Neue Features

Apple baut Satelliten-Funktionen fürs iPhone massiv aus

iPhone 17
Bildquelle: Evolf/Shutterstock.com

Laut einem Medienbericht arbeitet Apple an neuen Funktionen für Satellitenverbindungen. Geplant sind unter anderem eine Entwickler-Schnittstelle und erweiterte Dienste.

Der Konzern will die Satellitenfähigkeiten des iPhones deutlich ausbauen. Der Bloomberg-Reporter und Apple-Connaisseur Mark Gurman berichtet in seinem Newsletter von mehreren Features, die sich in der Entwicklung befinden. Dazu zählen eine Programmierschnittstelle für Drittanbieter, Offline-Unterstützung für Kartendienste und Bildversand per Satellit.

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Langfristiges Projekt unter interner Leitung

Die Arbeiten sind Teil eines auf etwa zehn Jahre angelegten Programms. Gesteuert wird das Vorhaben von Apples Satellite Connectivity Group, die Mike Trela leitet. Das Team entwickelt ein Framework, das Drittentwicklern Satellitenanbindung ermöglichen soll. Intern trägt das Projekt den Codenamen “Stewie”.

Weitere geplante Funktionen umfassen eine Offline-Variante von Apple Maps sowie Messaging mit Fotounterstützung. Zudem arbeitet Apple daran, die Verbindungsqualität auch bei eingestecktem Gerät oder in Innenräumen zu verbessern. Kommende iPhone-Modelle sollen den 5G-NTN-Standard unterstützen, der Mobilfunkmasten Satellitenzugriff ermöglicht.

Schrittweise Umsetzung nach bekanntem Muster

Gurman vergleicht die Vorgehensweise mit anderen Apple-Projekten wie der Apple Watch oder Vision Pro. Auch dort habe man ursprünglich ambitioniertere Konzepte für die Markteinführung angepasst. Bei den Satellitenfunktionen sei zunächst ein Mobilfunk-Ersatz erwogen worden, realisiert wurde dann die Notruffunktion mit dem iPhone 14 im Jahr 2022.

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Seitdem kamen weitere Dienste hinzu, etwa Pannenhilfe und Textnachrichten außerhalb von Notlagen. Die Apple Watch Ultra 3 erhielt die Funktion kürzlich ebenfalls. Für iPads mit eigenen Modems gab es Überlegungen, konkrete Pläne existieren jedoch nicht.

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Partner-Infrastruktur als Herausforderung

Als Gründe für eigene Satellitendienste nennt Gurman Kontrolle über die Nutzerführung, Datenschutz und globale Reichweite. Die verwendeten Protokolle seien auf Partner Globalstar zugeschnitten. Die neuen Funktionen erfordern aber Infrastruktur-Upgrades bei Globalstar. Dessen Netzwerk sei veraltet. Eine mögliche SpaceX-Übernahme könnte laut Gurman Modernisierungen beschleunigen, würde aber strategische Anpassungen bei Apple notwendig machen.

Derzeit sind die Basisfunktionen kostenlos. Für erweiterte Dienste könnte Apple künftig kostenpflichtige Angebote über Mobilfunker oder Anbieter wie SpaceX einführen. Telefonie, Videoanrufe oder Web-Zugang via Satellit sind nach Angaben des Bericht nicht geplant.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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