-Berechnung kann auch eine Total-Economic-Impact-(TEI)-Analyse hilfreich sein. Dabei werden Kosten als Investitionen betrachtet und ihre potenzielle Rendite berücksichtigt. Ein Beispiel: Forrester hat gerade eine solche Analyse für Stripe-Nutzer durchgeführt und festgestellt, dass Unternehmen, die sich für Stripe als Zahlungsanbieter entschieden haben, einen durchschnittlichen ROI von 326 Prozent erzielten. Das ist nicht nur auf die Optimierung ihrer Zahlungsprozesse, sondern auch auf die Einsparung von Entwicklerressourcen und die Erschließung neuer Einnahmequellen zurückzuführen. Das British Council beispielsweise konnte aufgrund höherer Conversion Rates und der Optimierung für mobile Endgeräte seine Einnahmen um fünf Millionen Pfund erhöhen. Deliveroo konnte durch ein Abo für Essenslieferungen an die Haustür eine ganz neue Einnahmequelle erschließen. Durch die Entwicklung neuer Geschäftsbereiche und die Verlagerung von Ressourcen wurden diese Unternehmen dynamischer. Sie können besser reagieren, wenn die Wirtschaft wächst, und sind widerstandsfähiger, wenn sie schrumpft.

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Innovation niemals aus den Augen verlieren

Jahrhundertealte Unternehmen wie Ford oder Maersk haben mehrere Wirtschaftskrisen durchlebt, darunter auch katastrophale wie die Weltwirtschaftskrise der späten Zwanzigerjahre. Sie haben immer wieder gelernt, dass Innovation der einzige Weg ist, um aus einem Crash als Gewinner hervorzugehen: Ford erfand 1914 das Fließband, und über ein Jahrhundert später gehört das Unternehmen nun zu den ersten Automobilherstellern, die ganzheitlich über das digitale Zahlungserlebnis ihrer Kundinnen und Kunden nachdenken. Maersk hat sich mit der Schifffahrtsindustrie weiterentwickelt, ist im letzten Jahrhundert durch mehrere Krisen gewachsen und setzt heute erfolgreich auf neue Technologie, um seiner Kundschaft eine vollständig digitale Logistikplattform zu bieten.

Lange Zeit haben traditionelle Unternehmen sich bemüht, von jungen Technologieunternehmen zu lernen, um sich selbst an die digitale Welt anzupassen. Im aktuellen Wirtschaftsklima wäre es vielleicht eine gute Idee, diesen Wissenstransfer einmal umzukehren: Junge Tech-Unternehmen können von Traditionsunternehmen viel über Anpassungsfähigkeit, Innovation und Widerstandsfähigkeit lernen.

Marcos Raiser Stripe

Marcos

Raiser do Ó

Stripe

Head of DACH and CEE

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