4 Gründe für eine Application-Intelligence-Lösung

Im Zuge der digitalen Transformation rücken Technologien mehr und mehr ins Zentrum von Geschäftsmodellen. Die Performance von Unternehmen, abzulesen an Kennzahlen wie Umsatz und Gewinn, ist deshalb immer stärker mit der Performance ihrer IT-Systeme verknüpft.

Für IT-Verantwortliche besteht die Herausforderung darin, diesen Zusammenhang transparent zu machen. Der Application-Performance-Experte von AppDynamics, Florian Bäuml, nennt vier Wege, wie eine Application-Intelligence-Lösung dabei helfen kann.

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1. Kosten durch Service-Ausfälle vermeiden

Wenn eine Anwendung nicht funktioniert, sind oft wichtige Geschäftsprozesse betroffen. Für das Unternehmen ergeben sich somit Umsatzausfälle. Auch lange Ladezeiten hemmen den Betriebsablauf und verschrecken Kunden. Bei Störungen ist deshalb entscheidend, dass Fehler möglichst zeitnah erkannt und behoben werden können. Hierbei helfen Application-Intelligence-Lösungen, die die gesamte Infrastruktur durchleuchten, Probleme in Echtzeit melden und eine Fehleranalyse bis hinunter auf Code-Ebene ermöglichen. Über das eingebaute Enduser-Monitoring lässt sich sogar exakt nachvollziehen, welche Nutzer von einer Störung betroffen waren.

Auch in Bereichen, in denen Performance und Zuverlässigkeit von höchster Bedeutung sind, schaffen Application-Intelligence-Lösungen Abhilfe. Ein Beispiel liefert NASDAQ, die größte elektronische Börse der USA. Als das Unternehmen seine Services in die AWS-Cloud umzog, konnte es dank Application Intelligence exakt nachvollziehen, wie sich das System auf der neuen Plattform verhielt. Obwohl es beim Wertpapierhandel auf Millisekunden ankommt, gelang NASDAQ eine Migration in die Cloud, die ohne Service-Ausfälle oder Beeinträchtigungen für die Nutzer ablief.

2. Umsatzeinflüsse neuer Releases, Features und Ideen verstehen

Neue Releases und die Einführung neuer Features folgen in der Regel betriebswirtschaftlichen Abwägungen. Bemerkenswerterweise sind die meisten Unternehmen jedoch überhaupt nicht in der Lage, den unterstellten Zusammenhang zwischen Anwendungs- und Umsatzentwicklung transparent abzubilden. Damit das funktionieren kann, müssen Anwendungsdaten und Geschäftszahlen miteinander abgeglichen werden. Mit einer Application-Intelligence-Lösung lässt sich zum Beispiel aufdecken, wie sich Metriken wie die Konversionsrate beim Sprung um eine Versionsnummer verändern. Dieses Wissen hilft, die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen zu bewerten.

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3. Anwendungen und Infrastruktur an Business-Anforderungen anpassen

Wie viel Rechenkapazität erfordert ein geplanter Produktlaunch? Wo bestehen Flaschenhälse innerhalb der bestehenden Infrastruktur? Application-Intelligence hilft, Schwachstellen aufzudecken und Erweiterungen der Infrastruktur auf einer breiten Datenbasis vorauszuplanen. Auch bei unerwarteten Engpässen im laufenden Betrieb schafft die Lösung Abhilfe: Wann immer die Performance bestimmter Geschäftstransaktionen unter eine Standardabweichung von der Baseline abfällt, erstellt sie beispielsweise in AWS weitere Instanzen. Steigt die Performance anschließend über eine Standardabweichung von der Baseline, entfernt sie die Instanzen wieder. So lässt sich eine optimale Ausnutzung der Ressourcen sicherstellen.

4. KPIs messen und Geschäftsziele erreichen

Application-Intelligence-Lösungen erfassen auch Geschäftszahlen und machen diese ebenso transparent wie Anwendungsdaten. So ist es etwa möglich, wichtige Metriken wie Umsatz, Konversionsrate oder Kaufabbrüche in Echtzeit zu überwachen und Alarm zu schlagen, wenn sie von der Norm abweichen. Über individuell zugeschnittene Dashboards können zuständige Mitarbeiter außerdem immer alle Zahlen im Blick behalten. Das hilft, die Einhaltung von Geschäftszielen zu überprüfen, bei Problemen rechtzeitig gegenzusteuern und auf diese Weise sicherzustellen, dass dem Unternehmen auch im digitalen Zeitalter anhaltender Erfolg beschieden ist. Wer die Digitalisierung nicht im Blindflug versuchen will, der darf auf eine leistungsstarke Monitoring-Lösung nicht verzichten.

Ein Beispiel dafür liefert Carhartt. Der amerikanische Bekleidungshersteller veranstaltete anlässlich des Schnäppchentags „Cyber Monday“ eine Sonderaktion in seinem Onlineshop, von der erwartet wurde, dass sie ein Vielfaches der üblichen Besucherzahlen anziehen würde. Die IT-Verantwortlichen und die Geschäftsleitung trafen sich an diesem Tag in einem „War Room“ und verfolgten über Dashboards die Aktivitäten im Shop sowie die Auslastung der Infrastruktur. Als es zu einem Fehler in der Bestellungsverarbeitung kam, der die Cyber-Monday-Aktion ernsthaft hätte gefährden können, ließ sich dieser unmittelbar identifizieren und beseitigen. „Wir waren in der Lage, schnell zu reagieren und das Problem zu beheben, ohne dass unsere Kunden die Störung überhaupt bemerkten“, sagt John Hill, Chief Information Officer bei Carhartt. Es gelang dem Unternehmen letztlich, an einem einzigen Tag einen Umsatz von mehr als einer Million US-Dollar zu erzielen – ein Rekord für Carhartt.

Florian Bäuml, Application-Performance-Experte von AppDynamics

www.appdynamics.de
 

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