Der weltweit größte illegale Marktplatz im Darknet ist an diesem Dienstag von deutschen Behörden abgeschaltet worden. Es seien Server in Deutschland und Bitcoins im Gesamtwert von 23 Millionen Euro sichergestellt worden, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit.
Im vergangenen Jahr gab es laut 2021 Annual Data Breach Report des Identity Theft Resource Center 1.862 Datenschutzverletzungen. Das ist ein neuer Höchststand und ein Anstieg um 68 Prozent im Vergleich zu den Datensicherheitsvorfällen im Jahr 2020.
Diese Zahlen entnehmen die Sicherheitsforscher von Check Point ihrer ThreatCloud, worin deren gesammelte Daten aus aller Welt zusammenfließen. Rußland verzeichnet 4 Prozent mehr Attacken. Phishing-E-Mails in ost-slawischen Sprachen nahmen um das Siebenfache zu, wobei ein Drittel gegen Rußland gerichtet war.
Eine neue Studie von NordVPN hat 31.000 deutsche Zahlungskarten analysiert, die im Dark Web verkauft werden. Laut dieser Untersuchung liegt der angebotene Durchschnittspreis einer deutschen Zahlungskarte bei 15 Euro und 79 Cent.
Update Mo, 13.12.2021, 12:56 Uhr
Im Prozess um einen Cyberbunker für kriminelle Geschäfte im Darknet hat das Landgericht Trier die Angeklagten zu Freiheitsstrafen verurteilt. Alle acht Angeklagten hätten sich der Bildung und Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter Günther Köhler am Montag.
Die Gefahr durch Botnetze könnte in den kommenden Monaten deutlich steigen, denn mittlerweile werden im Darknet Kurse angeboten, wie man ein Botnetz aufbaut und betreibt.
Im sogenannten Cyberbunker-Prozess um ein unterirdisches Darknet-Rechenzentrum für kriminelle Geschäfte hat der Sohn des Hauptangeklagten alle Vorwürfe bestritten. «Ich hatte keine Kenntnis darüber, was sich auf den Servern befand», ließ er am Montag vor dem Landgericht Trier über seine Verteidigerin erklären.
Eine neue Studie von Cloud Security-Anbieter Bitglass zeigt, wie sich cyberkriminelles Verhalten und der Wert gestohlener Daten im Dark Web entwickelt haben.
Unternehmen investieren viel in ihre Marke. Umso ärgerlicher, wenn Cyberkriminellen den guten Ruf für kriminelle Zwecke missbrauchen. Domain-Spoofing ist nicht nur lästig, sondern auch brandgefährlich. Ein Blick auf aktuelle Trends im Darknet und Best Practices für Brand Protection.