Spinnen, Schlangen und… Cyber-Angriffe – davor fürchten sich Deutsche

Aufgrund zahlreicher Datenlecks in der letzten Zeit war „Digital Trust” eines der zentralen Themen auf dem MWC 2019. Eine neue Studie von McAfee zeigt nun auf, dass die Angst vor Hackern in der deutschen Bevölkerung angekommen ist und diese Sorge inzwischen Ängste wie die vor engen Räumen, Dunkelheit, Fliegen oder vor Clowns überstiegen hat.

Dies beweist, dass die Gefahren einer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr im Bewusstsein einer Gesellschaft ankommen, die täglich mehr und mehr Daten im Internet teilt.

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Die Top 10 Ängste der Deutschen:

  1. Spinnen
  2. Schlangen
  3. Große Höhen
  4. Zahnärzte
  5. Hacker / Cyber-Kriminelle
  6. Enge Räume
  7. Dunkelheit
  8. Fliegen
  9. Clowns
  10. Hunde

Gefährliche Angriffe durch Spinnen oder Schlangen, so schmerzhaft sie auch sein mögen, sind in Deutschland allerdings eine echte Seltenheit. Das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, ist demgegenüber deutlich größer. Eine McAfee-Analyse von über 108 Milliarden potentiellen Bedrohungen identifizierte im vierten Quartal 2018 202 Millionen davon als Risiken.

Die Deutschen scheinen sich der Risiken durch Cyber-Bedrohungen auch immer stärker bewusst zu werden: 80 Prozent der Befragten gaben an, dass Cyber-Sicherheit für ihre Generation ein wichtiges Thema sei und einer von fünf Deutschen macht sich täglich Sorgen darüber, gehackt oder von der Regierung ausspioniert zu werden.

Im Falle eines Cyber-Angriffs fürchten fast drei Viertel der Deutschen besonders um ihre finanziellen Daten. 72 Prozent sorgen sich, dass ihre Bankdaten ergattert werden könnten. Über die Hälfte (52 Prozent) haben Angst, dass Zugangsdaten zu Dienstleistungen wie Amazon oder eBay, die mit ihrem Konto verbunden sind, in falsche Hände geraten könnten. 43 Prozent der Deutschen fürchten, dass ihre Daten zum Zwecke des Identitätsdiebstahls entwendet werden könnten. Diese Ängste sind nicht unbegründet, wie der McAfee Mobile Threat Report 2019 zeigt: Weltweit sind immer mehr Banking-Trojaner im Umlauf und stehlen Online Banking-Daten von infizierten Geräten.

Auch auf der gesellschaftlichen Ebene sind die Deutschen besorgt: 44 Prozent der Deutschen glauben, dass digitale Kriegsführung bereits betrieben wird, ohne dass es jemand mitbekommt. Weitere 25 Prozent halten digitale Kriegsführung sogar für die größte potentielle Bedrohung für unser Land.

Chief Scientist und McAfee Fellow Raj Samani kommentiert: „Auf ihrer Suche nach Profit verändern Kriminelle fortwährend ihre Taktik und passen sich an einen sich wandelnden, mobilen Markt an. Wir konnten riesiges Wachstum bei Fake Apps und Banking-Trojanern feststellen. Diese Bedrohungen zielen täglich auf Tausende, wenn nicht sogar Millionen von Menschen ab. Deshalb ist es wichtig, dass die Bevölkerung sich über die eigene Cyber-Sicherheit Gedanken macht. Es gibt einige leicht umsetzbare Schritte, mit denen man seine Daten auf allen Geräten schützen kann.“

Top Tipps von McAfee, um finanzielle Daten zu schützen:

  • Benutzen Sie kein Autofill in Chrome: Malware profitiert davon, dass Sie finanzielle Daten in Ihrem Browser speichern. Um dies zu verhindern, gehen Sie in Ihre Browser-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass Sie alle privaten Informationen und solche zu finanziellen Dienstleistungen aus Autofill löschen. So müssen Sie die Informationen zwar jedes Mal von Hand eingeben, aber Ihre Daten sind nun sicherer.
     
  • Ändern Sie Ihre Passwörter: Verändern Sie Ihre bisherigen Login-Informationen bei Online-Benutzerkonten. Und stellen Sie natürlich sicher, dass Ihr neues Passwort stark und ausreichend kompliziert ist. Einen Passwort-Manager zu verwenden kann dabei helfen, komplizierte Benutzernamen und Passwörter über alle Konten und Geräte hinweg zu organisieren.
     
  • Vorsicht bei Links: Einer der einfachsten Wege, ein Gerät zu kompromittieren ist es, den Nutzer anhand einer Phishing-E-Mail zu einem Klick auf einen unsicheren Link zu verführen. Wenn Sie also ein Angebot per E-Mail erhalten, das zu gut ist, um wahr zu sein, oder eine E-Mail unerwartet oder von einem Ihnen unbekannten Absender bei Ihnen eintrifft, geben Sie Acht.
     
  • Sichern Sie Ihr Gerät während Sie surfen: Man sollte den Schutz des eigenen Gerätes während des Surfens ernst nehmen. Ein zusätzliches Level an Sicherheit für den Browser bietet McAfee WebAdvisor.
     
  • Achtung bei öffentlichen Netzwerken: In ungesicherten Netzwerken machen Sie es Kriminellen leicht, sensible Daten auszulesen. Nutzen Sie ein Virtual Private Network (VPN), wenn Sie Transaktionen über ein öffentliches Netzwerk durchführen müssen.

Forschungsmethodik:

McAfee beauftragte CensusWide, eine Umfrage unter 1.000 Erwachsenen zwischen 18-60 Jahren in Deutschland durchzuführen.

www.mcafee.de
 

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