Kommunikationsplattform auf Zukunftskurs

Starface 10: So viel KI war noch nie

Ende September lud die STARFACE-Gruppe ihre Community zur jährlichen Partnerkonferenz in den Europa-Park Rust – und die Resonanz war beeindruckend.

Über 700 Fachhändler, Systemintegratoren und Technologiepartner folgten der Einladung, um sich aus erster Hand über die Roadmap von STARFACE und estos zu informieren und zu erfahren, wie es nach der Übernahme durch die britische Gamma Group weitergeht. Die Karlsruher nutzten die große Bühne, um zu zeigen, warum sie seit Jahren als Innovationstreiber im deutschen UCC-Markt gelten. Mit Version 10 ihrer Kommunikationsplattform präsentierten sie ein Release, das dank praxisnaher KI-Funktionen zum echten Gamechanger werden könnte – und dem Channel neue Chancen für lukratives Solution Selling eröffnet.

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KI als Schlüsseltechnologie – aber mit Augenmaß

Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde – doch viele Unternehmen tun sich schwer, aus der Technologie echten Nutzen zu ziehen oder sie wirtschaftlich zu verwerten. Auch für STARFACE war der Weg in die KI-Welt kein Selbstläufer. Was die Karlsruher in Rust zeigten, dokumentiert jedoch eindrucksvoll, dass sie die Weichen richtig gestellt haben.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die neu entwickelte STARFACE 10, die ab Dezember verfügbar sein wird. Ihre modernisierte technische Basis schafft die Voraussetzung für die Integration smarter KI-Funktionen. Herzstück ist dabei der neue STARFACE Hub, eine dedizierte Cloud-Plattform, über die Anwender gezielt die gewünschten Services abrufen können. Der Hub ist bewusst anbieterneutral konzipiert, sodass sich unterschiedlichste KI-Modelle anbinden lassen.

Drei Beispiele für gelebte KI im UCC-Alltag

Wie die KI-basierte Zukunft konkret aussieht, demonstrierte STARFACE in Rust anhand dreier praxisnaher Use Cases, die ab Version 10 verfügbar sein werden:

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#1 Intelligente Anrufweiterleitung (IVR): Dank KI-gestützter Sprachanalyse erkennt das System die Anliegen der Anrufer und verbindet sie automatisch mit dem am besten qualifizierten Ansprechpartner – ganz ohne starre Menüstrukturen oder Tastendruck. Nutzer formulieren ihr Anliegen einfach in natürlicher Sprache und gelangen so schneller ans Ziel.

#2 Automatische Gesprächstranskription: Gespräche können in Echtzeit transkribiert und automatisch in der jeweiligen Kundenakte abgelegt werden. Das erleichtert die Nachbearbeitung, spart Zeit und schafft Transparenz im Kundenkontakt.

#3 Smarter Warteschlangen-Bot: Für das STARFACE-eigene Warteschleifen-Modul iQueue wurde ein Bot entwickelt, mit dem sich individuelle Standard-Fragen konfigurieren lassen. Diese verkürzen dem Anrufer die Wartezeit und bereiten das folgende Gespräch mit dem Agenten vor, denn damit lassen sich wichtige Infos schon vorab klären (Kundennummer etc). So geht der Agent besser vorbereitet in das Gespräch mit dem Kunden.

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Datenschutz bleibt oberstes Gebot

Bei aller Begeisterung für KI dürfen Datenschutz und Datensicherheit selbstverständlich nicht auf der Strecke bleiben. Die neuen KI-Funktionen sind daher alle optional – es läuft nichts automatisch im Hintergrund, und es gibt keine versteckten Datenflüsse. Der Kunde oder Partner entscheidet selbst, ob und wie er eine Funktion nutzt.

Neue Chancen für den Channel

Mit dem Go-live von STARFACE 10 erhalten Partner die Möglichkeit, die neuen KI-Funktionen aktiv in Kundenprojekten umzusetzen. Das eröffnet Spielraum für Integrationsdienstleistungen, Managed Services und Support – auch wenn die konkreten Geschäftsmodelle rund um KI noch im Entstehen sind.

„Welche Monetarisierungsmodelle sich daraus entwickeln, wird sich erst zeigen“, erklärt Florian Buzin, Gesch.ftsführer von STARFACE. „Es ist ein bisschen wie in der Frühphase des Internets: Das Potenzial ist offensichtlich, aber die Geschäftsmodelle müssen sich noch finden. Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Plattform bereitzustellen – unsere Partner werden darauf aufbauen und den Mehrwert für ihre Kunden konkretisieren.“

STARFACE Gamma Gruppenfoto Neue GL

Nach der Übernahme von STARFACE im Februar 2025 hat Gamma das Führungsteam in Deutschland reorganisiert. Christoph Scheuermann, Alexander Seyferth, Florian Buzin, Thomas Weiß, Gerben Wijbenga, Andreas Hampel. (v.l.n.r.: Quelle: Starface GmbH)

Vom Produktverkauf zum Lösungsanbieter

Die Möglichkeiten, die dem Channel dabei offenstehen, sind dank der Integration der Marken STARFACE, estos und Gamma Communications (ehemals HFO) in die Gamma-Gruppe vielfältiger denn je – denn das durchgängige Produkt- und Lösungs-Portfolio reicht heute von der Netzwerkanbindung über SIP-Trunks bis hin zur UCC-Plattform und dem Client. Damit schafft die Gruppe ideale Voraussetzungen für einen lösungsorientierten Vertrieb: größere Projektvolumina, neue Cross- und Upselling-Potenziale und nachhaltige, wiederkehrende Umsätze.

Um diese Chancen gemeinsam zu nutzen, werden derzeit die Vertriebsaktivitäten der deutschen Gamma-Gruppe neu gebündelt und neu aufgestellt. Dies soll es dem Unternehmen ermöglichen, die Partner der Gamma-Gruppe im Endkundengeschäft noch gezielter zu unterstützen und die Vermarktung integrierter Komplettlösungen voranzutreiben.

Auf Kurs Richtung Top 3

Dabei verfolgen STARFACE und die gesamte Gamma-Gruppe ambitionierte Ziele: Mittelfristig wird der Sprung in die Top 3 der deutschen Business-Telekommunikationsanbieter angestrebt. „Wir werden weder die Telekom noch Vodafone überholen“, räumt STARFACE CEO Florian Buzin ein. „Aber die dritte Position ist derzeit nicht klar besetzt – und wir sind überzeugt, dass wir die Gamma-Gruppe dort erfolgreich etablieren können. Gamma hat in kurzer Zeit eine Reihe starker Marken unter einem ebenso starken Dach vereint. Das ist eine hervorragende Basis, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.“

(cm/Starface)

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