Cloud Vendor Benchmark Premiere in der Schweiz: 150 Anbieter auf dem Prüfstand!

CloudCable onlineDie Experton Group hat die erste Auflage ihres neutralen und unabhängigen Anbietervergleichs „Cloud Vendor Benchmark 2014 – Schweiz“ veröffentlicht. Die Studie evaluiert und bewertet die wichtigsten Cloud-Anbieter im Schweizer Markt.

Nach aktuellen Prognosen der Experton Group werden die Ausgaben der Schweizer Unternehmen für Public Cloud Computing bis 2018 1,2 Mrd. CHF betragen. Aus derzeitigem Stand beträgt das durchschnittliche Wachstum in den nächsten vier Jahren immerhin gute 33 Prozent – der restliche IT-Markt in der Schweiz wächst dagegen mit gerade einmal 4 Prozent. Die Euphorie, die sich vor kurzem noch in Public Cloud Steigerungsraten jenseits der 50 Prozent Marke bewegte, ist somit etwas gedämpft worden. Unternehmen evaluieren demnach stärker verschiedenste Cloud-Betriebsmodelle und tendieren manchmal auch wieder zu privaten Systemumgebungen im Self Service oder Managed „Modus“. Gleichzeitig verlieren diese aber auch wertvolle Kosteneinsparungspotentiale sowie die Chance das Geschäft auf Basis von State-of-the-Art-Technologien zu leiten. Gründe hierfür sind bspw. auf fehlende Differenzierung oder Security- und Compliance-Verstösse zurückzuführen, in vielen Fällen liegt der Ursprung allerdings im fehlenden Wissen im Thema Prozess-Management. Das „Zurückrudern“ ist daher zunächst der Weg des geringsten Widerstands.

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Nichtsdestotrotz ist der Schweizer Public Cloud Markt mit derzeit knapp über 400 Mio. CHF zu einem gehörigen Brocken herangewachsen. Die verschiedenen Teilsegmente im Thema Cloud nehmen sich immer häufiger ein Stück vom traditionellen IT-Markt-Kuchen, der in der Konsequenz weiter schrumpft. Software as a Service (SaaS) ist nach wie vor mit über 80 Prozent der dominanteste Teil des Stacks und bislang der Public Cloud Treiber gewesen. Plattform as a Service (PaaS) ist dauerhaft auf der Überholspur und stellt sich, aus der Public Cloud kommend, immer weiter in Richtung Enterprise bzw. Private Cloud auf! Infrastructure as a Service (IaaS) wird zur „must-have“ Grundkomponente und spielt die größte Rolle im Private Cloud-Umfeld.

Die Schweizer Maxime des EFD verdeutlichen die Priorität des technischen Fortschritts der Schweiz im Thema Cloud Computing, zeigen aber gleichzeitig wichtige Grundtugenden im Kontext auf. Der Experton Group Research im Rahmen des Cloud Vendor Benchmarks 2014 unterstreicht diese Maxime und Tugenden der Schweiz und sieht in den untersuchten Marktsegmenten viele Parallelen:

Der Schweizer Mittelstand ist ein sehr wichtiges Kundensegment im lokalen Markt, der sich inzwischen neben der Finanzbranche auch als Datenspeicher und somit Zufluchtsort für US-Informatik-Anbieter eignet. Was hier zählt, sind weniger irgendwelche Floskeln über Bits und Bytes, sondern leicht verständliche und zugleich integrative Cloud Services eines lokal ansässigen Partners. Gerade grosse internationale IT- bzw. Cloud Anbieter haben in diesem Punkt ab und an ein Defizit. Neben der lokalen Präsenz liegt das Problem meist darin das hiesige und breit gefächerte Portfolio auf das Wesentliche zu reduzieren und vor allem mittelstandstaugliche Kernszenarien über dedizierte Packages zu adressieren. Hierbei zählt auch in der Schweiz die technische Raffinesse und das lokale RZ sowie auch das Partnernetzwerk. Ferner spielt im KMU-Kontext neben einer end-to-end-Beziehung auch der Einbezug von Communication Services zur Steigerung der internen sowie externen (Kunden-) Interaktion eine nicht unerhebliche Rolle.

Der Weg in die Cloud ist aber nach wie vor ein harter Weg und bedingt – speziell bei Enterprise Architekturen – viel Management Know-how einschliesslich Compliance-Feingefühl, Partnerschaften zu altherkömmlichen Playern wie beispielsweise den Wirtschaftsprüfern sowie das Aufweichen etablierter Barrikaden in den Köpfen der CIOs. Aus diesem Grund profitieren vieler Orts Private Managed Cloud Anbieter und vor allem solche, die sich auf die adäquate Beratung bzw. Transformation der Unternehmen spezialisiert haben und erfolgreiche Kundenprojekte vorweisen können.

Bezüglich der Marktreife lässt sich konstatieren, dass die technischen Grenzen zwischen Public- und Private Cloud Modellen immer weiter verschwimmen – als Resultat folgt konsequenterweise die viel zitierte, aber bislang nur selten vorhandene, Hybrid Cloud. Die regulatorischen Grenzen verschiedener Cloud-Modelle verzeichnen im Gegensatz dazu einen Höhepunkt an Aufmerksamkeit und sind meist das Zünglein an der Waage für die Private Cloud – Snowden sei Dank. Ferner verschwimmen auch die einst hartnäckig voneinander abgegrenzten und vielfach zitierten Stack-Grenzen entlang der IaaS, PaaS und SaaS Layer. Anbieter stellen sich derweilen immer ganzheitlicher auf und bieten Services entlang der gesamten Cloud-Klaviatur. Public Cloud Anbieter suchen die Nähe zur Private Cloud und umgekehrt. Beide Welten sind von Vorteil und komplettieren das Portfolio.

www.experton-group.de

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