Der KI-Suchmaschinenbetreiber Perplexity will nicht nur mit Google konkurrieren, sondern offenbar selbst zu Google werden.
CEO Aravind Srinivas enthĂĽllte im TBPN-Podcast, dass ein Hauptgrund fĂĽr die Entwicklung eines eigenen Browsers darin besteht, umfassende Daten ĂĽber das Online-Verhalten der Nutzer auĂźerhalb der eigenen App zu sammeln.
“Das ist einer der GrĂĽnde, warum wir einen Browser entwickeln wollten. Wir möchten Daten auch auĂźerhalb der App sammeln, um Sie besser zu verstehen”, erklärte Srinivas. “Denn einige der Anfragen, die Menschen an KI-Systeme stellen, sind rein arbeitsbezogen und nicht persönlich.”
FĂĽr ein präziseres Nutzerprofil reichen arbeitsbezogene Anfragen jedoch nicht aus. “Andererseits verraten uns Dinge wie Ihre Einkäufe, welche Hotels Sie besuchen, in welche Restaurants Sie gehen und womit Sie Ihre Browsing-Zeit verbringen, so viel mehr ĂĽber Sie”, fĂĽhrte der CEO aus.
Tracking fĂĽr “relevantere” Werbung
Srinivas ist ĂĽberzeugt, dass Nutzer des Perplexity-Browsers “Comet” mit diesem umfassenden Tracking einverstanden sein werden, da die Werbung dadurch relevanter fĂĽr sie sein soll. “Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen und vielleicht ĂĽber unseren Discover-Feed einige Anzeigen einzublenden”, so der CEO.
Der Browser, der nach einigen Verzögerungen nun im Mai auf den Markt kommen soll, folgt einer Strategie, die Google bereits erfolgreich umgesetzt hat. Die kontinuierliche Beobachtung des Nutzerverhaltens im Internet verhalf Google zu seiner heutigen Marktkapitalisierung von rund 2 Billionen Dollar.