So gelingt der Quereinstieg

Weltwirtschaftsforum: Diese IT-Berufe sind zukunftssicher

Quereinstieg

Die weltweite Arbeitswelt steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Nach dem aktuellen Future of Jobs Report des Weltwirtschaftsforums (WEF) entstehen in den kommenden fünf Jahren rund 170 Millionen neue Arbeitsplätze – gleichzeitig werden etwa 92 Millionen Jobs wegfallen.

Die Digitalisierung ist dabei der entscheidende Motor dieser Entwicklung. Besonders stark gefragt sind künftig Fachkräfte aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Softwareentwicklung.

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Deutschland im Umbruch: IT-Berufe boomen, Verwaltung schrumpft

Auch in Deutschland zeigt sich dieser Trend deutlich. Unternehmen hierzulande erwarten laut WEF-Studie ein starkes Beschäftigungswachstum in den Bereichen maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (plus 71 Prozent) sowie in der Datenanalyse (plus 34 Prozent). Dagegen werden Tätigkeiten in klassischen Assistenz- und Verwaltungsfunktionen voraussichtlich um fast ein Fünftel zurückgehen. Für viele Beschäftigte bedeutet das, dass sie sich beruflich neu orientieren müssen – gleichzeitig entstehen enorme Chancen für Quereinsteiger, die den Schritt in die digitale Arbeitswelt wagen wollen.

Umschulung als Sprungbrett in die IT

Ein möglicher Weg in diese Zukunftsberufe führt über eine Umschulung zum Fachinformatiker. Laut Manuel Thaler von der Developer Akademie, einer auf IT-Berufe spezialisierten Bildungseinrichtung, bietet diese Qualifikation einen breit gefächerten Einstieg in verschiedene Tätigkeitsfelder – von der Softwareentwicklung bis zur Webprogrammierung oder zur Spezialisierung in Bereichen wie Big Data und DevOps.

Die Akademie hat ihre Ausbildungsprogramme in den vergangenen Jahren gezielt auf die neuen Marktanforderungen ausgerichtet. Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist staatlich anerkannt und wird von den Industrie- und Handelskammern (IHK) zertifiziert. Sie richtet sich insbesondere an Arbeitssuchende und Quereinsteiger, die sich beruflich neu aufstellen möchten.

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Lernen für den Beruf von morgen

Der Einstieg in die IT-Branche erfordert heute kein Studium mehr. Vielmehr zählen Motivation, Lernbereitschaft und Interesse an Technik. Die Umschulung kann in zwei Jahren abgeschlossen werden, wird von der Agentur für Arbeit gefördert und umfasst auch ein verpflichtendes Praktikum. „Gerade Menschen, die gerne mit Computern arbeiten oder Gaming-Erfahrung mitbringen, finden schnell Zugang zu den Lerninhalten“, betont Thaler.

Attraktive Gehälter und gute Perspektiven

Neben den hervorragenden Jobaussichten winken in der IT-Branche auch überdurchschnittliche Einkommen. Fachinformatiker verdienen laut Thaler im Durchschnitt zwischen 40.000 und 50.000 Euro jährlich. Für DevOps-Spezialisten liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 60.000 Euro – mit wachsender Berufserfahrung sind sechsstellige Jahreseinkommen möglich.

Angesichts der dynamischen Entwicklung der Branche erwartet Thaler, dass die Gehälter in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Dennoch mahnt er zur Weitsicht: Auch im IT-Sektor werde Automatisierung künftig einfache Tätigkeiten ersetzen. Wer sich auf spezialisierte, komplexe Aufgabenfelder konzentriert, sichere sich langfristig die besten Chancen.

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend – und sie eröffnet neue Möglichkeiten für all jene, die bereit sind, sich anzupassen. Während traditionelle Berufe an Bedeutung verlieren, entstehen im Technologiesektor zahlreiche Zukunftsjobs. Wer sich jetzt weiterbildet oder neu orientiert, kann vom Wandel profitieren und Teil der digitalen Wirtschaft von morgen werden.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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