Digitale Alltagshelfer

So viele Apps nutzen die Deutschen wirklich

Smartphone

Ob für Banking, Fahrplanauskünfte, Lieferdienste oder soziale Medien – Apps sind längst unverzichtbare Begleiter im Alltag. Die Zahl der installierten Anwendungen auf Smartphones steigt dabei kontinuierlich.

Laut einer aktuellen Erhebung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom besitzen Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland im Durchschnitt 42 zusätzlich installierte Apps – also ohne vorinstallierte Dienste wie Browser oder Uhr.

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Auffällig ist der Altersunterschied: Während bei den unter 30-Jährigen im Schnitt 55 Apps installiert sind, sind es bei den über 65-Jährigen lediglich 21. Jüngere Menschen greifen also deutlich häufiger zu neuen Anwendungen und nutzen ihr Smartphone vielseitiger.

Steigender Trend: Mehr Apps, mehr Nutzung

Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass der Trend zur App-Nutzung weiter zunimmt. Im Jahr 2022 lag der Durchschnitt noch bei 25 zusätzlichen Apps, 2023 bereits bei 31 – und im vergangenen Jahr bei 37. Die digitale Vielfalt scheint ungebrochen zu wachsen.

Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß betont, dass Apps für viele Menschen inzwischen das „Betriebssystem des Alltags“ darstellen. Gerade bei jüngeren Nutzergruppen spiegele sich dieser Trend deutlich auf dem Startbildschirm wider. Zugleich seien Apps auch ein wirtschaftlicher Faktor: Für das Jahr 2025 werden Umsätze in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro erwartet – ein leichter Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Aufräumen nicht jedermanns Sache

Trotz der großen App-Vielfalt räumen nur wenige regelmäßig auf ihrem Smartphone auf. Nur 11 Prozent der Befragten geben an, ungenutzte Apps konsequent zu löschen. Weitere 39 Prozent machen das gelegentlich. Die Mehrheit allerdings geht nachlässiger mit dem digitalen Speicher um: 44 Prozent löschen nur selten, 5 Prozent sogar nie.

Ein klarer Appell von Klöß: Wer alte Apps entfernt, schafft nicht nur Ordnung, sondern verbessert auch die Performance des Geräts. Ein wenig digitales „Ausmisten“ könne helfen, den Überblick zu behalten und Platz für Neues zu schaffen.

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Das Smartphone als Spiegel der digitalen Gewohnheiten

Die Studie macht deutlich, wie stark das Smartphone zur Schaltzentrale des Alltags geworden ist – vor allem bei Jüngeren. Mit steigender App-Zahl wächst aber auch die Verantwortung für digitalen Haushalt und Ordnung. Wer seine Apps gezielt nutzt und regelmäßig ausmistet, kann die Vorteile moderner Technik noch effizienter nutzen.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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