Sicher von A nach B

Dateitransfer – Wenn kleine Fehler große Folgen haben

Dateitransfer

Fehlerhafte Dateiübertragungen können Unternehmen teuer zu stehen kommen – nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Sicherheit, Reputation und Nerven.

Der Softwareanbieter Progress hat fünf typische Stolpersteine im Dateitransfer identifiziert und erklärt, wie man sie vermeiden kann.

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Risiko 1: Unsichere Übertragungswege

Noch immer setzen viele Unternehmen auf das klassische FTP-Protokoll, das aus den 1970er-Jahren stammt und Daten im Klartext überträgt. Passwörter, Kundendaten oder Bankinformationen sind so leicht abfangbar. Zudem fehlen Integritätsprüfungen, was unbemerkt beschädigte Dateien ermöglicht.
Besser: Auf sichere Protokolle wie SFTP, FTPS oder HTTPS mit aktueller Verschlüsselung umsteigen.

Risiko 2: Compliance vernachlässigen

Vorschriften wie DSGVO, PCI DSS oder HIPAA sind keine Option, sondern Pflicht. Wer hier schludert, riskiert hohe Geldstrafen und einen erheblichen Imageverlust.
Besser: Sicherheits- und Compliance-Vorgaben fest in Prozesse integrieren – etwa durch manipulationssichere Protokolle, Mehrfaktor-Authentifizierung und umfassende Audit-Reports.

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Risiko 3: Undokumentierte Eigenentwicklungen

Individuelle Skripte für Dateiübertragungen wachsen schnell zu unüberschaubaren Konstrukten heran. Ohne Dokumentation werden sie bei Personalwechseln zum Sicherheits- und Stabilitätsproblem.
Besser: Standardisierte Automatisierungstools nutzen, die ohne Programmierkenntnisse Workflows erstellen und automatisch dokumentieren.

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Risiko 4: Veraltete Systeme tolerieren

Fehleranfällige Transfers kosten wertvolle Arbeitszeit – etwa wenn Dateien verloren gehen oder manuelles Eingreifen nötig wird. Die Folgekosten sind oft höher, als Unternehmen annehmen.
Besser: Moderne Managed-File-Transfer-Systeme einsetzen, die Übertragungen überwachen, Probleme automatisch beheben und Ausfälle minimieren.

Risiko 5: Alles selbst entwickeln wollen

Eigene File-Transfer-Systeme klingen verlockend, verschlingen jedoch enorme Entwicklerressourcen und bergen Sicherheitsrisiken.
Besser: Auf erprobte Lösungen zurückgreifen, die von Fachleuten gepflegt und kontinuierlich verbessert werden.

Proaktiv statt reaktiv handeln

Laut Thomas Schuller von Progress unterschätzen viele Firmen die Risiken veralteter Transfermethoden. Wer jedoch frühzeitig auf sichere, automatisierte und regelkonforme Systeme umstellt, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schützt auch Unternehmensreputation und Kundendaten.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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