IT-Automatisierung erfolgreich gestalten

Automatisierung

Die Automatisierung von IT-Prozessen bringt viele Vorteile für Unternehmen, wie zum Beispiel Effizienzsteigerung, Kostensenkung und die Reduzierung von Fehlern. Um das Potenzial einer Automatisierung voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen allerdings mit einer soliden Grundlage beginnen und ihre Prozesse kontinuierlich verfeinern und optimieren. 

IT-Abteilungen müssen derzeit mit rasanten technologischen Veränderungen, wachsenden Cyber-Bedrohungen und mit immer mehr Endgeräten in einer zunehmend remote arbeitenden Umgebung umgehen und das alles vor dem Hintergrund makroökonomischer Herausforderungen. IT-Teams stehen vor einem Dilemma – sie müssen mit weniger personellen Ressourcen und sinkenden Budgets immer komplexere IT-Umgebungen verwalten.

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Automatisierung ist ein Ansatz, um dieses Problem zu entschärfen. Entscheidend dafür, ob ein Unternehmen alle Vorteile einer Automatisierung ausschöpfen können, ist die jeweilige Herangehensweise.  

Die Leistungsfähigkeit von Automatisierung richtig verstehen

Im Kern geht es bei der Automatisierung darum, Software so einzusetzen, damit sie repetitive Aufgaben ohne menschliches Zutun erledigen kann. Das kann die Optimierung von Arbeitsabläufen, die Automatisierung von Helpdesk-Tools, die Skalierung administrativ aufwändiger Prozesse, die Gewährleistung von Compliance und Sicherheit sowie die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sein. Es geht um Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen, aber auch um Fehlerminimierung, schnellere Arbeitsabläufen und die Entlastung der Mitarbeiter, die sich dann strategischeren Aufgaben widmen können. 

Ein sehr gutes Beispiel für einen solchen automatisierten Einsatz von Softwarelösungen ist das automatisierte Endpunktmanagement, das die wachsende Anzahl physischer und virtueller Geräte in einem Netzwerk, wie z. B. Laptops, Telefone und Desktops, verwaltet. Ohne Automatisierung müssten IT-Abteilungen diese Systeme manuell konfigurieren, Software installieren und Patches anwenden – allesamt zeitaufwändige Prozesse, die anfällig für Fehler und Inkonsistenzen sind.

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Automatisierung ist jedoch kein Allheilmittel, sondern erledigt repetitive Aufgaben, um die IT-Mitarbeiter zu entlasten, damit diese sich auf komplexere IT-Probleme konzentrieren können, wodurch die Effizienz und Produktivität innerhalb eines Unternehmens gesteigert wird.

Nicht auf schwachen Fundamenten bauen

Jeder Automatisierungsprozess braucht ein solides Fundament. Häufig erweisen sich veraltete Software und Infrastruktur als die größten Hindernisse für eine erfolgreiche Automatisierung. Mit der Zeit werden ältere Systeme umständlich und sammeln „technische Schulden“ an – sie sind einfach nicht zukunftsfähig. 

Veraltete Systeme sind aus mehreren Gründen problematisch. Sie verfügen häufig nicht über moderne Schnittstellen, Sicherheitsfunktionen und Interoperabilität und basieren auf veralteten Protokollen und proprietären Technologien. Dies zwingt IT-Abteilungen dazu, Wege zu finden, um die Lücke zwischen alten und neuen Systemen zu schließen. 

Unternehmen haben hier zwei Möglichkeiten: Sie können in ein internes Team investieren, um ihre Systeme zu modernisieren, oder sie arbeiten mit Drittanbietern zusammen, die die Herausforderungen dieser Altsystemen durch die Migration von Abläufen in die Cloud umgehen.

Unabhängig davon, ob Unternehmen mit einem internen oder externen Team zusammenarbeiten, besteht eine der besten Möglichkeiten für eine erfolgreiche Automatisierung darin, die Daten in Ordnung zu bringen. Die Automatisierung hängt von genauen, gut organisierten Daten ab, die ordnungsgemäß indiziert und an klar definierten Stellen kategorisiert sind. Unternehmen, die diesen Organisationsgrad erreichen, automatisieren im Durchschnitt 70 % ihrer Prozesse.

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Sicherheitsüberlegungen als Ausgangspunkt von Automatisierung

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Automatisierung ist das Thema Cybersicherheit. Die Implementierung von Automatisierung ist besonders schwierig, da immer mehr Geräte in einem großen Netzwerk verwaltet werden müssen und gleichzeitig auch deren Sicherheit gewährleistet sein muss. Ohne die geeigneten Sicherheitsmaßnahmen kann der Einsatz von neuen Technologien hier zu neuen Schwachstellen führen, deshalb muss dem Thema Sicherheit frühzeitig Priorität eingeräumt werden.

Eine gute Cybersicherheit ist essenziell, da Automatisierung in hohem Maße von Daten und miteinander verbundenen Systemen abhängt, die wiederum bevorzugte Ziele für Cyberangriffe sind. Eins umfassende Sicherheitsstrategie gibt Mitarbeitenden die Gewissheit, dass automatisierte Prozesse nicht nur effizient, sondern auch vertrauenswürdig und widerstandsfähig sind. Nach der Bereitstellung bieten automatisierte Endpunktmanagement-Lösungen einen besseren Überblick über ältere und moderne Systeme und helfen Engpässe, Ineffizienzen und Verbesserungsmöglichkeiten besser zu identifizieren. Dadurch können IT-Abteilungen leichter feststellen, welche Teile ihrer Infrastruktur automatisiert werden müssen.

Bestehende Automatisierungsprozesse kontinuierlich überprüfen

Automatisierung kann zwar die die Belastung von IT-Abteilungen erheblich reduzieren, sie ist aber keine eigenständige Lösung. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen ihre eigenen Prozesse kontinuierlich verfeinern und optimieren. Jede automatisierte Aufgabe muss mit den Unternehmenszielen in Einklang stehen und einen echten Mehrwert schaffen, sei es durch Effizienzsteigerung, Kostensenkung oder Verbesserung der Sicherheit.

Es ist wichtig Automatisierungsprozesse regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um so sicherzustellen, dass sie effektiv bleiben und den aktuellen Geschäftsanforderungen entsprechen. Unternehmen tun gut daran, einen Zeitplan für die Überprüfung automatisierter Prozesse aufstellen, um diesen wichtigen Schritt nicht zu versäumen.

Durch einen strategischen Ansatz zur Automatisierung können Unternehmen effizientere IT-Ökosysteme schaffen, die die Produktivität steigern, Abläufe optimieren und IT-Abteilungen für einen langfristigen Erfolg positionieren.

André

Schindler

General Manager EMEA

NinjaOne

Vor seinem Einstieg bei NinjaOne wirkte André Schindler neuneinhalb Jahre in unterschiedlichen leitenden Funktionen für TeamViewer in den Bereichen Vertrieb, Konzernentwicklung, Value Creation und Strategische Partnerschaften. An der Universität Bayreuth studierte er Bioingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Medizintechnik und Medikamentendesign.
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