Die europäische Automobilindustrie setzt weiterhin stark auf Automatisierung in der Fertigung.
Laut aktuellen Zahlen der International Federation of Robotics (IFR) wurden im Jahr 2024 rund 23.000 Industrieroboter in diesem Sektor installiert – das zweitbeste Ergebnis der letzten fünf Jahre.
Roboter als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit
Mit etwa einem Drittel aller in Europa neu installierten Industrieroboter entfällt der größte Anteil auf die Automobilhersteller. Europa liegt damit klar vor Nordamerika, wo im Vergleich rund 19.200 Roboter zum Einsatz kamen. Diese Entwicklung unterstreicht die zentrale Bedeutung der Robotik für die industrielle Wertschöpfung auf dem Kontinent.
Europas Spitzenreiter in Sachen Roboterdichte
Im internationalen Vergleich zählt die europäische Automobilproduktion zu den am höchsten automatisierten Branchen. Sechs europäische Länder finden sich in den Top-10 der globalen Roboterdichte in der Automobilindustrie (Zahl der Roboter pro 10.000 Beschäftigte in der Fertigung). Die Schweiz führt mit über 3.800 Robotern, gefolgt von Slowenien (1.762) und Deutschland (1.492). Auch Österreich, Finnland sowie die Benelux-Staaten sind in der Spitzengruppe vertreten.
Mit Ausnahme der Schweiz sind alle Top-Länder in der EU organisiert. Die Europäische Union zeigt ihre technologische Führungsrolle nicht nur im Automobilbau, sondern in der Automatisierung insgesamt: 85 % aller neuen Roboterinstallationen in Europa entfallen auf die Mitgliedsstaaten. Deutschland nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein und macht allein rund 30 % aller europäischen Installationen aus. Italien folgt mit etwa 10 %, Spanien mit 6 %.
Zwischen 2019 und 2024 wuchs die Anzahl installierter Roboter in Europa jährlich im Schnitt um drei Prozent. Dieses kontinuierliche Wachstum zeigt, dass die europäische Industrie – insbesondere der Fahrzeugbau – konsequent in moderne Fertigungstechnologien investiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben.