CISOs halten Datenlecks für unvermeidbar

Im Kampf gegen Cyberkriminalität  sind vielen IT-Sicherheitsverantwortlichen und Chief Information  Security Officern (CISOs) die Hände gebunden. Sie haben in ihren  Unternehmen zu wenig Einfluss auf die Entscheidungen der Vorstandsebene  und können Budgetwünsche nur bedingt durchsetzen.

Das Problem:  Unternehmen werden dadurch anfälliger für Cyberangriffe. Das ergibt eine  weltweite Kaspersky-Studie über die Rolle und Aufgaben von CISOs.  Ein weiteres Studienergebnis: 86 Prozent der befragten CISOs halten  Datenlecks für unvermeidbar und sehen die größte Gefahr in Gruppierungen  finanziell motivierter Cyberkrimineller.

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Ob mehr und komplexer werdende Cybergefahren oder die verstärkt  einsetzende digitale Transformation vieler Unternehmen – die Bedeutung  von CISOs ist größer denn je. Laut der aktuellen Studie von Kaspersky  Lab stehen CISOs daher auch verstärkt unter Druck: So sehen 57 Prozent  die durch Cloud und mobile Geräte immer komplexer werdende  IT-Infrastruktur als größte Herausforderung. Jeder Zweite (50 Prozent)  betrachtet auch die zunehmende Zahl von Cyberangriffen mit Sorge.

Auf die Frage nach den größten IT-Risiken für das eigene Unternehmen  nennen die befragten CISOs finanziell motivierte Cyberkriminelle (40  Prozent) sowie interne Angriffe, die aus der Mitarbeiterschaft heraus  lanciert werden (29 Prozent), als die Topgefahren. Trifft  professionalisierte Cyberkriminalität auf die Unterstützung von  Mitarbeitern, die mit dem Unternehmen noch eine Rechnung offen haben,  lassen sich solche Angriffe nur sehr schwer unterbinden.

Größere IT-Budgets, aber nicht immer für Security

56 Prozent der befragten CISOs weltweit erwarten weiter wachsende  Budgets für Cybersicherheit (in Europa sind es 49 Prozent) und 38  Prozent (Europa: 49 Prozent) gehen von konstanten Budgets aus. Doch  CISOs stehen vor der Herausforderung, ihr Budget zu rechtfertigen; und  36 Prozent der Befragten setzen sich mit ihren Budgetwünschen nicht  durch. Denn sie können keine hundertprozentige IT-Sicherheit  garantieren, und so ist der Return on Investment (ROI) oft nicht  greifbar. Laut CISO-Einschätzung ist es darüber hinaus problematisch,  wenn Ausgaben für IT-Sicherheit aus dem allgemeinen IT-Budget bestritten  werden, denn dann befinden sie sich in einem Wettstreit um Budget mit  anderen IT-Abteilungen. 33 Prozent der Befragten geben an, dass Ausgaben  für Digitalisierungs-, Cloud- oder andere IT-Projekte priorisiert  würden, da diese eher einen ROI versprächen.

Obwohl Cyberangriffe drastische Folgen für die Finanzen und die  Reputation eines Unternehmens haben können, sitzen nur 26 Prozent der  befragten CISOs in der Vorstandsetage. 25 Prozent der Befragten weltweit  (in Europa sind es 41 Prozent) glauben jedoch, dorthin zu gehören. Zwar  sehen sich derzeit trotzdem 58 Prozent (Europa: 64 Prozent) in wichtige  Unternehmensentscheidungen genügend eingebunden; doch genau wie  Digitalisierung in Großunternehmen zu einer strategischen Frage geworden  ist, sollte dies auch für IT-Sicherheit und damit die Rolle des CISOs  gelten.

„In der Vergangenheit hatten Ausgaben für IT-Sicherheit innerhalb der  IT-Budgets keine Priorität. Das hat sich inzwischen geändert“, sagt  Maxim Frolov, Vice President Global Sales bei Kaspersky Lab. „Moderne  Unternehmen bieten immer mehr Angriffsflächen. Und damit steigen auch  die Häufigkeit und Folgen von Cyberangriffen sowie die Schadenshöhe bei  Cybersicherheitsvorfällen. Folglich wird IT-Sicherheit auf der höchsten  Unternehmensebene zunehmend als Investition betrachtet und Cyberrisiken  stehen ganz oben auf der Agenda von CEOs, CFOs und  Sicherheitsverantwortlichen. Tatsächlich dient das IT-Sicherheitsbudget  nicht nur der Vermeidung von Datenlecks und deren verheerenden Folgen,  es dient auch der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und stellt  eine Investition in das Kernprofil eines Unternehmens dar.“

Kaspersky-Webcast am 6. November zum CISO-Report

Am 6. November um 14 Uhr (Dauer: 60 Minuten) stellt Kaspersky Lab die  Ergebnisse des CISO-Reports in einem kostenfreien Webcast als digitale  Panel-Diskussion vor. Dabei diskutieren unter dem Motto „CISO summit:  what is ‘enough’ protection in light of inevitable cyber breaches?” die  folgenden Experten:

  • Ilijana Vavan, Managing Director Europe, Kaspersky Lab
  • Christian Toon, Chief Information Security Officer, Pinsent Masons LLP
  • Thom Langford, Chief Information Security Officer, Publicis Groupe

Details zum kostenfreien Webcast und Registrierung über  https://kas.pr/ciso_webcast. Die CISO-Studie von Kaspersky Lab „What It Takes to Be a CISO: Success  and Leadership in Corporate IT Security“ kann unter  https://kas.pr/cisoreport kostenfrei abgerufen werden.

Grundlage für den Bericht war eine  Umfrage von PAC im Auftrag von Kaspersky Lab. Dafür wurden unter anderem  weltweit 250 IT-Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen  unterschiedlichster Größe aus Industrie und Dienstleistung befragt: https://kas.pr/cisoreport
 

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