Sicherheitsrisiken durch unzureichende Verwaltung von Benutzerkonten

Compliance AusrufezeichenEs sind nicht nur unzufriedene ehemalige Mitarbeiter, die weitreichende Möglichkeiten haben, Schaden anzurichten, wenn Benutzerkonten unnötigerweise aktiv bleiben. 70 % der Befragten bezweifeln, dass Konten ehemaliger Mitarbeiter zeitnah und vollständig deaktiviert werden. 

84 % der Befragten gaben an, es dauere Monate, wenn nicht länger, nicht genutzte Konten zu finden, die vergessen wurden. Die Resultate zeigen, dass selbst inzwischen bewährte Sicherheitsverfahren und Empfehlungen für die meisten Unternehmen immer noch eine Herausforderung darstellen. Das gilt für Firmen weltweit.

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One Identity präsentiert die Ergebnisse seiner jüngst durchgeführten Studie (Study Results). Die Resultate offenbaren erschreckende Lücken in dem, wie Unternehmen ihre Benutzerkonten verwalten und wie die Mitarbeiter auf die IT-Infrastruktur, die Systeme und Daten zugreifen. Es handelt sich um Lücken, die zu schwerwiegenden Sicherheits- und Compliance-Defiziten führen können.

Die von Dimensional Research unter mehr als 900 IT-Sicherheitsexperten durchgeführte Studie beleuchtet die aktuelle Situation und zeigt, dass die Umsetzung bewährter Sicherheitsverfahren den Unternehmen weltweit immer noch Schwierigkeiten bereitet. Zu diesen Best Practices gehören die zeitnahe Entfernung von unnötigen Zugriffsrechten auf Unternehmensdaten und Anwendungen, das Identifizieren von nicht genutzten Konten und die Rollenverwaltung.

Eine besonders besorgniserregende Tatsache: 70 % der Befragten bezweifeln, dass alle ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiter deren Aufgabenbereich sich geändert hat, korrekt deprovisioniert wurden Oder die betreffenden Konten zeitnah entsprechend geändert oder entfernt worden sind. Das hat zur Folge, dass die Konten offen und weiterhin verfügbar bleiben, inklusive der aktiven Zugriffsberechtigungen. Und das selbst dann, wenn die Mitarbeiter längst eine andere Position besetzen oder das Unternehmen verlassen haben.

Lediglich 14 % der Befragten gaben an, Zugriffberechtigungen sofort zu entziehen, wenn sich der Personalstatus des Mitarbeiters geändert hat. Weitere damit in Zusammenhang stehende Resultate offenbaren ähnliche Praktiken beim Verwalten nicht genutzter Konten. Nur 9 % der Befragten sind zuversichtlich, keine inaktiven Konten zu haben, lediglich 36 % sind „sehr zuversichtlich“, zu wissen welche inaktiven Konten weiterhin bestehen und beachtliche 84 % räumten ein, dass es Monate, wenn nicht länger dauert, diese gefährlich weit offen stehenden Türen ins Unternehmen zu finden.

Bewährte Sicherheitsverfahren sehen vor, dass Konten, die nicht länger aktiv sind, die Zugriffsberechtigungen entzogen werden. Übernimmt ein Mitarbeiter eine neue Position innerhalb des Unternehmens, müssen die Zugriffsberechtigungen entsprechend an die neuen Anforderungen angepasst und solche Berechtigungen entzogen werden, die nicht länger benötigt werden. In der Praxis ist es aber oftmals so, dass Zugriffsberechtigungen, die ein Mitarbeiter nicht länger braucht, schlicht übersehen werden. Benutzerkonten, die nicht korrekt deprovisioniert werden, sind eine Einladung an unzufriedene Mitarbeiter, Hacker oder andere potenzielle Angreifer. Sie sind dann in der Lage solche Konten zu missbrauchen sowie auf sensible Daten und Informationen zuzugreifen, was zu Datenschutzverletzungen und Verstößen gegen Compliance-Richtlinien führt.

Dabei beschränken sich die Herausforderungen bei der Vergabe und Verwaltung von Benutzerrechten nicht auf traditionelle Systeme. Sie sind ebenso relevant für neuere File-Sharing-Technologien wie Box oder Dropbox. Nur 14 % der Befragten gaben an, Zugriffsberechtigungen für solche Konten zentral und automatisiert zu entziehen.

Weitere Ergebnisse der „One Identity Global State of IAM Study“ belegen mit welchen zusätzlichen Herausforderungen Unternehmen bei den Zugriffsberechtigungen ihrer Mitarbeiter auf IT-Ressourcen sonst noch zu kämpfen haben:

  • Nur einer von vier Befragten war „sehr zuversichtlich“, dass Benutzerrechte und Zugriffsberechtigungen in seinem Unternehmen korrekt vergeben werden und der individuellen Position des jeweiligen Mitarbeiters entsprechen.
  • 71 % der Befragten sind besorgt was die mit inaktiven Konten verbundenen Risiken anbelangt.
  • 97 % der Befragten verfügen über einen Prozess zur Identifizierung von inaktiven Konten. Aber nur 19 % verfügen über Werkzeuge, die dabei helfen diese Konten auch zu finden.
  • Nur 11 % der Befragten überprüfen die Rollen im Unternehmen öfter als monatlich.

John Milburn, President und General Manager von One Identity: “Es ist heute wichtiger denn je, dass, verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen oder übernimmt er oder sie eine neue Position innerhalb der Firma, sämtliche Zugriffsberechtigungen für das Unternehmensnetzwerk, auf Systeme und Daten, zurückgerufen oder so geändert werden, dass sie den aktuellen Status wiederspiegeln. Die überwiegende Mehrheit der Befragten bezweifelt, dass ihre Firma das zeitnah tut. Was wiederum belegt, Unternehmen tun sich nach wie vor schwer mit immer denselben kritischen Themen. Solche Sicherheitslöcher sind eine Einladung an ehemalige Mitarbeiter oder Hacker solche Identitäten mit möglicherweise katastrophalen Folgen auszunutzen. Firmen, die diesen Zustand letztendlich nicht unter Kontrolle bringen, sind zukünftig mit einer sehr viel höheren Wahrscheinlichkeit von einem schwerwiegenden Datenschutzvorfall betroffen. Mit Folgen für den Ruf des Unternehmens, die Marke und den Börsenwert.“

Benutzerdaten-basierte Angriffsvektoren

Eine der einfachsten Methoden für Angreifer sich von außen oder innen Zutritt zum Unternehmensnetzwerk zu verschaffen sind gestohlene Anmeldeinformationen, also Benutzernamen und Passwörter. Hat derjenige sich erfolgreich Zutritt verschafft, tragen eine Reihe von Aktionen zum Erkunden des Netzwerks und Aktivitäten zur Rechteausweitung dazu bei, an genau den Typ von Informationen oder Systemen zu gelangen, die am begehrtesten sind. Das sind E-Mail-Adressen von CEOs und Vorständen, Personally Identifiable Information, die sogenannten PII-Daten, von Kunden und Bürgern oder auch Finanzdaten. Je länger inaktive Konten solchen Akteuren zur Verfügung stehen, desto größer ist das potenzielle Schadensausmaß. So kann der Verlust und Diebstahl von Daten zu einer nicht wiedergutzumachenden Rufschädigung, Verletzung von Compliance-Vorgaben aber auch empfindlich hohen Strafen und sinkenden Aktienkursen führen.

Lösungen, die wie One Identity Starling Identity Analytics & Risk Intelligence (IARI) bereits verfügbar sind, helfen Unternehmen identitätsbezogene Risiken zu senken, die mit der inkorrekten Vergabe von Benutzer- und Zugriffsberechtigungen einhergehen. Sie liefern dazu eine beispiellose Transparenz und gewähren umfassende Einblicke in die Benutzer- und Rechteverwaltung. Mithilfe einer proaktiven Analyse und der Fähigkeit, Benutzerberechtigungen miteinander zu vergleichen, ist IARI sehr schnell in der Lage zu erkennen, wenn die Benutzerberechtigungen nicht der Norm entsprechen und ein erhöhtes Risiko bedeuten.

Jackson Shaw, Senior Director of Product Management bei One Identity: „Das Ausnutzen von zu weit gefassten oder unnötigen Benutzerberechtigungen ist und bleibt eine wahre Goldmine für Cyberkriminelle und Insider. Einmal im Netzwerk können sie problemlos Daten stehlen oder eine Malware platzieren. Die Studienergebnisse sind ein Weckruf an Unternehmen, und die sollten nicht länger zögern, entsprechende Lösungen einzusetzen. One Identity Starling IARI etwa beschleunigt das Entziehen von unnötigen Zugriffsberechtigungen, erkennt inaktive Konten und unterstützt die Vergabe von angemessenen Benutzerberechtigungen im gesamten Unternehmen und für alle Benutzer.“

Über die Global State of IAM Study

Die One Identity Global State of IAM Study basiert auf einer Online-Umfrage, die Dimensional Research unter IT-Experten durchgeführt hat, bei denen IT-Sicherheit den überwiegenden Teil ihrer professionellen Aufgaben betrifft und die zusätzlich über fundiertes IAM-Wissen verfügen. Eine breite Palette von Fragen beschäftigt sich mit den Erfahrungen und Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Identity und Access Management. Befragt wurden dazu insgesamt 913 Personen aus den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Australien, Singapore und Hongkong.

www.oneidentity.com 
 

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