Die umstrittene Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern zum Herbst hin ausgebaut und verbessert werden. Künftig sollen die Ärzte der Gesundheitsämter die Nutzer der Luca-App direkt kontaktieren und in unterschiedlichen Abstufungen warnen können, kündigte am Donnerstag Patrick Hennig, Geschäftsführer der Culture4Life GmbH,
Bei der Eindämmung der Pandemie setzen die meisten Bundesländer auf die Corona-Warn-App und Luca. In Sachsen soll nun eine neue Schnittstelle im Kampf gegen Covid-19 helfen. Zwei App-Entwickler sehen die nahende Einführung skeptisch.
Die Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist auf dem Weg, bei den Download-Zahlen die offizielle Corona-Warn-App zu überholen. Trotzdem steht die App unter ständigem Beschuss. Aktuelle Zahlen der Luca-Macher sollen nun die Relevanz beweisen.
Das Bundesinnenministerium wird die umstrittene Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht umfassend durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) untersuchen lassen.
Der Kauf der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung bei Corona-Infektionen durch Mecklenburg-Vorpommern wird am kommenden Mittwoch von der Vergabekammer des Oberlandesgerichts (OLG) überprüft.
Die Luca-App soll die Nachverfolgung von Corona-Kontakten in Einkaufszentren, Gastronomie oder Privatfeiern vereinfachen. Rund sechs Millionen Mal wurde sie bislang heruntergeladen. Bei der Nutzung ist jedoch einiges zu beachten.
Derzeit versuchen einige Entwickler, im Fahrwasser der Luca-App mitzuschwimmen. Bisher enthalten die Apps zwar keinerlei Schadfunktionen, aber Skepsis ist angebracht. Zumindest ermöglicht die App dem Autor, mit Hilfe von Werbung Kapital aus der Luca-App zu schlagen.
Die Entwickler der Luca-App haben den Quellcode ihres Systems zur Corona-Kontaktverfolgung vollständig unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht.