Datensicherung virtueller Umgebungen|Ratgeber

DatentunnelVirtualisierung ist längst kein Trend mehr – sie ist inzwischen zur Realität geworden. Unternehmen sehen sich inzwischen mit einem weiteren Trend konfrontiert: Sie müssen gleichzeitig physische, virtuelle und Cloud-Umgebungen absichern und sich deshalb mit der Komplexität von Backup in heterogenen Umgebungen auseinandersetzen. 

Das zeigen auch aktuelle Studien: 37 % der befragten Unternehmen müssen sich demnach dieser Herausforderung stellen. Von denen, die mit virtuellen Infrastrukturen arbeiten, verwalten zusätzlich 54 % mindestens zwei verschiedene Hypervisor. Ein vernünftiges Datensicherungskonzept ist das A und O für Unternehmen, um alle Daten, egal in welchen Umgebungen, bestmöglich absichern zu können. (Acronis Data Protection Studie in Zusammenarbeit mit IDC: http://www.acronis.com/de-de/pr/2014/07/10-08-23.html)

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Individuelle Anforderungen – ähnliche Herausforderungen

In Gesprächen mit Unternehmen findet sich oft ein ähnliches Szenario: Gerade mittelständische Unternehmen mit interner IT, die gerade die Umstellung von physische auf virtuelle Systeme planen und auf der Suche nach einer geeigneten Datensicherungslösung sind, um alle ihre Umgebungen zu sichern. Oft kommt die Frage auf, ob die interne IT die technologischen Herausforderungen, die mit Virtualisierungslösungen einhergehen, auch ausreichend adressieren kann. Dabei sind die Anforderungen von Unternehmen individuell ganz unterschiedlich, allerdings gibt es vier Hauptaspekte, die mit denen sich die meisten auseinandersetzen: Erstens die Suche nach neuen Datensicherungstechnologien, zweitens die geplante Migration von physischen auf virtuelle Umgebungen, drittens der Wunsch nach zentralem Management und viertens die Auswirkungen auf die IT-Abteilung und Fragen nach Training und Outsourcing.

Dedizierte oder Gesamtlösung?

In der konkreten Planung angekommen gilt der Hauptgedanke zunächst dem Thema: Wie stelle ich am effektivsten von physisch auf virtuell um? Bei physischen Systemen geschieht die Datensicherung auf jeder Maschine, die gesichert werden soll, über einen Agenten. Wenn man dieses Muster auf die virtuelle Welt überträgt, ist es am einfachsten, einen Agenten/Klienten in jede virtuelle Maschine zu installieren. Dieser Ansatz zieht die kleinste Veränderung in Bezug auf die Backup-Strategie nach sich und ist eine Methode, die die meisten vorhandenen Backup-Lösungen im physischen Umfeld anbieten.

Es empfiehlt sich vor allem bei kleinen Unternehmen, die auch nur kleine virtuelle Umgebungen im Einsatz haben oder für Datenbanksysteme. Dies ist oft ein einfacher erster Schritt und hält weitere Datensicherungsmöglichkeiten, auch zu einem späteren Zeitpunkt, offen. Ein wesentlich effizienterer Ansatz mit einer Vielzahl von Vorteilen ist die agentenlose Sicherung auf Hypervisor-Ebene. Zur optimalen Anpassung an die virtuelle Welt werden hierbei zum Beispiel VMware eigene Schnittstellen genutzt, um die Daten der virtuellen Maschinen zu sichern. Das ist ressourcenschonend, benötigt nur einen Agenten/Klienten und lässt sich daher wesentlich einfacher verwalten.

Die AnyData Engine

Bild: Das AnyData Wheel.

Ein weiterer Punkt, über den sich Unternehmen in der Planungsphase Gedanken machen sollten, ist, ob sie eine Lösung nur für virtuelle Umgebungen einsetzen möchten. Diese dedizierten Lösungen haben den Vorteil, dass sie speziell auf die Virtualisierungsplattformen zugeschnittenen sind und damit spezielle Technologien der Plattform ausschöpfen können. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass zu der vorhandenen Lösung für physische Systeme noch eine zweite für virtuelle Umgebungen hinzukommt. Alternativ können Unternehmen eine Hybridlösung wählen, also eine Gesamtlösung für alle IT-Umgebungen, die die Besonderheiten der virtuellen Welt versteht, aber trotzdem auch umgebungsübergreifend agieren kann. Eine Gesamtlösung bietet unter anderem wesentlich mehr Recovery-Szenarien, beispielsweise durch die Möglichkeit erst schrittweise Systeme zu virtualisieren oder bei Problemen nur vorübergehend auf virtuelle Server umzustellen.

Eine gute Möglichkeit bietet dabei die Acronis AnyData Engine. Sie verkörpert eine neue Softwarearchitektur, auf der alle Acronis-Produkte basieren. Die modulare Architek-tur lässt sowohl die Nutzung einzelner, für eine bestimmte Aufgabe optimierte Produkte zu als auch die Integration mehrerer Produkte zu einer Gesamtlösung zu. Sie bietet die Flexibilität mit einer dediziert auf eine Plattform zuge-schnittenen Datensicherungslösung zu beginnen und je-derzeit auf eine Hybridlösung ohne Kompatibilitätsschwie-rigkeiten zu migrieren. Es ist daher wichtig, dass sich Un-ternehmen klar werden, ob sie eine dedizierte oder eine übergreifende Lösung benötigen.

Zusatzfaktor Migrationsmöglichkeit

Letztendlich ist die Migration nichts anderes als die Wiederherstellung einer Maschine auf einem anderen Medium. Anders gesagt: eine Hardware-unabhängige Wiederherstellung. Gerade in kleineren Unternehmen ist aus Kostengründen nicht immer gewährleistet, dass alle physischen Systeme gleich sind. Dabei spielt das Thema Migration eine große Rolle. Die Migrationsmöglichkeiten der Backup-Lösung hängen von unterschiedlichen Faktoren ab: Unterstützt sie beispielsweise nur eine Virtualisierungsplattform oder mehrere? Wie sieht das Lizenzmodell aus: Ist für jede Migration eine weitere Lizenz nötig? Wie hoch ist der administrative Aufwand?

Die vorhandene Backup-Lösung für die Migration zu nutzen, hat den Vorteil, dass bei Problemen im Migrationsprozess die Wiederherstellung der physischen Systeme jederzeit gewährleistet ist, weil Anwender immer auf die bestehenden Backups zugreifen können. Ein großer Pluspunkt ist es, wenn eine solche Lösung die Möglichkeit bietet, die Migrationsrichtung zu ändern, also eine Migration von virtuelle auf physische Systeme vorzunehmen. Wenn beispielsweise ein Datenbanksystem in einer virtuellen Maschine läuft und die Ressourcen nicht mehr ausreichend vorhanden sind, können Anwender wieder den rückwärtigen Weg auf physische Hardware wählen. Das gibt Unternehmen ein Mehr an Flexibilität und Unabhängigkeit. Im Idealfall bietet die Backup-Lösung diese Möglichkeiten ohne zusätzliche Lizenzkosten und mit zentralen Managementfunktionalitäten.

Oft unterschätzt: Verwaltung & Training

Im Idealfall nutzt der Anwender eine Gesamtlösung, die alle IT-Umgebungen unterstützt und alle bisher genannten Themen unter einer zentralen Managementoberfläche adressieren kann. In Bezug auf das zentrale Management gibt es mehrere valide Ansatzmöglichkeiten, die von den Anforderungen des Anwenders abhängen. Beispielsweise gibt es Lösungen, die sich in die Managementoberfläche der Virtualisierungsplattform integrieren lassen. Bei einer speziellen Lösung nur für die virtuellen Umgebungen sollte das auf jeden Fall eine Grundvoraussetzung sein. Wenn ein Unternehmen sich für eine Gesamtlösung für alle IT-Umgebungen entscheidet, empfehlen wir eine zentrale Managementoberfläche für alle Umgebungen. Setzt das Unternehmen aber eher auf eine spezielle Lösung für die virtuelle Plattform, ist es wichtig, dass die Backup-Lösung sich in die Managementoberfläche dieser virtuellen Platt-form integrieren lässt.

Je nachdem ob sich Unternehmen für eine Gesamtlösung mit eigener zentraler Managementoberfläche oder für eine spezielle virtuelle Lösung mit Integrationsmöglichkeit in die Virtualisierungsplattform entscheidet, ist der Aufwand für IT-Abteilungen unterschiedlich. Bei einer Speziallösung ist der Trainingsaufwand anders gelagert. Hier geht es für die IT-Abteilung darum, die Virtualisierungsplattform kennenzulernen. Ist das Management der Datensicherung in die Managementoberfläche der Virtualisierungsplattform integriert, ist damit der Trainingsaufwand schon abgedeckt.

Bei hybriden Umgebungen, brauchen IT-Abteilungen Kenntnisse sowohl zu den physischen als auch zu den virtuellen Umgebungen. Fällt die Wahl auf eine Gesamtlösung mit einem Managementtool, können sie damit alle Umgebungen bedienen und haben den größten Lernaufwand hauptsächlich in Bezug auf dieses Managementtool. Betrachtet man diese Lösungsalternativen unter dem Outsourcing-Gesichtspunkt, dann empfiehlt sich das Outsourcing vor allem bei einer Speziallösung für virtuelle Umgebungen. Nur die virtuelle Umgebung auszulagern ist wesentlich einfacher als die gesamte IT an externe Partner abzugeben, gerade wenn ein Unternehmen weiterhin auch auf die interne IT-Abteilung setzen möchte. Ein weiterer wichtiger Punkt, gerade wenn Unternehmen über das Thema Outsourcing nachdenken, ist der Zugriff von außen. Unternehmen sollten hier bei der Wahl der geeigneten Lösung darauf achten, dass das Management der Datensicherung Browser-basiert erfolgen kann und sich auch von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets aus bedienen lässt.

Die richtige Lösung

Sind sich Unternehmen über ihre Anforderungen im Klaren, müssen die Hersteller das jeweilige Szenario auch in Gänze abbilden können. Und hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Acronis etwa kann beide Ansätze lösungstechnisch unterstützen. Benötigt das Unterneh-men eine umgebungsübergreifende Gesamtlösung, emp-fiehlt sich Acronis Backup Advanced, eine Lösung für physische, virtuelle und Cloud-Umgebungen, die auch zentrale Managementfunktionalitäten bietet. Basierend auf der Acronis AnyData Engine vereinfacht Acronis Ba-ckup Datensicherung und Disaster Recovery der geschäftskritischen Daten und schützt so das gesamte System. Der Anwender muss dafür kein IT-Experte sein. Jedes Produkt der Acronis Backup-Familie ist eine umfas-sende Lösung, optimiert für Windows Server / Windows Server Essentials / Linux Server, VMware und einzelne PCs, um Ausfallzeit, Datenverlust und IT-Verwaltungs-aufwand zu reduzieren. Mit Kernfunktionen wie Wieder-herstellung auf fabrikneue Hardware (Bare Metal Restore) und Acronis Active Restore reduzieren Anwender ihre Wiederherstellungszeit um durchschnittlich 50%. Einen zusätzlichen Sicherungsaspekt bietet die Cloud-Option, die sowohl einzeln genutzt als auch mit anderen Acronis Produkten kombiniert werden kann und es den Anwendern ermöglicht, jederzeit und überall auf ihre Daten zugreifen zu können. So ist es für jedes Unternehmen möglich, alle ihre gemischten Umgebungen bestmöglich abzusichern und dem Ernstfall vorzubeugen.

Daniel ModelDaniel Model
www.acronis.de

 

 

 

 

 

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