Zerto Version 9 mit automatischem Ransomware-Schutz

Zerto aktualisiert seine Disaster-Recovery-Plattform auf Version 9. Eine Reihe von Neuerungen zielen auf verbessertes Management und erweiterte Sicherheit von Archivdaten in der Cloud. Neue Schlüsselfunktion ist aber »Instant Ransomware Restore«: Es ermöglicht laut Hersteller nach einem Angriff durch Schadsoftware die Wiederherstellung in Sekunden.

Zerto 9 bietet automatisierten Ransomware-Schutz (Bild: Zerto)Zerto 9 bietet automatisierten Ransomware-Schutz (Bild: Zerto)Zerto bietet seine Datensicherungsplattform künftig in der neunten Version an. Kurz und knapp heißt sie Zerto 9 und zielt vor allem auf einen automatisierten Schutz von virtuellen Maschinen (VMs) vor Ransomware. Schutz heißt hier nicht Abwehr, sondern laut Anbieter sekundenschnelle Wiederherstellung früherer Systemzustände auf Basis einer Immutable-Technologie. »Instant Ransomware Restore« heißt das neue Top-Feature.

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Zum Zerto-Portfolio gehören Backup- und Disaster-Recovery (DR), Continuous-Data-Protection (CDP), Ransomware-Schutz sowie Daten- und Anwendungsmobilität für lokale, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen. Vor kurzem war Zerto erstmals in den magischen Quadranten von Gartner aufgenommen und als Nischenanbieter kategorisiert worden (speicherguide.de berichtete). Das Potenzial war HPE immerhin den Kaufpreis von 374 Millionen US-Dollar wert. Die Übernahme wurde vor einem Monat offiziell (speicherguide.de berichtete).

Ransomware-Recovery in Sekunden

Die Instant Restore-Funktion der Version 9 ermöglicht es, VMs direkt in der Produktion wiederherzustellen, ohne zuerst ein Failover auf eine DR-Seite durchführen zu müssen. Die Beibehaltung von Journal-Checkpoints in Version 9 ermöglicht es, zu anderen Zeitpunkten zur selben VM zurückzukehren, wenn der ausgewählte Wiederherstellungspunkt die Anforderungen nicht erfüllt. Dies ist unzweifelhaft bei einem Ransomware-Angriff der Fall.

Dazu greift die Software im Bedarfsfall automatisch auf ein unveränderbares LTR-Repository (Long-Term-Retention) zu, das lokal oder auch in der Public Cloud lokalisiert sein kann. In dieser Version wird zur Cloud-Anbindung zunächst Amazon S3 unterstützt.

»Zerto 9 ermöglicht es Unternehmen, ihr Geschäft vor den Folgen von Ransomware zu schützen. Und mit vollständig orchestriertem Failover und Failback können Unternehmen infizierte Anwendungen und Daten in Sekundenschnelle wiederherstellen«, betont Deepak Verma, Product Management VP beim Anbieter. »Mit nur wenigen Klicks ist unsere Journal-basierte Wiederherstellung flexibel genug, um das Notwendige wiederherzustellen – seien es Dateien, virtuelle Maschinen oder ein ganzer Anwendungsstapel zu einem bestimmten Zeitpunkt.«

Virtuelle Schutzgruppen und Cloud-Tiering

Neben den automatisierten Instant Restore-Diensten aus Immutable-Datensätzen kommt Version 9 laut Entwickler mit verbesserter Cloud-Datenverwaltung und erweiterten Schutzfunktionen für Endbenutzer und Managed Service Provider.

Server können mithilfe nativer vSphere-Tags jetzt ohne manuelle Konfiguration zu virtuellen Schutzgruppen (VPGs) hinzugefügt werden, um Workloads schnell mit neuen oder vorhandenen Schutzgruppen zu schützen und vorhandene SLA-Regeln anzuwenden, einschließlich Vorabvalidierung und Warnungen. VPGs sollen allgemein eine einfache Konfiguration und Verwaltung von CDP-basierten Backups von VMs sicherstellen.

Mit Cloud-Tiering können langfristige Aufbewahrungsdaten auf S3-kompatiblen lokalen oder Cloud-Speichern gespeichert werden. Benutzer können LTR-Daten auch in die Speicherklassen Amazon S3-IA und S3 Glacier, Azure Blob Cool und Archive einstufen und Aufbewahrungsrichtlinien definieren. Ebenso ist die Nutzung von nativen Cloud-APIs zum Tiering von Backups möglich.

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