Die treiberbasierte Planung verbessert die Prozesse|Analyse der Woche

SmileysViele Unternehmen beklagen, dass ihre Planungsprozesse zu langwierig, ressourcenhungrig, teuer und im Ergebnis oftmals unbefriedigend sind. Wissenschaft und Praxis haben auf diesen Missstand mit diversen Planungsansätzen reagiert.

Besonders vielversprechend ist diesbezüglich die Treiberbasierte Planung, wie eine aktuelle BARC-Analyse detailliert belegt. Mit dem „Reality Check: Treiberbasierte Planung“ hat das unabhängige Marktanalyse- und Beratungsunternehmen Business Application Research Center (BARC) in einer von Thinking Networks gesponserten Studie untersucht, wie es um die Verbreitung, Umsetzung, die mit diesem Ansatz verbundenen Herausforderungen sowie die Unterstützung durch Softwarelösungen bestellt ist. Befragt wurden über 140 Unternehmensvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie stammen aus mehrheitlich mittleren und großen Unternehmen aller Branchen, wobei die Industrie (19 Prozent) und der IT-Sektor (15 Prozent) die größten Gruppen bilden.

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Danach sehen Unternehmen den hohen Zeitbedarf (69 Prozent), die mangelnde Qualität der Planungsergebnisse (42 Prozent) sowie den zu hohen Detaillierungsgrad in der Planung (39 Prozent) als größte Herausforderungen.

„Reality Check: Treiberbasierte Planung“

Bild: Die größten Probleme bzw. Herausforderungen, auf die Unternehmen heute in ihrem Planungs-/Budgetierungsprozess stoßen (n=140), Quelle BARC „Reality Check: Treiberbasierte Planung“.

Die Treiberbasierte Planung setzt hier an, indem man sich auf wesentliche Einflussfaktoren konzentriert und die (finanziellen) Konsequenzen hieraus automatisch ableiten lässt. Konsequent umgesetzt, erhält man eine Wirkungskette von den Basistreibern bis zur (finanziellen) Spitzenkennzahl. Eine solche Systematisierung der Wirkungsbeziehungen wird als Werttreiberbaum bezeichnet. Die Treiberbasierte Planung verspricht eine Verringerung der Detailtiefe sowie der Komplexität von Planungsprozessen und kann bei Simulationen helfen.

In der Praxis nutzen indes erst 15 Prozent der Befragten diesen Ansatz in der Planung, weiteren 30 Prozent ist er zumindest bekannt. Dort, wo Erfahrungen vorliegen, sehen Anwender vor allem fehlendes konzeptionelles bzw. inhaltliches Know-how (49 Prozent) und organisatorische Barrieren (36 Prozent) als größte Herausforderungen. Entsprechend hoch ist mit 44 Prozent der Befragten der Bedarf nach fachlicher Beratung. Aber auch mehr Aufschluss über den monetären Gesamtnutzen vor Projektbeginn (38 Prozent) sowie die technische Umsetzung (40 Prozent) werden gewünscht.

Allerdings scheint sich die Mühe zu lohnen, da seitens der Unternehmen mit etablierter Treiberbasierter Planung positive Rückmeldungen kommen. So sehen im Vergleich zu den anderen Unternehmen weniger Befragte unter anderen ein Problem im Zeitbedarf (55 Prozent zu 69 Prozent) im Detaillierungsgrad (30 Prozent zu 39 Prozent) und der Qualität der Planungsergebnisse (35 Prozent zu 42 Prozent).

Zwar ist die fachliche Konzeption Treiberbasierter Planungsmodelle anfangs noch weitgehend unabhängig von Softwareunterstützung. Dennoch sind professionelle Planungswerkzeuge ein weiterer, entscheidender Faktor für den nachhaltigen Erfolg, betont Co-Autor und BARC-Analyst Dr. Christian Fuchs. „Sie müssen dafür jedoch sowohl über flexible Möglichkeiten zur Abbildung Treiberbasierter Planungsmodelle als auch darauf aufbauend über umfangreiche Planungsfunktionen für die Plan-Datenerfassung, Simulation, Forecasting und Kommentierung verfügen und eine integrierte Datenbasis schaffen!“.

Weitere Informationen:

Die Untersuchung soll als kostenloser Download verfügbar sein unter: http://barc.de/docs/barc-study-treiberbasierte-planung

Eine Infografik zur Studie finden Sie unter: http://barc.de/blog/treiberbasierte-planung-infografik

www.barc.de

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