Thought Leadership
Der Apple-Spezialist Jamf hat umfangreiche Neuerungen für seine Geräteverwaltungsplattform angekündigt. Im Fokus stehen dabei künstliche Intelligenz, erweiterte Sicherheitsfunktionen und eine vereinfachte Benutzererfahrung für IT-Administratoren.
KI-Assistent revolutioniert IT-Verwaltung
Herzstück der Neuerungen ist ein überarbeiteter KI-Assistent, der IT-Teams den Arbeitsalltag erheblich erleichtern soll. Die Beta-Version bringt zwei zentrale Funktionen mit: eine intelligente Suchfunktion und ein Erklärungsmodul.
Die neue Suchfunktion ermöglicht es Administratoren, Geräte-Inventare über natürliche Spracheingaben abzufragen. Statt komplizierte Filter manuell zu setzen, können IT-Verantwortliche nun in gewöhnlicher Sprache nach Geräten suchen, die bestimmte Eigenschaften erfüllen. Dies beschleunigt typische Aufgaben wie Troubleshooting oder Compliance-Überprüfungen deutlich.
Das Erklärungsmodul übersetzt komplexe Gerätekonfigurationen in verständliche Sprache. Dadurch sollen auch weniger erfahrene IT-Mitarbeiter fundierte Entscheidungen treffen und Richtlinien sicherer verwalten können.
Sicherheit und Compliance im Mittelpunkt
Bei den Sicherheitserweiterungen setzt Jamf auf mehrere Säulen. Die neue “Compliance Benchmarks”-Funktion basiert auf Apples macOS Security Compliance Project und automatisiert Sicherheitsprozesse. Laut dem Unternehmen nutzen bereits Hunderte von Firmen diese Funktion zur Risikominimierung.
Ein weiterer Baustein ist die proaktive Malware-Erkennung für App-Installationen. Jede Anwendung im Jamf App Catalog wird vor der Bereitstellung automatisch von den hauseigenen Threat Labs geprüft. Gleichzeitig wurde das App-Angebot um gefragte Tools wie iTerm und VLC Media Player erweitert.
Das Schwachstellenmanagement erhielt ebenfalls ein Update: Eine verbesserte Reporting-Funktion identifiziert risikobehaftete Software und kann diese Daten in gängige SIEM-Systeme einbinden. IT-Sicherheitsteams erhalten so einen zentralen Überblick über potenzielle Bedrohungen.
Blueprints vereinfachen Gerätekonfiguration
Mit der Einführung der Blueprints-Funktion erweitert Jamf die Unterstützung für Apples Declarative Device Management Framework. Diese neue Funktion fasst Richtlinien, Profile und Einschränkungen in einem einheitlichen Workflow zusammen und reduziert damit die Komplexität bei der Geräteeinrichtung.
Neun verschiedene Deklarationstypen werden unterstützt, was Unternehmen mehr Flexibilität bei der Verwaltung ihrer Apple-Geräteflotten bietet. Eine Beta-Version für Konfigurationsprofile innerhalb von Blueprints nutzt ein dynamisches Framework für effizientere Bereitstellung von Mobile Device Management-Parametern.
Die Weiterentwicklung des Endnutzerportals Self Service+ bringt neue Möglichkeiten für die Identitätsverwaltung mit sich. Mitarbeiter können nun eigenständig Account-Details einsehen, Passwörter ändern und temporäre Administratorrechte beantragen – alles bei vollständiger Nachverfolgbarkeit für Compliance-Zwecke.
Diese Erweiterungen sollen das Onboarding neuer Mitarbeiter beschleunigen und gleichzeitig IT-Abteilungen entlasten, während das Sicherheitsbewusstsein der Belegschaft gefördert wird.
Zusätzliche Funktionen für den IT-Alltag
Zwei weitere Neuerungen runden das Update-Paket ab: Der App Switcher ermöglicht eine nahtlosere Navigation zwischen verschiedenen Bereichen der Jamf-Plattform.
Demnächst folgt außerdem ein Netzwerk-Relay-Dienst, der Macs und mobile Geräte während des Onboardings sicher mit wichtigen Diensten verbindet – ohne herkömmliche VPN- oder Zero-Trust-Lösungen zu benötigen. IT-Teams behalten dabei die volle Kontrolle über die Erstverbindung.
