RC100: Toshiba bringt kompakte NVMe-SSD

Toshiba bereitet sich auf die Auslieferung der NVMe-SSDs der »RC100«-Serie vor. Die SSDs kommen in einem noch kompakteren M.2-Format als üblich. Konzipiert sind die Flash-Speicher für Notebooks und PCs der Mainstream-Klasse. Mit der integrierten HMB-Technologie sollen Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.100 MByte/s und bis zu 150k IOPS möglich sein.

Toshiba »RC100«: NVMe-SSD mit 120, 240 und 480 GByte.Toshiba »RC100«: NVMe-SSD mit 120, 240 und 480 GByte.

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Im Januar zur CES hatte Toshiba Memory Europe mit der RC100 eine neue M.2-SSD mit NVMe angekündigt. Die Markteinführung steht nun kurz bevor. Die ersten Mini-SSDs sollen noch im Juni in den Handel kommen. Als Zielgruppe sieht der Hersteller das gesamte Spektrum des Mainstream-Computings – von Gaming-Desktops und -Notebooks bis zu Mini-PCs. Der kompakte Speicherriegel misst nur 42×22 Millimeter und ist mit Speicherkapazitäten von 120, 240 und 480 GByte erhältlich. Zu den Einführungspreisen hält sich Toshiba nach wie vor bedeckt. Wie wir aus dem Handel hören soll die 120-GByte-Version bei 49 Euro liegen, die 240-GByte-Variante bei rund 70 Euro und der 480-GByte-Riegel dürfte bei 130 bis 140 Euro kosten.

Laut Pressemeldung soll es sich um eine vergleichsweise kostengünstigere Alternative zu teureren Highend-NVMe-SSDs handeln und eine optimale Balance zwischen Kosten und Performance bieten. Im Januar hatten wir als Beispiele die Samsung SM951 (NVMe, M.2) mit 120 (99 Euro) und 512 GByte (189 Euro). Die SSDs sind mittlerweile nur noch als Restposten verfügbar, zu deutlich höheren Preisen. Alternativ nennen wir nun die WD Black NVMe-SSDs mit 250 GByte (ca. 92 Euro) und 500 GByte (ca. 172 Euro). Allerdings sind die M.2-Riegel (Lesen/Schreiben – 3.000/1.600 MByte/s) von WD um einiges leistungsfähiger als Toshibas RC100. Die Preisersparnis liegt mit der RC100 je nach Modell bei rund 30 Euro.

Die RC100-SSDs erreichen sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.600 bzw. 1.100 MByte/s (480 GByte). Sie arbeiten mit der HMB-Technologie (Host Memory Buffer) und sollen bis zu 150.000 bzw. 110.000 IOPS (lesen/schreiben) erreichen, ohne dass ein Onboard-DRAM benötigt wird. Das heißt, die SSD nutzt den Arbeitsspeicher des Rechners als Cache.

Die Architektur basiert auf einem TLC-BiCS-Flash (Triple-Level-Cell) mit 64 Layern in Kombination mit einem eigenentwickelten SSD-Controller in einem Single-Package-Design.

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