Trendfocus: 87 Millionen verkaufte SSDs im Q2/2022

Der SSD-Markt ist im Q2/2022 rückläufig: Laut Trendfocus werden insgesamt rund 87 Mio. SSDs verkauft.

Die schwache Nachfrage macht auch vor dem SSD-Markt nicht halt. Laut Trendfocus wurden im Q2/2022 weltweit 87 Millionen SSDs verkauft. Dies entspricht im Quartalsvergleich einem Minus von 8,3 Prozent. Gut entwickelt haben sich Enterprise-SSDs sowie Produkte von Samsung, WD und SK Hynix.

Auch der Markt für SSDs leidet: Die Gesamtlieferungen fallen im zweiten Quartal um 8,3 Prozent auf rund 87 Millionen Einheiten. Gleichzeitig steigt laut Trendfocus die ausgelieferte Kapazität um 3,8 Prozent auf rund 74 EByte. Im Q1/2022 lagen die Werte noch bei zirka 95 Millionen Stück mit 71 EByte.

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Das Client-Segment verzeichnet einen Rückgang von zehn Prozent auf rund 70 Millionen Stück sowie 35 EByte (-8,4%). Die Nachfrage schwächelt in allen Vertriebskanälen und die PC-OEMs sitzen auf hohen Lagerbeständen.

Enterprise-SATA-SSDs ergeht es nicht viel besser. Sie werden vor allem an System-OEMs und den Fachhandel ausgeliefert. Die Marktforscher beziffern den Einbruch im Quartalsvergleich auf 11,7 Prozent (5,8 Mio. SSDs). Die Kapazitätslieferung sinkt um 1,9 Prozent auf zirka 5,5 EByte.

Als einzigen Lichtblick sieht Trendfocus Enterprise-SSDs für den Unternehmenseinsatz: Deren Stückzahl klettert um 15,9 Prozent auf 9,4 Millionen und die Kapazität steigt um 25,9 Prozent auf 29,4 EByte.

Trendfocus: 87 Millionen verkaufte SSDs im Q2/2022
Trendfocus: 87 Millionen verkaufte SSDs im Q2/2022

Q2/2022: Samsung bleibt führend im SSD-Markt

Trotz rückläufiger Nachfrage kann Samsung leicht zulegen und stellt nach Stückzahlen über 28 Prozent des Gesamtmarktes sowie 38,6 Prozent der ausgelieferten Kapazität. Das ist in etwa ein halbes Prozent weniger als im Vorquartal.

Auf Rand 2 rangiert Western Digital mit 16,4 bzw. 13,3 Prozent, gefolgt von SK Hynix mit 14 bzw. 11,4 Prozent. Beide verbuchen ebenfalls ein leichtes Plus.

Die Prognosen fielen für das Q2/2022 verhalten aus und auch für das dritte Quartal erwarten Marktbeobachter keine Besserung. Zu unsicher ist die weltpolitische und wirtschaftliche Lage, daher stellen private wie geschäftliche Kunden Anschaffungen zurück.

Je nach Modell und Ausführung schwankt der Preis-pro-GByte-Preis für M.2- und SATA-SSDs 1 TByte wischen 0,07 und 0,11 Euro. Ende August kostet eine 1-TByte-SSD wie die Samsung 870 QVO ab rund 70 Euro (brutto). Ein M.2-Riegel wie der Crucial P2 1TB beginnt bei 68 Euro.

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Karl Fröhlich, speicherguide.de
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