Nutanix und IBM vereinbaren Hyperkonvergenz-Partnerschaft

Bislang portierte der Hyperkonvergenz-Spezialist Nutanix seine Software auf x86-Server. Aber mit IBM startete man nun eine Initiative, um die Enterprise-Cloud-Platform von Nutanix mit der Power-Systems-Plattform von IBM zu kombinieren.

Bei der Kooperation Nutanix mit IBM geht es um hyperkonvergente Infrastrukturen für die kognitive Ära (Bild: Nutanix)Bei der Kooperation Nutanix mit IBM geht es um hyperkonvergente Infrastrukturen für die kognitive Ära (Bild: Nutanix)Bislang portierte der Hyperkonvergenz-Spezialist Nutanix seine Software-Lösungen auf x86-Server. Aber mit IBM startete man nun eine Initiative, um die Enterprise-Cloud-Platform von Nutanix mit der Power-Systems-Plattform von IBM zu kombinieren. Die Partnerschaft ist auf mehrere Jahre angelegt. Ziel ist es, schlüsselfertige hyperkonvergente Lösungen für geschäftskritische Workloads in großen Unternehmen bereitzustellen. Die Partnerschaft sieht eine Full-Stack-Kombilösung mit eingebauter Virtualisierung auf Basis des Nutanix-»Acropolis Hypervisor« (AHV) vor, um innerhalb des Rechenzentrums die von Hyperkonvergenz-Systemen bekannte Einfachheit erlebbar zu machen.

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Aber es geht noch um mehr als die reine Portierung der Nutanix-Software auf die IBM-Plattform: Anwenderunternehmen soll damit auch der Weg in die kognitive Zukunft geebnet werden. Denn was Cognitive-Business bzw. sogar Cognitive-Storage anbelangt, ist IBM intensiv unterwegs.

»Erkenntnisökonomie«: Kombination aus Analytics, kognitiven Fähigkeiten, maschinellem Lernen

Denn IBM ist der Meinung, dass in der Technologielandschaft von heute die Informationsverarbeitung in Echtzeit notwendig, aber nicht ausreichend ist. In Echtzeit reagieren zu können verschaffte Unternehmen bislang einen Wettbewerbsvorteil. Dieser Ansatz garantiert jedoch nicht länger zufriedene Kunden. Die Wertschöpfung liege mittlerweile in der Fähigkeit, in kurzer Zeit große Datenmengen zu sammeln, sie schnell zu analysieren und vorherzusagen, was wahrscheinlich als nächstes passieren wird – dazu braucht es eine Kombination aus Analytics, kognitiven Fähigkeiten, maschinellem Lernen etc. Das sei der Beginn der »Erkenntnisökonomie«.

Mit dieser Art Workloads umzugehen stelle eine völlig neue Herausforderung dar – und erfordere eine Kombination aus zuverlässigem Storage, schnellen Netzwerken, Skalierbarkeit und extrem hoher Rechenleistung. Private Rechenzentren, die erst vor wenigen Jahren entworfen wurden, erscheinen reif für eine Erneuerung – nicht nur was die Technologie, sondern auch die Idee des Architekturdesigns betrifft. An diesem Punkt soll die Kombination von IBM Power Systems und Nutanix ins Spiel kommen.

Viele Workloads für Power-basiertes Scale-Out-Computing

Diese gemeinsame Initiative beabsichtigt, neue Workloads auf hyperkonvergenten Infrastrukturen bereitzustellen und zu diesem Zweck die erste einfach zu implementierende Web-Scale-Architektur anzubieten, die Power-basiertes Scale-Out-Computing für ein ganzes Spektrum an Workloads unterstützt. Dazu zählen unter anderem:
► Innovative kognitive Workloads, einschließlich Big Data, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI).
► Geschäftskritische Workloads wie Datenbanken, umfangreiche Data-Warehouses, Webinfrastrukturen und typische Unternehmensanwendungen.
► Cloud-native Workloads, einschließlich Full-Stack-Middleware auf Open-Source-Basis, Enterprise-Datenbanken und Container.

Nutanix und IBM sind sich sicher, dass sie die Philosophie offener Standards teilen. Und deshalb werde die kombinierte Lösung dafür konzipiert sein, Global-2000-Unternehmen das wahre Potenzial softwaregesteuerter Infrastrukturen – Wahlfreiheit – zu erschließen. Mit ihrer Zusammenarbeit verfolgen sie die folgenden Pläne:
► Eine vereinfachte Private-Enterprise-Cloud, in der sich die Power-Architektur nahtlos und ohne Kompatibilitätsprobleme in das Rechenzentrum einfügt.
► Exklusives Virtualisierungsmanagement mittels AHV, innovative Planung und Fehlerbehebung dank maschinellem Lernen, App-Mobility, Mikrosegmentierung usw. zusammen mit »One-Click«-Automatisierung.
► Die Implementierung zustandsabhängiger nativer Cloud-Services mittels Acropolis-Container-Services mit automatisierter Implementierung und persistentem Enterprise-Storage.

On-Premise-Infrastruktur wird Nutzererlebnis nach Art der Cloud ermgölichen

»Hyperkonvergente Systeme weisen weiter hohe Wachstumsraten auf, Marktvorhersagen liegen bei annähernd sechs Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. IT-Experten erkennen mittlerweile die Notwendigkeit – und die damit verbundenen Vorteile – an, die neue Generation an Infrastrukturtechnologie für Rechenzentren anzunehmen«, erklärt Stefanie Chiras, VP Power Systems bei IBM. »Unsere Partnerschaft mit Nutanix wird so gestaltet sein, unseren gemeinsamen Unternehmenskunden eine skalierbare, robuste und hochleistungsfähige hyperkonvergente Infrastrukturlösung an die Hand zu geben, die von den Fähigkeiten der Power-Architektur hinsichtlich Datenverarbeitung und Rechenleistung sowie der One-Click-Einfachheit der Nutanix-Enterprise-Cloud-Platform profitiert.«

»Mit dieser Partnerschaft werden die Kunden Power-basierter Systeme von IBM mit ihrer eigenen On-Premise-Infrastruktur ein Nutzererlebnis nach Art der Cloud realisieren können«, erklärt Dheeraj Pandey, CEO von Nutanix. »Unternehmenskunden werden aufgrund des geplanten Designs in der Lage sein, jede Art von unternehmenskritischem Workload in jeder beliebigen Größenordnung zu betreiben, und das mit Virtualisierungs- und Automatisierungsfähigkeiten auf Weltklasseniveau als Teil einer Scale-Out-Umgebung, die IBMs Servertechnologie nutzt.«

Details zu Verfügbarkeiten, Modellen und unterstützten Serverkonfigurationen wurden noch nicht bekanntgegeben. Sicher ist lediglich: Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über IBM und dessen Channel-Partner.

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