Heimvernetzung: Internetstörungen oft hausgemacht

Nie war ein stabiles Heimnetzwerk wichtiger als heute. Doch genau daran mangelt es in vielen Haushalten. Unprofessionell eingerichtete WLAN-Netzwerke sorgen häufig für unnötigen Frust beim Kunden und Aufwand beim Anbieter. Doch mit Mesh-Geräten und fachmännischer Hilfe muss das nicht sein.

Halb Deutschland sitzt in der Corona-Pandemie zuhause. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 haben viele Angestellte ihr Büro nicht mehr von innen gesehen. Millionen Schüler waren monatelang nicht mehr in der Schule. Homeoffice und Homeschooling sind der neue Standard und Videokonferenzen mit Kollegen oder Mitschülern an der Tagesordnung. Es wird stundenlang gechattet, gemailt, gesurft und gestreamt. Mit anderen Worten: Das vernetzte Zuhause wird zum Dreh- und Angelpunkt unseres privaten wie beruflichen Lebens.

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Umso wichtiger ist es, dass die Technik im Hintergrund stabil läuft. Ein performantes Heimnetzwerk ist das Rückgrat für einen reibungslosen Informationsaustausch – und Garant für den Familienfrieden. Kaum etwas ist in diesen Tagen ärgerlicher, als wenn bei einem virtuellen Meeting oder der abendlichen Netflix-Folge die Internetverbindung abreißt.

Internetstörungen häufig hausgemacht

Doch leider kommt das öfter vor, als gewünscht: „Internetstörungen gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb die Kunden unsere Hotline kontaktieren“, betont Telekom-Servicechef Dr. Ferri Abolhassan. „Dabei liegt der Fehler für die Störung in vielen Fällen gar nicht an dem von uns bereitgestellten Anschluss. Die bestellte Bandbreite kommt in aller Regel auch beim Kunden an. Die Ursachen für Internetstörungen sind zumeist im selbst eingerichteten Heimnetzwerk zu suchen.“

Die wenigsten Verbraucher verlegen hierfür LAN-Kabel, die die gewünschte Bandbreite zuverlässig zu den unterschiedlichen Geräten transportieren würden. Das ist ihnen schlicht zu aufwendig (Unterputz) oder zu unästhetisch (Aufputz). Darum sind Heimnetze meistens WLAN-Funknetze. Abolhassan: „Viele Kunden denken, sie müssen nur einen Router aufstellen und schon sind überall 50 Mbit/s, 100 Mbit/s bzw. 250 Mbit/s verfügbar. Doch leider steckt der Teufel im Detail.“

Bandbreite bleibt auf der Strecke

Dicke Wände, stählerne Aufzüge, Fußbodenheizungen, spezielle Fensterverglasungen oder auch andere elektronische Geräte wie Mikrowellen, Babyphones oder Lautsprecher stören den Empfang des WLAN-Signals mitunter erheblich. Auch das WLAN des Nachbarn funkt öfter dazwischen, als einem lieb sein kann. Hinzukommt, dass das Funknetzwerk häufig gar nicht erst richtig konfiguriert wurde oder für die Größe des Haushalts schlicht unterdimensioniert ist. Da bleibt die eigentlich vorhandene Bandbreite schnell auf der Strecke – im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Reichweite eines WLAN-Routers ist nun einmal begrenzt. Je nach Hersteller und Modell reicht das Funksignal durchschnittlich 10-20 Meter weit. „Und mit jedem Meter Abstand mehr, verringert sich auch die Leistung des WLAN-Signals. Zudem gilt für jedes Funknetzwerk der physikalische Grundsatz: Je höher die Frequenz und Bandbreite, desto geringer die Reichweite und Stabilität des Signals“, so Abolhassan. Daher verwundert es nicht, wenn einige Stellen in den eigenen vier Wänden bandbreitentechnisch unterversorgt bleiben.

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Mesh-WLAN schafft Abhilfe

„Gleichzeitig nimmt die Komplexität im vernetzten Zuhause kontinuierlich zu. Unzählige Geräte wie Computer, Laptops, Smartphones, Sprachassistenten, Fernseher, Lautsprecher, Kaffee- und Spülmaschinen, etc. werden über ein und dasselbe WLAN vernetzt. Damit wird es auch für uns immer komplizierter, die Störungsursachen schnell zu finden und zu beheben“, so der Telekom-Servicechef. „Rund zwei Drittel der Störungen können wir mittlerweile – dank modernster Messtechnik – aus der Ferne lösen. Bei einem Drittel müssen jedoch unsere Servicetechniker rausfahren und vor Ort nach dem Fehler suchen.“ Das ist nicht nur aufwendig, sondern kostet auch Zeit und Nerven – Kunde wie Unternehmen gleichermaßen.

Besser wäre es da, das Heimnetzwerk wird gleich von Beginn an professionell eingerichtet: Wer den besten Standort für seinen WLAN-Router oder eine praktische Anleitung bei der Einrichtung seines Heimnetzwerkes sucht, kann dafür auf diverse Apps zurückgreifen. Die MeinMagenta-App der Telekom gehört dazu. Mit solchen Apps lassen sich die Reichweite, die Geschwindigkeit und die Stabilität des WLANs schnell und einfach messen bzw. verbessern. Auch einfache Störungen können damit im Handumdrehen behoben werden. Zu den typischen Funktionen der Apps gehören auch die Messung der Internet-Bandbreite via Speedtest sowie ein Check der Signal-Ausbreitung. Diese lässt sich mittlerweile sogar in Form einer anschaulichen Heatmap auf dem Smartphone bzw. Tablet darstellen. Und natürlich bieten die Apps auch Tipps & Tricks zur Optimierung des WLAN-Signals – etwa durch die richtige Kanalwahl.

Unterbrechungsfreie WLAN-Verbindung

Doch bei großen Wohnungen ist die richtige Platzierung und Programmierung des Routers nicht ausreichend. Hier kommen die sogenannten Mesh-WLANs ins Spiel. Während bei einem herkömmlichen WLAN das Signal nur durch einen einzigen Router in der Wohnung verteilt wird, nutzt ein Mesh-Netzwerk hingegen gleich mehrere Zugangspunkte, die über den gesamten Haushalt verteilt sind. So entsteht ein flächendeckendes WLAN-Netz, das hohe Bandbreiten in sämtlichen Räumen ermöglicht.

Basis für ein solches Netzwerk sind spezielle Mesh-Router. „Bei uns heißen die Speed Home WiFi. Die einzelnen Module kommunizieren untereinander und optimieren so den WLAN-Empfang“, erklärt Ferri Abolhassan. „Wenn ich auf meinem Tablet einen Film streame und vom Wohnzimmer in die Küche gehe, übernimmt automatisch die Station mit dem besten Empfang. Das garantiert eine unterbrechungsfreie und durchgehend stabile WLAN-Verbindung.“ Dazu verwalten Prozessoren in jedem Mesh-Router die vernetzten Geräte quasi in Echtzeit. Man spricht hier auch vom „Seamless Handover“. Auf diese Weise entsteht ein einziges, großes Funknetzwerk, das bis in den letzten Winkel des Haushaltes reicht.

https://www.telekom.com/de

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