Wegen Temu und Co.
Millionen von Billig-Paketen überfordern Europas Zollbehörden. Jetzt will das EU-Parlament Händler wie Shein und Temu stärker in die Pflicht nehmen – Verbraucher sollen nicht draufzahlen.
Steigende Zahl von Paketen aus Drittstaaten
Angesichts einer rasant steigenden Zahl von Paketen aus Drittstaaten erwägt die EU-Kommission eine Pauschalabgabe von bis zu zwei Euro auf entsprechende Bestellungen.
Stärkere Kontrollen
Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt gegen den chinesischen Online-Marktplatz Temu vor.
Umfrage
Kunden in Deutschland beurteilen den Online-Marktplatz Temu schlechter als in anderen Ländern wie Spanien und den USA. Knapp jeder Fünfte hierzulande (rund 18 Prozent), der Temu kennt, hat ein sehr negatives Bild von dem chinesischen Portal.
Online-Shoppen mit Vorsicht
Angebote und Rabattaktionen rund um den Black Friday ziehen zahlreiche Schnäppchenjäger an. Nach einer Umfrage des Preisvergleichsportals Idealo brauchen mehr als 40 Prozent der Kunden in Deutschland die Aktion gar nicht mehr – weil asiatischen Anbieter wie Temu und Shein das ganze Jahr über mit Angeboten locken.
Gesetz über digitale Dienste (DSA)
Die Europäische Kommission verlangt vom Online-Händler Temu mehr Informationen zum Vorgehen gegen illegale Produkte. Die Brüsseler Behörde stellte am Freitag ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage des EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act), wie sie mitteilte.
Kampf um Kunden
Günstigere Preise finden und vergleichen, nicht auf Öffnungszeiten angewiesen sein, Produkte nach Hause liefern lassen – der Onlinekauf hat für Konsumenten viele Vorteile. Für die Händler waren dies in den vergangenen Jahren die wichtigsten Zutaten für den wachsenden Erfolg der Branche. Zuletzt zog das alles nur noch bedingt.
Stärkere Kontrolle
Die Bundesregierung macht sich gemeinsam mit anderen EU-Staaten für eine stärkere Kontrolle von Online-Händlern wie den chinesischen Firmen Temu und Shein stark.
«Aktionsplan E-Commerce»
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die asiatischen Shoppingportale Temu und Shein stärker in den Blick nehmen. Ein Sprecher bestätigte, dass ein «Aktionsplan E-Commerce» entworfen werde. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin «Capital» berichtet.
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