Künstliche Intelligenz richtig einsetzen

Vom KI-Hype zur Anwendung

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Künstliche Intelligenz (KI) verspricht ein unverzichtbares Werkzeug in vielen Bereichen des Privatlebens aber auch im Unternehmenskontext zu sein. Doch wird dieses Versprechen auch gehalten?

Gerade in kleineren und mittleren Unternehmen scheint künstliche Intelligenz oft noch nicht das Potenzial zu entfalten, das mit dem anfänglichen Hype versprochen wurde. Da stellt sich natürlich die Frage: Liegt es an der Technologie KI an sich oder spielen andere Faktoren eine Rolle? Tatsächlich sind die richtige Nutzung und Umsetzung von KI-Lösungen entscheidende Faktor, die in vielen Unternehmen noch unterschätzt werden. Wie man künstliche Intelligenz richtig nutzt, dadurch das wahre Potenzial ausnutzt und letztendlich auch Geld verdient bzw. einspart, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Die Zeit der KI-Spielereien ist vorbei

Mit den ersten öffentlichen Sprachmodellen oder auch Bildgenerierungstools durfte man noch experimentieren. Es ging nämlich erstmal darum, verschiedene Prompts auszuprobieren und die Möglichkeiten von KI auszutesten, die für viele bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle im Alltag spielten. Die ersten Ergebnisse waren überraschend gut und der Hype um künstliche Intelligenz nahm seinen Lauf.

Mittlerweile ist aber vor allem in den Unternehmen die Erkenntnis durchgesickert, dass die Möglichkeit, ChatGPT ein Gedicht über Katzen erstellen zu lassen, in den meisten Fällen nicht unbedingt den technologischen Durchbruch darstellt, den man sich gerne wünscht. Gleichzeitig heißt das aber noch lange nicht, dass damit das Potenzial von KI ausgeschöpft ist. Das Potenzial von KI insbesondere im geschäftlichen Kontext verbirgt sich nämlich in gut geplanten KI Anwendungsfällen und der entsprechend passenden Nutzung von KI-Lösungen.

Wie man das Potenzial von künstlicher Intelligenz ausnutzt

Tatsächlich steckt in nahezu jedem Unternehmen Potenzial für den sinnvollen Einsatz intelligenter Systeme – entscheidend ist jedoch, ob deren Einführung wirklich Mehrwert schafft. Am Ende handelt es sich um eine strategische Investitionsentscheidung, bei der Aufwand und Nutzen sorgfältig abgewogen werden müssen. Besonders der Mehrwert steht und fällt mit durchdachten Anwendungsfällen. Mit KI-generierten Gedichten allein ist es nicht getan. Vielmehr geht es darum, im Rahmen einer klaren Strategie relevante Use Cases zu identifizieren und fundiert zu analysieren. Dabei spielen Faktoren wie Datenlage, technische Schnittstellen, Umsetzbarkeit sowie konkrete Szenarien, Prompts, KPIs und Vorlagen eine zentrale Rolle.

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Konkret bedeutet das, dass Unternehmen sich intensiver mit den verschiedenen Anforderungen befassen sollten, die künstliche Intelligenz mit sich bringt. Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial, ist aber kein Selbstläufer. Um Use Cases zu finden, braucht es Informationen, mit denen Prozesse und Aufgaben vor dem Hintergrund der Möglichkeiten von KI bewertet werden können. Darauf aufbauend kann man dann die Analyse der potenziellen Use Cases starten und so die passenden Szenarien, Prompts, Schnittstellen und Voraussetzungen herausarbeiten. Im Übrigen bietet sich an der Stelle externe Hilfe in Form eines KI-Experten an. Allerdings können Sie mit dem Sammeln von Informationen über Prozesse, Aufgaben und damit potenziellen Use Cases die Arbeit eines KI-Experten deutlich erleichtern und damit letztendlich Zeit und Geld sparen.

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Die richtige Nutzung von KI-Lösungen

Wenn es dann an die eigentliche Nutzung von KI-Lösungen oder KI-Tools geht, gilt es dafür zu sorgen, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die künstliche Intelligenz selbst mit den nötigen Informationen versorgt werden. Einerseits muss die KI mit qualitativ hochwertigen Daten versorgt werden, um auch gute Ergebnisse liefern zu können. Insbesondere die passenden Daten, Datenquellen oder auch Vorlagen in einer guten Qualität der KI zur Verfügung zu stellen, kann den Unterschied zwischen guten und schlechten Ergebnissen ausmachen.

Ein Prompt in der Form „Erstelle mir eine Marketing Strategie.“ ist weit weniger zielführend als ein Prompt in der Art „Erstelle mir eine Marketing Strategie für mein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern im Bereich der Kinderbekleidung. Nutze dafür die Vorlage XY und lege besonders Wert auf die Informationen in den Dokumenten abc.pdf und xyz.pdf.“.

So kann man eine künstliche Intelligenz viel zielgerichteter einsetzen und bessere Ergebnisse erzielen. Dies setzt voraus, dass die Vorlagen gut passen und die genannten Dokumente die nötigen Informationen enthalten. In dem Fall könnte in Dokument abc.pdf vielleicht die allgemeine Strategie des Unternehmens festgehalten sein und in Dokument xyz.pdf schon erste Ideen für potenzielle Marketing Maßnahmen stehen. Diese grundsätzliche Idee, die künstliche Intelligenz mit Informationen zu versorgen, kann man dann an anderen Stellen weiterdenken und so verschiedene Anwendungsfälle erarbeiten.

Andererseits müssen Mitarbeiter geschult und eingewiesen werden zum Beispiel mit vorgefertigten Prompts oder fertigen KI-Szenarien. Mitarbeiter sollten wissen, was einen guten Prompt in der eben beschriebenen Form ausmacht und wie eine künstliche Intelligenz grundsätzlich mit Daten oder Informationen arbeitet, um letztlich auch die Ergebnisse prüfen und validieren zu können. Zur richtigen Nutzung von künstlicher Intelligenz gehört nämlich auch ein Konzept, was im Falle von Fehlern seitens der künstlichen Intelligenz greift und die Nutzung absichert. Wenn es so gelingt, gute Anwendungsszenarien und Prompts mit den entsprechenden Voraussetzungen zum Beispiel in Form von Daten oder Schnittstellen zu kombinieren, dann kann man von der richtigen Nutzung von KI bzw. einer KI-Erfolgsgeschichte sprechen.

Im Übrigen ist eine Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf den sicheren Umgang mit künstlicher Intelligenz ohnehin in vielen Unternehmen Pflicht. Daher bietet es sich an, so etwas direkt im Rahmen sinnvoller KI-Use Cases zu machen, um dem theoretischen Teil auch praktische Relevanz zu geben.

Fazit

Das Potenzial von künstlicher Intelligenz kann nur voll ausgenutzt werden, wenn zuerst die passenden Use Cases – und davon gibt es fast in jedem Unternehmen welche – identifiziert werden und anschließend diesen Use Cases mit der richtigen Umsetzung und Nutzung Leben eingehaucht wird. Wie Use Cases konkret ausgestaltet werden, welche Daten vorhanden sind oder auch wie die Prompts aussehen, ist individuell an ein Unternehmen anzupassen.

Eine ordentliche Planung ist jedenfalls die Basis, auf der die Voraussetzungen für einen erfolgreichen KI-Einsatz geschaffen werden können. Denn ohne die Voraussetzungen in Form guter Daten oder Schnittstellen, hilft auch der beste Prompt nichts. Die richtige Umsetzung und Nutzung ist dann der letzte Schritt nach einer sorgfältigen Planung und sollte mit einer Schulung oder Einweisung sowie einem Change Management Konzept begleitet werden. Insgesamt lebt Künstliche Intelligenz von einem Zusammenspiel aus guter Planung und kontrollierten Experimentieren – wichtig ist, anzufangen.

Jan Bentz BRANDMAUER AI Solutions

Jan

Bentz

Gründer und Geschäftsführer

BRANDMAUER AI Solutions

Jan Bentz ist ein aufstrebender Experte im Bereich Wirtschaftsinformatik und KI. Sein Bachelor- und Master-Studium in Wirtschaftsinformatik absolvierte er an der Universität Mannheim. In dessen Rahmen fokussierte er sich auf Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning.
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